Vorüberlegungen zur Systemumgebung
Prüfen Sie bitte die Hardware- und Softwareanforderungen auf Basis der vom Hersteller herausgegebenen Informationen:
http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms143506.aspx
Im Folgenden sind nur die grundsätzlichen Anforderungen beschrieben.
Betriebssystem
Die Datenbankverzeichnisse dürfen nicht durch einen Virenscanner gescannt werden (Ausnahmen konfigurieren).
Windows
- Windows Server 2012 64-Bit x64
- Windows Server 2016 Standard 64-Bit
- Windows Server 2019 Standard 64-Bit
Verwaltungstools werden in WOW64 unterstützt, einem Feature von 64-Bit-Editionen von Microsoft Windows, das es ermöglicht, 32-Bit-Anwendungen systemintern im 32-Bit-Modus auszuführen. Anwendungen sind im 32-Bit-Modus funktionsfähig, obwohl das zugrunde liegende Betriebssystem unter einem 64-Bit-Betriebssystem ausgeführt wird.
Physische Speicherung
Transaktionsprotokolle und Daten können zum Erhöhen der Transferrate physisch getrennt werden (z.B. RAID 10 für Transaktionsprotokolle, RAID 10 oder RAID-5/6 für Daten).
Hauptspeicher
Für die Standard Edition von SQL Server 2012 ist der nutzbare Arbeitsspeicher beschränkt auf 64 GB. In der Standard Edition von SQL Server 2014 sind es 128 GB. In der Standard Edition von SQL Server 2012/2014 können maximal 4 CPU Sockets und maximal 16 Kerne verwendet werden.
Virenscanner
Entsprechend der Herstellerangaben müssen die Datenbankverzeichnisse unbedingt vollständig aus einem eventuell vorhandenen Viren-Scan herausgenommen werden (Definition von entsprechenden Ausnahmen). Läuft ein Virenscanner über die Datenbankverzeichnisse arbeitet die Datenbank nicht mehr korrekt, was zum Absturz der Datenbank, Datenverlust und inkonsistenten Daten führen kann. Zu den Datenbankverzeichnissen gehören auch die Transaktionsprotokoll-, Installations-, Archiv und Backupverzeichnisse.
Um trotzdem die Sicherheit und Integrität des Servers zu gewährleisten, sollte die Datenbank auf einem Rechner ausgeführt werden, der berechtigungstechnisch hinreichend geschützt ist. Es kann auch erwogen werden, den Datenbankserver in eine besonders geschützte Domain zu stellen.
Installation
Bei der Installation sind die üblichen Microsoft Best Practices zu beachten, wir verweisen für Datenlaufwerke auf die von der Standardformatierung abweichende empfohlene Größe der NTFS-Zuordnungseinheit von 64 KB (Bytes pro Cluster) - überprüfbar mit "fsutil fsinfo ntfsinfo <LAUFWERKSBUCHSTABE>: ".
Vor der Installation sollte über Server-Manager das Feature „Windows PowerShell" hinzugefügt werde.
Für das SQL Server-Setup sind Microsoft Windows Installer 4.5 oder höher und Microsoft Data Access Components (MDAC) 2.8 SP1 oder eine höhere Version erforderlich. Sie können MDAC 2.8 SP1 von der MDAC Downloads-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=50233) herunterladen. Ein Verfahren zum Ermitteln der MDAC Version ist auf der Webseite: http://support.microsoft.com/kb/301202/de beschrieben.
Das Setup kann direkt von der CD gestartet werden.
Die hier angezeigten Bilder sollen den Installationsablauf beschreiben können aber die Installation nicht 1:1 wieder geben. Insbesondere sind Versionsunterschiede zu berücksichtigen.
Die verwendete Sprache des SQL Server Installationsmediums muss der Sprache des Betriebssystems entsprechen.
.NET framework 3.5 wird ebenfalls benötigt.
Falls kein „.NET framework 3.5" installiert ist, kann dieses Feature auch über den Server-Manager hinzugefügt werden. Hierbei wird jedoch eventuell die Windows-Installation-DVD benötigt
Installationsstart
Abbildung 1: Installationsstart
- Wie im Bild gezeigt kann nun der Installationsassistent gestartet werden.
Beim SQL Server 2012 müssen die Setup-Unterstützungsdateien installiert und danach die Schaltfläche „OK" auswählt werden. Im Folgenden werden die Unterstützungsregeln geprüft und das Ergebnis angezeigt. Sie müssen hier angezeigte ernste Probleme vor dem Fortsetzen gelöst haben. Danach kann mit der Schaltfläche „OK" die Installation fortgesetzt wird.
In den folgenden Masken wird es die Schaltfläche „Weiter" bzw. „Next" geben, um nach erfolgter Eingabe und Prüfung die Installation fortzusetzen.
Produkt Key
Abbildung 2: Produkt Key
In dieser Maske kann ein Produkt Key eingegeben werden. Bei Installation von einem Datenträger der per Download von Microsoft ausgeliefert wurde kann der Produkt Key in der Maske bereits vorgegeben sein. Wenn die Daten korrekt sind kann die Installation mit „Weiter" fortgesetzt werden.
In folgendem müssen noch die Lizenzbestimmungen vom Hersteller bestätigt werden, in dem das entsprechende Kontrollkästchen angewählt wird.
Installationsregeln
Nach dem automatischen installieren der Setupdateien wird ein Fenstern mit Installationsregeln angezeigt.
Abbildung 3: Installationsregeln
Falls keine ernsten Probleme angezeigt werden, kann die Installation fortgesetzt werden.
Setuprolle
Feature-Auswahl
Das hier dargestellt Bild beschreibt die empfohlene Auswahl für „oxaion open 4.3".
Anders als noch bei der Installation des SQL Server 2012, wird nun das Verzeichnis für „freigegebene Features" (Pfad für die Programmdateien) und die Verzeichnisse für die SQL-Server Instanz und die dazugehörigen Datenbank-Dateien in der gleichen Maske angezeigt.
Es folgt eventuell noch eine Maske für funktionsbezogenen Installationsregeln.
Instanzkonfiguration
Abbildung 5: Instanzkonfiguration
Die neue Instanz soll als „benannte" Instanz mit dem Namen „OXAION" angelegt werden.
Zusätzlich kann für die Instanz „OXAION" ein abweichendes Hauptverzeichnis angegeben werden, unterhalb dem dann die Instanz spezifischen Programmdateien und die MSSQL-Systemdatenbanken abgelegt werden.
Die Verzeichnisse für die Datenbankendateien können später im Ablauf noch einmal im Einzelnen konfiguriert werden.
Serverkonfiguration
Abbildung 6: Serverkonfiguration
Hier werden die Anmeldekonten für die Dienste der SQL Server Instanz angegeben und ganz wichtig die Serversortierung festgelegt.
Anmeldekonten
Für die Zwecke von oxaion open genügt es die vorhandenen Einstellungen beizubehalten und den Dienst „SQL Server-Agent" auf Startart „Automatisch" zu stellen. Hierfür wird dann kein Passwort benötigt. Ein dezidiertes Konto wird nur benötigt, wenn während der DB Sicherung eine Freigabe auf einem anderen Server angesprochen werden soll. In diesem Fall muss das Anmeldekonto für den Dienst „SQL Server-Agent" auf ein Konto mit entsprechenden Rechten gesetzt werden.
Sortierung
Über die mit dem Pfeil gekennzeichnete Lasche muss die Standard Serversortierung umgestellt werden, damit die Sortierung in der Datenbank und in der Anwendung gleich ablaufen. Insbesondere weil die Temp-DB basierend auf einer System-Datenbank erstellt wird muss diese Einstellung während der Installation erfolgen:
Die Sortierung für das Datenbankmodul muss über die Schaltfläche „Anpassen" so wie im Folgenden abgebildet geändert und mit der Schaltfläche „OK" bestätigt werden:
Es muss die Sortierung auf Latin1_General_100 ausgewählt und das Kontrollkästchen „Binary" aktiviert werden.
Datenbankmodulkonfiguration
Abbildung 7: Datenbankmodulkonfiguration
Kontobereitstellung
Der Authentifizierungsmodus muss für „oxaion open" auf Gemischter Modus (SQL Server-Authentifizierung und Windows-Authentifizierung) umgestellt werden und für das Integrierte SQL-Server-Systemadministratorkonto eine neues Passwort hinterlegt werden.
Der Integrierte SQL-Server-Systemadministrator hat den Benutzernamen „sa".
In dem Bereich SQL Server-Administratoren sollte zumindest die lokale „Administratoren" Gruppe mit aufgenommen werden.
Datenverzeichnisse
In der Lasche „Datenverzeichnisse" muss für die physischen Dateien der Benutzerdatenbanken die Verzeichnisse angepasst werden, um diese für die Erstellung der „oxopen" Datenbank vorzubereiten:
- Die letzte Pfad Komponente für das Benutzer Datenbankverzeichnis muss mit „Data" benannt werden.
- Die letzte Pfad Komponente für das Verzeichnis des Benutzerdatenbankprotokolls muss mit „TLog" benannt werden.
Da das „FILESTREAM" Merkmal nicht von „oxaion open" verwendet wird, braucht die Lasche „FILESTREAM" nicht konfiguriert zu werden.
In den folgenden Masken müssen keine von „oxaion open" vorgegebenen Änderungen durchgeführt werden.
In der Maske „Installationsbereit" prüfen Sie noch die Angaben die für die Installation vorgegeben wurden und schließen die Installation ab.
Nacharbeiten
Bei der Installation einer „Named Instance" werden die TCP/IP Ports nicht automatisch freigegeben.
Um die Ports Freizugeben starten sie aus der Microsoft SQL Server Installation den „SQL Server Configuration Manager"
Unter dem Punkt „SQL Server Network Configuration" muss für die entsprechende Instanz das TCP/IP Protokoll aktiviert sein.
Zudem müssen unter den Eigenschaften unter dem Reiter „IP Addresses" die Werte in der Sektion „IPAll" für TCP Dynamic Ports leer sein. Als TCP Port ist ein freier Port zu wählen (bspw. Port 1435).
Anschließend sollte der Service einmal durchgestartet werden:
Servicepack Installation
Wir empfehlen vor der Installation eines Servicepacks die Freigabe von oxaion einzuholen.
Im Normalfall wird ein Servicepack nur im Rahmen eines „oxaion open" – Versionswechsel nach den Erfordernissen der jeweiligen „oxaion open" Version installiert.