Ablaufverfolgung

Formeln und Entscheidungstabellen können komplexer Natur sein und nicht immer sind die Ergebnisse auf Anhieb, ohne detailliertere Betrachtung, nachvollziehbar.
Durch die Aktivierung der sog. Ablaufverfolgung hat man die Möglichkeit sich die einzelnen Schritte anzuzeigen. Dadurch sind die Ursachen von Ergebnissen oder auch Fehlermeldungen erkennbar.

Schritt 1: Ablaufverfolgung aktivieren

In der Verwaltung der auftragsspezifischen Sachmerkmale kann per Funktion die Ablaufverfolgung aktiviert werden.
Nach dem Aktivieren werden die Verarbeitungsschritte der Formeln und Entscheidungstabellen für eine Auswertung in der Ablaufverfolgung festgehalten.

Die Option "Ablaufverfolgung löschen" löscht ggf. den aktuellen Inhalt und deaktiviert implizit die Ablaufverfolgung für den Primärbedarfsverursacher.
Beim Aktivieren wird angegeben wie lange die Ablaufverfolgung aktiv bleibt, um unnötiges Schreiben großer Datenmengen zu verhindern.

Hinweis: Über die Vorlauftabelle Auftragsmerkmale pflegen (VRLU25) können Einstellungen zur automatischen Aktivierung der Ablaufverfolgung für einen Sachbearbeiter oder Artikel hinterlegt werden.

Schritt 2: Verarbeitung der Formeln und Entscheidungstabellen ausführen

Nach dem die Ablaufverfolgung aktiviert wurde, muss die Verarbeitung der auftragsspezifischen Sachmerkmale (erneut) durchgeführt werden.
Bei der Verarbeitung werden nun die einzelnen Schritte in der Datei der Ablaufverfolgung festgehalten.

Schritt 3: Ablaufverfolgung auswerten

Die auftragsspezifischen Sachmerkmale können nun erneut aufgerufen werden (ggf. in der aufrufenden Programmlasche) und über den Funktion die Ablaufverfolgung angezeigt werden.

Es werden alle verarbeiteten Formeln angezeigt, welche sich wie folgt gliedern:

Ebene
Spalte "Alter Wert"Spalte "Neuer Wert"Sonstiges
1Primärbedarfsverursacher (Beleg(-position))--
2Formel (Formelkennung, Formelidentifikation)-EXECUTION (wenn ausgeführt)Detailanzeige der Formel (JavaScript) möglich
3Formelunterposition-Ergebnis TRUE oder FALSE
4Datenfelder (DF) oder Sachmerkmalsfelder (SM) Wert vor Ausführung der FormelunterpositionWert nach Ausführung der FormelunterpositionPer Filter kann man sich nur die Felder anzeigen lassen, deren Wert sich geändert hat.

Filter

Die Ablaufverfolgung kann auch direkt (also nicht nur aus dem Funktionsmenü der auftragsspezifischen Sachmerkmale) aufgerufen werden. Dabei öffnet sich automatisch der Filter. Ein Abspeichern eines Filters ist nicht möglich.
Die Belegnummer wird automatisch aufbereitet. Will man in der Belegnummer keine Aufbereitung haben, kann man dies durch die Eingabe von * am Ende erzwingen.


Felder

Ablaufverfolgung / Versionsvorgabe

FeldbezeichnungErklärung
Ablaufverfolgung aktiviert

Mit der Ablaufverfolgung werden alle durchlaufenen Formelpositionen mit ihren Eingabe- und Ausgabeparametern protokolliert. Die so gewonnenen Daten können genutzt werden, um Formelpositionen zu finden, die für falsche Sachmerkmalswerte verantwortlich sind.
Ablaufverfolgung aktiv bis
Mit der Ablaufverfolgung werden sehr viele Daten fortgeschrieben. Es muss deshalb ein Zeitpunkt in der Zukunft angegeben werden, ab dem die Ablaufverfolgung nicht mehr aktiv sein soll.
Ablaufverfolgung löschen
Durch Anwahl dieses Feldes werden die bisher aufgelaufenen Ablaufverfolgungsdaten zur aktuellen Auftragsnummer gelöscht.
Freigabeprüfung
Bei der Anzeige oder dem Druck von dokumentationspflichtigen Stücklisten kann es gewünscht sein, auch nicht freigegebene Stücklistenstände zu verarbeiten.

Von einer Dokumentationspflicht wird auch dann ausgegangen, wenn manuell die Änderungsstände angelegt werden. 

Grenzwertdatum
Es werden alle Positionen ausgewählt, die unter Berücksichtigung des entsprechenden Ein- und Auslaufdatums aktiv sind.
Eine Position ist bezüglich des Datums unter folgenden Bedingungen aktiv:

Einlaufdatum <= Grenzwertdatum oder Einlaufdatum nicht angegeben
und
Auslaufdatum >= Grenzwertdatum oder Auslaufdatum nicht angegeben

Bei Angabe eines Änderungsindexes werden die Grenzwertangaben aus der Änderungshistorie übertragen.
Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen und keiner Angabe wird das Tagesdatum als Grenzwertdatum angenommen.

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