Ausgabewarteschlagen
Die Ausgaben des Journallaufs werden in die Ausgabewarteschlangen eingestellt, die für die Tagesabschlusslisten in den allgemeinen Jobsteuerungsparametern hinterlegt sind. Diese können über das Programm MN50110R abweichend hinterlegt werden.
Programme
FB50800C/FB50800R Abruf Journal
FB50801R Aufbau Journaldatei FJORNP
FB50802R Druck Journal
FB50803R Aufbau Abstimmdatei FTGABP
FB50804R Abstimmliste Tagesjournal (Haupt-/Nebenbuchhaltung)
FB50806R Erstellen Verarbeitungsjob für Periodenabschluss
FB50810R Abstimmung OP-geführte Sachkonten
FB50820R Abstimmung Bankzwischenkonten
FB50830R Automatischer Ausgleich Personenkonten
FB50840R Automatischer Ausgleich OP-führende Sachkonten
FB50850R Steuerung automatischer Ausgleich WE-Verrechnungskonto
FB50860R Löschen Zahlungsverkehrsdaten
FB50870R Neuberechnung Wechselobligo
FB50239R Neuaufbau Kreditsituation
FB50400R Verarbeitung Schnittstelle
FD50100R Abruf Dauerbelege
FK50150R Versicherungssumme Personenkontenstamm aktualisieren
FL50200R Neuaufbau Liquiditätsplan
Tabellen
Für die Abschlüsse werden zusätzlich zu den Tabellen der Finanzbuchhaltung folgende Vorlauf- bzw. Anwendungstabellen berücksichtigt.
Detaillierte Informationen über die Bedeutung der einzelnen Parameter enthält die Bedienerhilfe der jeweiligen Tabelle.
Vorlauftabellen
VRLB07: BA60500R Schnittstellenübernahme
VRLE20: EK50101R Übergabe EKS-Belege
VRLF24: FB50231R Abstimmlisten OP-geführte Sachkonten
VRLF25: FB50232R Abstimmlisten Bankzwischenkonten
VRLF26: FB50302R Saldenliste Sachkonten im Periodenabschluss drucken
VRLF27: FB50303R Saldenliste Personenkonten im Periodenabschluss
VRLF50: Kreditversicherung
VRLF76: FL50201R und Modul FL501*
VRLS23: SA50301R Fibu-Übernahme SAS
VRLV23: VK50101R Fibu-Übernahme VKS
Anwendungstabellen
FRDPGM Abschlussprogramme
In der Tabelle werden alle Programm hinterlegt, die im Rahmen des maschinellen Abschlusses durchgeführt werden können.
FRDPRD Abschlussart
Zusammenfassung von Abschlussfähigen Programmen zu einem Abschluss. Dieser wird über die Abschlussart gekennzeichnet.
FRDABG Abgrenzungen
In der Tabelle werden unterschiedliche Abgrenzungsarten hinterlegt. Je Abgrenzungsart wird eine Bezeichnung, ein Abgrenzungskonto für die Buchung der unterjährigen Abgrenzungsbuchungen und ein transitorisches Konto für die Buchung der aktiven und passiven Rechnungsabgrenzung im Rahmen des Jahresabschlusses hinterlegt.
Werte:
1 - aktive Abgrenzung
2 - passive Abgrenzung
FRDAGS Abgrenzungsstatus
In der Tabelle wird der Abgrenzungsstatus hinterlegt. Der Abgrenzungsstatus gibt das Stadium an, in der sich eine Sachbuchung hinsichtlich ihrer möglichen Abgrenzung befindet.
Werte:
‚ ‚ - nicht abzugrenzen
1 - abzugrenzender Aufwand/Ertrag
2 - Abgrenzungen teilweise gebucht
3 - Abgrenzungen vollständig gebucht
FRDBTP Buchungstyp
In dieser Tabelle sind die Buchungstypen (periodische Abgrenzung, Abgrenzung im Jahresabschluss) für Abgrenzungsbuchungen hinterlegt.
Die in der Tabelle hinterlegten Werte dürfen nicht geändert werden.
Werte:
1 - periodische Abgrenzung
2 - Abgrenzung im Jahresabschluss
FRDNKR Belegkennzeichen SAS
Für Dauer- und Wartungsverträgen, bei denen Abgrenzungen automatisiert angestoßen werden, ist in dieser Tabelle die Abgrenzungsart hinterlegt.
Dateien
Für das Modul Abschlüsse kommen nachstehend aufgeführte Dateien zur Anwendung:
USNIEP
Die Datei USNIEP bildet die Schnittstelle zwischen dem Rechnungswesen und der Materialwirtschaft. Sie wird neben der Übernahme der Lagerbewegungen in das Rechnungswesen (US54100R) aus dem EKS mit der Übergabe der Eingangsrechnungen (EK50100R), aus dem VKS mit der Übergabe der Ausgangsrechnungen (VK50100R), der Provisions- (VK50310R) und Bonusabrechnung (VK50330R) und aus dem SAS mit der Übergabe der Servicerechnungen (SA50300R) gefüllt.
Nach der Prüfung der in der USNIEP befindlichen Daten werden die fehlerfreien Sätze in die USNINP verdichtet und die kostenrechnungsrelevanten Daten in die USIKOP verbucht. Die fehlerhaften Sätze bleiben in der Datei USNIEP stehen. Es wird je eine Liste mit den als fehlerhaft abgewiesenen Buchungen und eine Liste der übernommenen Bewegungen erstellt.
USNINP
Die für die Finanzbuchhaltung relevanten Daten werden, sofern nach einer Plausibilitätsprüfung als fehlerfrei bewertet, aus der Datei USNIEP verdichtet an die Datei USNINP übergeben.
FJORNP
Hier werden die Sätze aus dem Sach- und Personenkonten-Buchungsstoff geschrieben, die noch nicht journalisiert wurden (d. h. die mit dem aktuellen Lauf journalisiert werden). Sie dient als Grundlage für die Journalverarbeitung.
FTGABP
Abstimmliste der Haupt-/Nebenbuchhaltung. Die Datei FTGABP wird zur Abstimmung aufgebaut.
USIKOP und USIKPP
Weitere Dateien
UFIRMP Firmenstamm
UABSLP Abschluss-Informationsdatei
UABDFP Abschluss-Definitionsdatei
UPASAP Abschlussdaten
USIKOP Schnittsstelle Kostenrechnung
USIKPP Schnittstelle Fortschreibung Kore ("Schattendatei" zur USIKOP
USNINP Schnittstellendatei für FBU
FFBUBP Kontrolldatei für die asynchrone Verbuchung
FSBRFP Arbeitsdatei Sonderbriefe
FJORNP Journaldatei
FJOSTP tägliche Umsatzsteuerverprobung
FAGBCP Abgrenzungsbuchungen
FSABMP Sachkonten Monatsbereich)
FZLOGP Buchungsstoff für Asynchronverarbeitung
Sperrkonzept (Journallauf)
Während des aktiven Journallaufs können keine Buchungen – weder im Dialog noch in Batchprozessen – abgesetzt werden. Der Journallauf setzt eine Funktionssperre, die beispielsweise im Dialogbuchungsprogramm abgefragt wird. Ein Anwender, der zeitgleich eine Buchung absetzen möchte, erhält einen Hinweis, dass dies erst möglich ist, wenn der Abschlussjob beendet ist. Bei Beendigung des Abschlusses erhalten Anwender, die den Sperrhinweis erhalten haben, einen Hinweis, dass das Arbeiten nun wieder möglich ist. Die Funktionssperre in der Finanzbuchhaltung wird firmenspezifisch gesetzt. Erfolgen in der abzuschließenden Firma firmenübergreifende Buchungen, so ist das Buchen in den Umbuchungsfirmen ebenfalls nicht möglich. D.h. ein Journallauf in einer Firma sperrt das Buchen in allen betroffenen Mandanten für die Zeitdauer des Journallaufs. Das Erfassen von Buchungen ist möglich. Diese Buchungen können z.B. über einen Belegstapel erfasst und zu einem späteren Zeitpunkt gebucht werden.
Bei einem Abbruch des Journallaufs wird durch einen Wiederanlauf das zuletzt aktive Programm aufgerufen. Zusätzlich wird eine Mailboxnachricht ausgegeben.
Vorgelagerte Aufgaben Programmablauf (Journallauf)
Um den Journallauf durchführen zu können, müssen bestimmte Aufgaben vorgelagert ausgeführt werden.
Zunächst muss die Batchkontrolldatei aufgeräumt werden, im Anschluss werden dann alle Daten die erfolgreich durch den ASY_BFBU gelaufen sind noch über den ASY_FBUK versucht in die USIKOP zu übertragen.
Daraufhin folgt eine Prüfung auf vorhandene Sätze in der Firma und auf zurückgestellte Vorgänge.
Sofern dies alles ordnungsgemäß durchlief, wird die FBU-Sperre gesetzt und mit der eigentlichen Verarbeitung begonnen.
Abbruch des UST-Abschlusses
Wenn ein UST-Abschlusslauf abnormal endet ist zunächst eine Problemanalyse für die Ursache der abnormalen Beendigung durchzuführen. Das durch den Abschluss erzeugte Protokoll gibt schon die ersten Hinweise darüber, welche Programme ordnungsgemäß gelaufen sind bzw. bei welchen Programmen Probleme aufgetreten sind.
Weitere Gründe für eine abnormale Beendigung des Abschlusslaufes können sein:
- Systemabsturz
- Subsystembeendigung
- fehlerhafte Systemumgebung
Dann ist wie folgt vorzugehen:
- Die Ursache des abnormalen Endes ist festzustellen. Falls es sich um einen Programmfehler handelt, sollte dieser dokumentiert und an die Fa. oxaion gemeldet werden (Dumps, Joblogs, Fehlermeldungen in Mailbox, Listen oder Jobprotokollen). Beschädigte Objekte müssen neu erstellt oder zurückgesichert werden.
- Ermitteln, welche Programme nicht ausgeführt wurden. In der Datei UPASAP wird nach erfolgreicher Programmausführung das Abschlussdatum je Programm und Abschlussart fortgeschrieben. Durch Auswertung dieser Datei können die nicht ausgeführten Programme ermittelt werden.
- Anschließend kann entweder der Abschluss fortgesetzt werden oder der Abschluss wird erneut aufgerufen. In diesem Fall ist folgendes zu beachten:
- das fehlerhafte Programm ist ggf. zu inaktiveren, soweit die Fehlerursache nicht sofort behoben oder anderweitig umgangen werden konnte
- ein im Abschluss bereits erfolgreich ausgeführtes Programm wird für dasselbe Abschlussdatum nicht nochmals ausgeführt. Bei einem Neustart des Abschlusses wird allerdings in der Regel bereits der Abschluss für den folgenden Tag ausgeführt. Daher sind
- die erfolgreich ausgeführten Programme vor dem Aufruf zu inaktivieren
- nach erfolgreicher Ausführung das Abschlussdatum der betreffenden Programme zurückzusetzen, soweit sie im folgenden Abschlusslauf (gleiches Datum!) wieder ausgeführt werden sollen.
Evtl. ist es am einfachsten, die nicht ausgeführten Programme in eine eigene Abschlussart zu kopieren und den Abschluss für diese Abschlussart aufzurufen.