Kalkulationssätze partielle Kostensätze
Mit diesem Programm können in Folgemaske 02 die Kalkulationssätze für die einzelnen Perioden eines Jahres zu einer Kostenstelle, einer Bezugsgröße und einer partiellen Kostensatznummer verwaltet werden.
Die in Folgemaske 02 angegebenen Plan- oder Istkalkulationssätze dienen als Preisvorgaben bei der Verrechnung mit partiellen Kostensätzen, wenn in Tabelle FRD371 bei Parameter 05 ein 'I' und bei Parameter 06 ein 'P' oder 'A' für die Abrechnung der Bezugsgröße hinterlegt ist und auf der Verrechnungstabelle kein Preis vorgegeben wurde. Sofern mit Preisen auf den Verrechnungstabellen gearbeitet wird, kann nicht gleichzeitig mit partiellen Kostensätzen gearbeitet werden, da die im Programm 'Kalkulationssätze partielle Kostensätze verwalten' hinterlegten Preise für alle empfangenden Kostenstellen/Aufträge einer abgebenden Kostenstelle/Bezugsgröße gültig sind. Die im Programm BA20800 verwalteten Kalkulationssätze dürfen in der Summe die Kalkulationssätze, die zu den Kostenstellen/Bezugsgrößen im Programm US13402 bzw. US13502 hinterlegt werden nicht überschreiten.
Bei der Verrechnung werden die partiellen Kalkulationssätze zur Berechnung der partiellen Sekundärkosten einer Kostenstelle/Bezugsgröße, die mit Standards abgerechnet wird herangezogen. Der partielle Sekundärkostenbetrag ergibt sich aus Kalkulationssatz partieller Kostensatznummer multipliziert mit der Verrechnungsmenge.
Felder
Vorgabewerte je Periode
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Periodenvorgabewert | Der Kalkulationssatz Voll ist der Quotient aus Vollkosten pro Kostenstelle (Bezugsgröße) und der Beschäftigung der Kostenstelle (Bezugsgröße).
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Kalkulationssatz Variabel | Der Kalkulationssatz variabel ist der Preis für eine Einheit einer Bezugsgröße bei einer bestimmten Kostenstelle. Dabei kann es sich um einen Vorgabepreis für die Kostenstellenverrechnung oder um einen errechneten Wert handeln.
Wenn es sich um einen errechneten Wert handelt, ist der variable Kalkulationssatz der Quotient aus den variablen Kosten einer Kostenstelle (Bezugsgröße) und der Beschäftigung der Kostenstelle (Bezugsgröße). |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Kostenstelle | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche). |
Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich. Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden. | |
Bezugsgröße | Ein zentraler Punkt in der Kostenrechnung ist die Auswahl geeigneter Bezugsgrößen für die Kostenstellen des Unternehmens. Die Bezugsgröße (z. B. Maschinenstunden, Stück, Kilowattstunden, Liter usw.) ist ein Maßstab für die Beschäftigung und damit für die Verursachung der variablen Kosten dieser Kostenstelle. Die Funktionen der Bezugsgröße sind:
Man unterscheidet auch zwischen direkten (Produktionsmenge, Fertigungszeiten) und indirekten (Hilfsbezugsgrößen) Bezugsgrößen. Über den List-Button wird entweder eine Liste der gültigen Werte aus der Tabelle Bezugsgrößen (FRDART) angezeigt oder in das Matchcode-Programm "Bezugsgrößen" verzweigt. Beispiel: |
Partiel. Kostensatz | Aufgabe der partiellen Kostensätze ist es, die Kalkulationssätze für bestimmte Kostenarten bzw. Gruppen von Kostenarten pro Kostenstelle/Bezugsgröße auszuweisen.
Der partielle Kostensatz ergibt sich aus dem Kostensatz für eine Primärkostenart oder für eine Gruppe von Primärkostenarten auf einer Kostenstelle zuzüglich des Kostensatzes für die von anderen Kostenstellen erhaltenen Sekundärkosten dieser Kostenstelle, die sich auf die gleiche Primärkostenart oder Gruppe von Primärkostenarten beziehen. Zur Bildung partieller Kostensätze ist eine gesonderte Ermittlung der in den erhaltenen Sekundärkosten enthaltenen partiellen Kostenbeträge notwendig. Da die Möglichkeit bestehen soll, die Gliederung bzw. Aufteilung der erhaltenen Sekundärkosten selbst zu bestimmen, wird der partielle Sekundärkostenbetrag in Abhängigkeit von dem partiellen Kostensatz berechnet. Jedem partiellen Kostensatz wird ein oder mehrere Primärkostenarten zugeordnet, aus denen sich der partielle Sekundärkostenbetrag ergibt. Den BAB-Zeilen eines Berichtsschemas, die über die Zeilenart "P" als Zeilen für die partiellen Sekundärkosten definiert wurden, kann ein partieller Kostensatz zugeordnet werden. In diesen BAB-Zeilen wird der Kostensatz angezeigt, der des partiellen Kostensatzes entspricht. Über den List-Button wird eine Liste der gültigen partiellen Kostensätze angezeigt. |
Jahr | In diesem Feld wird das Ist-Jahr angegeben, das den gegenwärtig aktuellen Zeitraum bezeichnet.
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Bezgr.-Dimension | Die Dimension gibt an, auf welches Vielfache oder auf welchen Teil einer Einheit sich der Kalkulationssatz bezieht. Bei der Berechnung des Kalkulationssatzes wird die Dimension berücksichtigt, d.h. es wird ein Kalkulationssatz für diese Dimension erstellt. Auch PPS berücksichtigt bei der Verrechnung des Kalkulationssatzes die Bezugsgrößendimension. Die Standarddimension ist die Vorgabe aus der Tabelle FRDART (Bezugsgrößenarten), die jedoch überschrieben werden kann. Die Standarddimension wird nur bei der Neuanlage einer Bezugsgröße angezeigt. Ansonsten wird immer der alte, bereits erfasste Wert angezeigt. Als Eingabewerte für die Dimension sind nur positive Werte zulässig. |