Bei komplexen Fertigungsartikeln mit Unterbaugruppen, lagerhaltigen Artikeln und auftragsbezogenen Kaufartikeln ist es z. B. bei einer Kundenanfrage ohne Systemunterstützung sehr schwer, sofort einen realistischen Liefertermin zu benennen bzw. einen Wunschtermin zu bestätigen.

oxaion deckt diese Anforderungen durch eine sogenannte Lieferterminsimulation (kurz: LTS) ab und ermöglicht es somit die Liefertermintreue dem Kunden gegenüber deutlich zu verbessern.

Neben der hohen softwaretechnischen Anforderung an diese Funktionalität ist zudem eine hohe Anforderung an die organisatorische Disziplin im Fertigungsablauf zwingend erforderlich.
Basis einer korrekter und aussagekräftigen LTS sind z. B. die Hinterlegung von realistischen Fertigungszeiten in den Arbeitsplänen oder die zeitnahe qualifizierte Rückmeldung von laufenden Fertigungsaufträgen.

Es ist ferner zu beachten, dass das System im Modus der permanenten Planung aktiv ist. D. h. das System liefert permanent zeitnah aktuelle Daten. So führt z. B. jeder Lagerzugang, jede neue Nachfrage von Verkaufs- oder Fertigungsaufträgen sofort zu veränderten dispositiven Daten und dies auch unter Berücksichtigung von dynamischen Dispositionsverfahren (wirtschaftlichen Losgrößen, Mindestmengen, dispositive Betrachtungszeiträume usw.).
Somit ist ein gerechnetes Auftragsnetz bzw. ein simulierter Liefertermin, unter Umständen nur in einem kurzfristigen Zeitrahmen gültig. Diesem Sachverhalt kann entgegengewirkt werden, indem
a) die LTS erneut durchgeführt wird, somit wird mit aktuellen Daten neu gerechnet oder
b) eine aktuell durchgeführte und akzeptierte LTS über die entsprechende Funktionsauswahl direkt freigegeben wird. Bei diesem Schritt werden Planfertigungsaufträge in echte Fertigungsaufträge überführt und die aktuell gültigen Relationen zwischen Nachfrager und Anbieter werden fixiert.



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