Sachmerkmalsdefinitionen

Die Sachmerkmalsdefinitionen sind die Grundlage der Sachmerkmalsgruppen (US17990).
Hier können sämtliche Prüfungen und Umrechnungen für ein Sachmerkmal festgelegt werden.


Felder

Sachmerkmalsdefinitionen

Feldbezeichnung Erklärung
Feldtext
Der Feldtext wird bei der Auftragserfassung und auf verschiedenen Belegen verwendet.
Definition
Das Kennzeichen steuert, ob ein Sachmerkmal numerisch oder alphanumerisch definiert ist:
DefinitionZulässige Werte
NumerischZahlen (ggf. Vor- und Dezimaltrennzeichen)
AlphanumerischBuchstaben, Zahlen
Soll bei Sachmerkmalsausprägungen auch die Mengeneinheit eingegeben werden können, muss die Definition "alphanumerisch" sein.
Feldlänge
In diesem Feld wird die Anzahl der Stellen, die in das durch diesen Satz definierte Feld eingetragen werden können festgelegt.
Anzahl Nachkommastellen
Die Anzahl der Dezimalstellen gibt an, wie viele Nachkommastellen bei einer Sachmerkmalsausprägung eingegeben werden müssen.
Wird der Sonderwert "9" angegeben, erfolgt keine Prüfung.
Position Dezimaltrennzeichen
In diesem Feld kann die Position des Dezimaltrennzeichens angegeben werden.
Wird ein Wert ungleich Null eingegeben, muss bei einer Eingabe der Sachmerkmalsausprägung das Dezimaltrennzeichen genau auf der vorgegebenen Position stehen.
Damit wird eine saubere Ausrichtung auf Listen erzielt. Bei Eingabe von Null kann die Position des Dezimaltrennzeichens in der Eingabe der Sachmerkmalsausprägung frei gewählt werden.
Nachkommastellen auffüllen Über das Kennzeichen wird gesteuert, ob die Nachkommastellen ggf. automatisch maximal mit Nullen aufgefüllt werden sollen oder nicht.
Prüfverfahren
Das Prüfverfahren gibt an, ob eingegebene Sachmerkmalsausprägungen auf die Sachmerkmalsausprägungsdatei, auf Einhaltung eines Wertebereichs oder überhaupt nicht geprüft werden. Die zulässigen Kennzeichen sind in der Tabelle FRD096 (Prüfverfahren Merkmale) hinterlegt.
Wertebereich
In der Sachmerkmalsausprägung wird der Wert eines Sachmerkmals angegeben. Die zulässigen Werte sind abhängig von den Definitionen in der Sachmerkmalsdatei USMKLP.
Häufig wird entweder eine Prüfung auf die Sachmerkmalausprägungsdatei oder eine Mengeneinheit vorgegeben. Ist die Mengeneinheit vorgegeben, besteht die Eingabe aus einer Zahl, gefolgt von einer Mengeneinheit, wobei die Mengeneinheit wahlweise ist.
Wird keine Mengeneinheit angegeben, so wird die in der Sachmerkmalsdefinition angegebene Mengeneinheit als Default angenommen. Es können nur solche Mengeneinheiten angegeben werden, die mit einem Alpha-Zeichen (A-Z) beginnen, und die sich in die in der Sachmerkmalsdefinition angegebene Mengeneinheit umrechnen lassen. Die Umrechnungen und Grundeinheiten stehen in Tabelle FRD110.
Über den List-Button werden entweder die in der Ausprägungsdatei hinterlegten Ausprägungen oder die zulässigen Mengeneinheiten angezeigt. Die Steuerung der Zulässigkeit erfolgt dabei über die Selektionsfelder 2 und 3.
Hinweis: Die Mengeneinheit kann nur übernommen werden, wenn noch kein Wert in der Ausprägung eingetragen wurde.
Werden mehr als zwei Zeichen für die Mengeneinheit angegeben, so wird der Rest als Kommentar betrachtet. So ist es möglich, als Mengeneinheit "KOHM" anzugeben und in FRD110 "KO" zu hinterlegen.
Sachmerkmals-Suchspezifikation
Das Feld wird benötigt, falls ein Sachmerkmal auf Existenz im Artikelstamm geprüft werden soll und weitere Einschränkungen erforderlich sind.
Über die Artikelstamm-Suchspezifikationen (US16900) kann vorgegeben werden, dass die zulässigen Artikelstämme einer bestimmten Sachmerkmalsgruppe angehören müssen oder / und in Bezug auf bestimmte Merkmale mit Merkmalen des Auftrags übereinstimmen müssen.
Referenzsachmerkmal
Mit Angabe eines Referenzsachmerkmals in einer Sachmerkmalsdefinition wird bestimmt, dass die Ausprägungen des Sachmerkmals gegen die hinterlegten Ausprägungen des Referenzsachmerkmals geprüft werden.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Preisrelevant VKS
Das Kennzeichen steuert, ob ein Merkmal zur Preisfindung im Bereich Verkauf herangezogen wird oder nicht.

Wird das Kennzeichen gesetzt ist, so wird das Sachmerkmal immer auf allen Papieren gedruckt.

Preisrelevant EKS
Das Kennzeichen steuert, ob ein Merkmal zur Preisfindung im Bereich Einkauf herangezogen wird oder nicht.

Wird das Kennzeichen gesetzt ist, so wird das Sachmerkmal immer auf allen Papieren gedruckt.

Sachmerkmalsklasse
Über die Sachmerkmalsklasse können Sachmerkmale in bestimmte Klassen unterteilt werden.

Über einen Steuerparameter werden sogenannte Prozessmerkmale gekennzeichnet. Diese Merkmale beeinflussen das Endprodukt nicht, dienen aber z. B. Berechnungen im Arbeitsplan.

Formelausführung
Mit diesem Kennzeichen wird gesteuert, ob eine Formelauflösung fortgesetzt oder abgebrochen wird, wenn das Sachmerkmal in der Formel vorkommt, ohne dass ihm zuvor im Auftrag oder Teilestamm ein Wert zugewiesen wurde.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Die Formelauflösung wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen. 

Die Formelauflösung wird nicht abgebrochen. Für die nicht hinterlegte Sachmerkmalsausprägung wird der Initialwert (Numerisch = 0; Alphanumerisch = Leerzeichen) angenommen und mit diesem Wert weitergerechnet.
Bilder-Matchcode
Hier wird gesteuert, ob hinterlegte Bilder auch im Matchcode angezeigt werden sollen.
Pfad für Zeichnung
In diesem Feld kann ein Pfad und ein Dateiname angegeben werden, um auf einem fernen System die CAD-Zeichnung finden zu können.

Damit der Server auf den am Client angegebenen Pfad auch zugreifen kann, muss eine für Client und Server gemeinsame Sicht auf das Dateisystem gewählt werden. Im allgemeinen verwendet man dazu UNC-Pfade (ggf. Groß-Klein-Schreibung beachten!). Die Verwendung von Laufwerksbuchstaben funktioniert selten, da sie sich entweder auf den lokalen Rechner (Client) beziehen oder ein Mapping zwischen einem Netzlaufwerk und einem Laufwerksbuchstaben darstellen. Dieses Mapping ist aber i.a. nicht für alle Rechner identisch. Deswegen sollte man den Pfad beispielsweise mit \\filesrv\public\products\am12_14.jpg anstatt mit P:\products\am12_14.jpg angeben, wenn P das beim Client auf \\filesrv\public gemappte Laufwerk ist.

Listenüberschrift 1 Dieses Feld wird als erste Überschriftszeile auf Listen verwendet, auf denen Sachmerkmals- oder Adressmerkmals- oder Spezifikationsmerkmals-Ausprägungen gedruckt werden. 
Listenüberschrift 2
Dieses Feld wird als zweite Überschriftszeile auf Listen verwendet, auf denen Sachmerkmals- oder Adressmerkmals- oder Spezifikationsmerkmals-Ausprägungen gedruckt werden.

Eine Aufteilung der Listenüberschrift in zwei Felder ist notwendig, weil die Felder untereinander gedruckt werden.
Bei Verwendung beider Felder sollte eine sinnvolle Trennung, z. B. durch Bindestrich oder Abkürzung vorgenommen werden. 

Sachmerkmalsdrucksteuerung
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, auf welchen Papieren ein Sachmerkmal gedruckt werden soll. Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDDKS (Drucksteuerung von Sachmerkmalen) hinterlegt.

Es kann z.B. Sachmerkmale geben, die für die Produktion von Bedeutung sind, auf den Verkaufspapieren aber nicht erscheinen sollen.

Das hier hinterlegte Drucksteuerkennzeichen steuert über die Tabelle FRDDKS (Drucksteuerung von Sachmerkmalen), ob ein Sachmerkmal auf Angeboten, Auftragsbestätigungen, Versandaufträgen, Entnahmescheinen, Lieferscheinen, Rechnungen, Bestellungen und/oder Werkstattpapieren gedruckt wird.

Welche Sachmerkmalsdaten auf Ausprägungsebene gedruckt werden, wird pro Sachmerkmalsausprägung über das Kennzeichen "Sachmerkmalsdarstellung" hinterlegt.

Wird keine Sachmerkmalsdrucksteuerung angegeben oder ist das Kennzeichen für "Preisrelevant" gesetzt, so wird das Sachmerkmal auf allen Papieren gedruckt.

Druckwiederholung unterbinden
Über diesen Parameter wird bestimmt, ob sich wiederholende Sachmerkmale, aus einer Sachmerkmalsgruppe, mit gleicher Ausprägung in aufeinanderfolgenden Positionen auf Belegen gedruckt werden sollen oder nicht.

Standardmäßig ist der Parameter deaktiviert. Damit im Druck die sich wiederholenden Sachmerkmale/Ausprägungen unterdrückt werden, muss der Parameter sowohl in der Sachmerkmalsgruppe wie auch in der Sachmerkmalsdefinition explizit aktiviert werden.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Sachmerkmalsname
Über den Sachmerkmalsname wird definiert, wie die zugehörige Sachmerkmalsausprägung eingegeben werden muss und ggf. automatisch umgerechnet wird.

In der Artikelgruppe werden Sachmerkmalsnamen zur Sachmerkmalsleiste zusammengefügt.

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