Für die Anbindung der Versandlösung SimPlex logistics stellt ZWF einen ERP-Connector oxaion zur Verfügung, um Belege aus dem Bereich Verkauf zu übergeben. Dabei handelt es sich um ein Tool, welches Daten aus oxaion open über direkten JDBC-Datenbankzugriff nach SimPlex importiert. Mit Hilfe eines von oxaion bereitgestellten Fieldmappings werden aus oxaion open folgende Daten per SQL nach SimPlex importiert:
- Geschäftspartner
- Geschäftspartner-Adressen
- Mengeneinheiten
- Artikel
- Packstücke / Packmittel
- Spediteure / Paketdienstleister
- Lieferschein-Kopf / Positionen auf dem Verkauf
Der ERP-Connector ist als unidirektionale Schnittstelle konzipiert, d.h. aktuell werden nur Daten aus oxaion open nach SimPlex übertragen.
Importsteuerung
Die Steuerung, wann welche Daten aus oxaion open in SimPlex importiert werden, liegt ausschließlich bei SimPlex.
SimPlex unterscheidet 3 Arten des Imports:
- Gesamtimport (Es werden alle Daten importiert)
- Änderungsimport (Es werden nur die Daten importiert, die seit dem letzten Import im ERP-System hinzugefügt oder geändert wurden.
- Einzelimport (Es wird ein spezifischer Datensatz mit einem eindeutigen Code importiert)
Im Normalfall wird einmal täglich (meist morgens oder abends) ein Änderungsimport durchgeführt. Außerdem kann ein Einzelimport bei Bedarf ausgeführt werden, wenn bspw. ein bestimmter Artikel für eine neue Sendung benötigt wird.
Kundenspezifische Einstellungen
Für den Datenimport sind je nach Einstellungen beim Kunden Anpassungen am Import-SQL-Skript notwendig.
- Adressfelder ADR1-8
Firmenspezifisch kann in oxaion open festgelegt werden, welche der 8 Adressfelder für die Bildung der Adresse verwendet werden sollen, und ab welchem Adressfeld die Straßenangabe beginnt und der Name endet. Da dies in einem SQL-Skript nicht variabel ermittelt werden kann, muss für den Import der Adressen die Schnittstelle / das SQL-Skript des ERP-Connectors in SimPlex angepasst werden.
- Gewichtseinheit "kg“
Artikelgewicht:
In oxaion open wird für einen Artikel kein Gewichtsfeld geführt. Ein Gewicht muss über die Einheit bzw. deren Umrechnungsfaktoren angegeben werden. Da vom Zoll das Gewicht zwingend in der Einheit "Kilogramm“ erwartet wird, muss festgelegt werden, welches Einheitenkürzel in oxaion open für diese Einheit verwendet wird. Standardmäßig wird "kgm“ verwendet. Bei kundenspez. Abweichungen muss das Import-SQL-Skript für Artikel entsprechend angepasst werden.
Packmittelgewicht FRD150
Das Packmittelgewicht wird hier in der Gewichtsmengeneinheit des Firmenstammes angegeben. Demzufolge muss diese auf "kg“ eingestellt werden bzw. das Packmittelgewicht in "kg“ angegeben werden.
- Transportmittelverwaltung (TMV)
Wird die Transportmittelverwaltung eingesetzt, dann dürfen in SimPlex die Packmittel nicht aus FRD150 importiert werden, sondern müssen aus dem Artikelstamm übernommen werden. Hier muss kundenspezifisch das entsprechende Import-SQL-Skript verwendet werden
- Zoll-Artikelgruppe und Make-Or-Buy
Die Zoll-Artikelgruppe wird in der Zolltarif-Verwaltung gepflegt und an SimPlex beim Artikel-Import mit übergeben. Weicht die Zoll-Artikelgruppe für einen Auftrag / ein Kundenprojekt vom Standard ab, dann muss dies in SimPlex für den konkreten Lieferschein bei Bedarf manuell geändert werden. Diese Information steht im Zusammenhang mit dem Lieferschein-Import in oxaion nicht zur Verfügung.
User
Für den Datenexport nach Simplex wird ein Zugriff auf die oxaion open-Datenbank benötigt. Hierzu muss dem ZWF-Datenbank-User eine entsprechende Berechtigung auf die Tabellen eingeräumt werden.
Kennzeichnung der von Simplex importierten Lieferscheine in oxaion
Eine Kennzeichnung der von Simplex importierten Lieferscheine in oxaion ist nicht automatisch gegeben.
Prinzipiell ist die Rückgabe eines Status von SimPlex nach oxaion möglich.
- Variante 1: Webservice
- Variante 2: SimPlex füllt ein eigenes Status-Feld in VLKOPP (Lieferscheinkopf)
Ohne Anpassungsaufwand seitens oxaion kann das bereits im Lieferscheinkopf (Lasche Versand/Verpackung - Zollangaben) vorhandene Feld „Zollexport erfolgt“ von SimPlex gesetzt werden. Dies steuert schon bei der Zoll-XML-Schnittstelle die Bearbeitbarkeit des Lieferscheines.
Ziel: Der Nutzer erhält beim Bearbeiten / Löschen eines Lieferscheines einen Hinweis, dass der Lieferschein bereits beim Zoll ist.
Dies ist im Bedarfsfall kundenspezifisch anzupassen, da die Schnittstelle unidirektional ist.