Packstücke generieren

Mit der Packstückverwaltung werden Vorbereitungen für den externen Versand vorgenommen.

Funktionsbeschreibung

Dieses Programm bietet sich immer dann an, wenn große Mengen in zahlreiche Packstücke mit fester Mengenteilung verpackt werden müssen.

Pro Packstück werden Kopfdaten und Positionsdaten hinterlegt.

Sie können Packstücke für Verkaufsaufträge generieren.

Sie müssen die Auftrags- sowie Positionnummer angeben. Durch Angabe der Menge pro Packstück und der zu verpackenden Menge erzeugt das Programm die Packstücke automatisch.

Es kann auch direkt der Ausdruck der Packliste angefordert werden.

Beispiel:

Es sollen 40 Bodenplatten an einen Kunden geliefert werden. Pro Karton werden 10 Stück eingepackt. Die automatische Generierung führt nun dazu, dass 4 Kartons zu 10 Stück entstehen.

Auf dem Packstück kann eine Liste angebracht werden, aus dem der Inhalt klar hervorgeht. Der Empfänger muss nun nicht jedes Packstück aufreißen, um den Inhalt zu kennen.

Ist das Packstück fertig gepackt, so kann über einen Status eine Freigabe ausgesprochen werden.

In der Regel wandert das Packstück vom Kommissionierbereich bzw. Packtisch in den Versand.

Daten Packstückkopf

Mit der Generierung werden die Art des Packstücks sowie die jeweilige Packstücknummer vergeben.

Aus dem Verkaufsauftrag werden Kundennummer, Lieferadresse, Kundenbestellangabe und Tournummer automatisch übernommen.

Daten Packstückposition

Wird keine Menge eingetragen, so nimmt das Programm die gesamte noch nicht verpackte Menge. Das Gewicht gemäß Artikelstamm wird im Packstückkopf aufaddiert.

Weitere Informationen

Lesen Sie auch hier nach:

Handbuch Versanddisposition

Wichtige Tabellen

  • VRLU46 Vorlaufwerte zum Packstückkopf (z.B. Belegkennzeichen und bevorzugte Verpackung)
  • VRLU47 Vorlaufwerte Packstück und Sendung (z.B. Schrittweite Positionsnummer, Referenznummer eindeutig, automatische Anlage der ergänzenden Texte)
  • FRD150 Verpackungsart

Felder

Auswahl für Beleg

Feldbezeichnung Erklärung
Beleg/Buchungsnummer
Die verursachende Firma ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B ("bezogene" Firma) gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als verursachende Firma dar; sie ist die Firma, aus der die Aufträge stammen, die in Firma B für Nachfrage sorgen.
Das neutrale Anwendungsgebiet dient als Querverweis zu einem anderen Anwendungsgebiet.

Das Anwendungsgebiet wird gegen FRDANW (Anwendung) geprüft. Zusammen mit der neutralen Belegnummer muss, ein Satz in der Auftragskopfdatei vorhanden sein, um Buchungen durchführen zu können.

Dies ist ein neutrales Feld, das sowohl für die Bestellnummer, die Verkaufsauftragsnummer als auch für die Fertigungsauftragsnummer oder die Sammelmaterialbelegnummer benutzt werden kann.
Es ist zusammen mit dem Belegkennzeichen und dem Belegjahr Bestandteil der gesamten Belegnummer.
Die gesamte Belegnummer ist ein neutrales Feld, das in den verschiedenen Anwendungsgebieten wie folgt verwendet werden kann:
PPS Fertigungsauftragsnummer bzw. die Referenzauftragsnummer aus dem Verkauf Sammelmaterialbelegnummer für Sammelmaterialbereitstellung und Sammelumbuchung
VKS Auftragsnummer für die Lagerbuchung im Fall eines Lieferscheins Lieferscheinnummer für Auflösung einer Auftragsreservierung im Fall eines Auftrags
EKS Bestellnummer
LBS Im Lager wird im Fall der betriebsinternen Auftragsabwicklung die BIA-Auftragsnummer als neutrale Belegnummer abgelegt; ansonsten kann hier eine wahlfreie hinterlegt werden, die nicht geprüft wird.
Alle Belegnummern, die diesem Aufbau entsprechen, können in diesen Feldern abgespeichert werden.
Der neutrale Beleg dient der Zuordnung eines Beleges eines Anwendungsgebietes zu einem verursachenden Beleg eines anderen Anwendungsgebietes.
Falls ein Beleg einem anderen Beleg eines anderen Anwendungsgebietes zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Nummer der Artikelposition des verursachenden Beleges festgehalten.
Belegjahr
Bei der Vearbeitungsform "Ändern" ist das für die Buchungsnummer gültige Belegjahr bzw. Buchungsjahr anzugeben.
Bei einer Erfassung wird das Beleg- bzw. Buchungsjahr automatisch vergeben.
Belegart
Die Belegart ist ein Bestandteil der vollständigen Belegnummer. Diese besteht aus der Belegart, dem Belegjahr und der Belegnummer.
Die gültigen Kennzeichen sind in der Tabelle FRD078 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Kommissionierauftrag
Das Kennzeichen steuert, ob eine Aktion zustimmend oder ablehnend zu beantworten ist. Bei vielen Feldern ist die Eingabe erforderlich.
Verpackungsart
Die Verpackungsart aus FRD150 (Verpackungsart) gibt an, wie ein Artikel verpackt ist. 

Ein Default für die Verpackungsart kann direkt im Artikel hinterlegt und in der Auftrags- bzw. Bestellverarbeitung und auch beim Versand geändert werden.

Buchungsdatum
In diesem Feld kann ein gültiges Datum angegeben werden. Teilweise wird als Default das Systemdatum vorgegeben, das überschrieben werden kann. Wird ein Datum im Bereich "von-bis" angegeben, werden nur Bewegungen innerhalb des eingegrenzten Zeitraumes berücksichtigt.
Matchcode Beleg
Beim Erfassen einer Bewegung kann hier eine frei wählbare Belegnummer oder ein Alpha-Begriff eingegeben werden.
Diese Eingabe ist der Matchcode zum späteren Auffinden der Buchung, indem dann zusätzlich die Funktion Matchcode (Shift + F2) aufgerufen wird.
Belegtext
Dieses Feld dient der Erfassung zusätzlicher Hinweise zum aktuellen Beleg.
Sachbearbeiter
Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf).
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können.
Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus.
Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.

Angaben zum Packstück

Feldbezeichnung Erklärung
Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Lieferanschrift
In diesem Feld wird die Personenkontennummer angegeben, mit der die Adresse ermittelt werden kann, an die geliefert werden soll. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Verwaltung und Produktion getrennt sind. Die Angabe der Nummer ist obligatorisch, auch wenn sie nicht von der Kundennummer abweicht. Nicht bekannte Nummern können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden. Die Adressangaben zu dieser Nummer werden auf den Auftragsbestätigungs-, Lieferpapieren usw. ausgewiesen. Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Lieferschein nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Lieferschein die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.
Adresse Lieferanschrift
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen zu einem Kunden für die Lieferanschrift. Es können je Kunde bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Kundenbestellung
In diesem Feld wird die Bestellung angegeben, unter der der Kunde diesen Auftrag bestellt hat. Diese wird auf allen zugehörigen Papieren gedruckt.
Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm "Kundenbestellung" verzweigt. Dadurch kann ein Kundenauftrag und somit auch der Kunde gefunden werden.
Sollen alle Aufträge angezeigt werden, die zu einer Bestellung des Kunden gehören, so muss am Ende der Eingabe ein Stern stehen.

Hinweis

Gesucht werden sollen alle Aufträge, deren Kundenbestellung mit "E" beginnt. In diesem Fall ist "E*" anzugeben.
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Zu verpackende Menge
Gibt die Buchungsmenge in der lagerführenden Mengeneinheit des Teils an. Sie ergibt sich gegebenenfalls durch Umrechnung der Menge in einer abweichenden Mengeneinheit.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Menge pro Packstück
Mengenangabe der pro Packstück zu verpackenden Menge des zu verpackenden Materials

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