Stückliste auflösen

Hier kann eine Stückliste angegeben werden, die in die ausgewählte Projektposition aufgelöst werden kann.

Dabei können wahlweise normale Projektpositionen oder Stücklistenkomponenten generiert werden.

Durch die Eingabe von Start- und Erhöhungswert kann die Vergabe der Positionsnummern bestimmt werden.

Dabei gelten diese Werte für die Komponentenpositionsnummern, wenn Stücklistenkomponenten angelegt werden und für den letzten Teil der Strukturnummer, wenn normale Projektpositionen angelegt werden sollen.

Beispiel:

Position 10.0025, es sollen normale Projektpositionen angelegt werden, Startwert 40, Erhöhungswert 5

Dann werden z.B. die Positionen 10.0025.040, 10.0025.045 und 10.0025.050 angelegt.

Durch das Feld "Manuelle Auswahl" kann angegeben werden, ob für jede Stücklistenposition eine Projektposition bzw. Komponente angelegt werden soll (nicht angehakt) oder ob danach eine Auflistung aller Stücklistenposition angezeigt werden soll, in der man die neu anzulegenden Positionen manuell auswählen kann (angehakt).


Felder

Stücklisten auflösen

Feldbezeichnung Erklärung
Artikelnummer
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Alternative
Zu einer Arbeitsplanidentifikation können mehrere Arbeitsplanalternativen hinterlegt werden.

Ist in der Alternative kein Wert hinterlegt, spricht man von einer sog. Standardalternative.

Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen angezeigt werden.

In Anzeigeprogrammen kann man sich ggf. durch die Eingabe von "*", "**" oder "***" sämtliche Positionen aller Alternativen anzeigen lassen.

Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Grenzwertdatum
Es werden alle Positionen ausgewählt, die unter Berücksichtigung des entsprechenden Ein- und Auslaufdatums aktiv sind.
Eine Position ist bezüglich des Datums unter folgenden Bedingungen aktiv:

Einlaufdatum <= Grenzwertdatum oder Einlaufdatum nicht angegeben
und
Auslaufdatum >= Grenzwertdatum oder Auslaufdatum nicht angegeben

Bei Angabe eines Änderungsindexes werden die Grenzwertangaben aus der Änderungshistorie übertragen.
Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen und keiner Angabe wird das Tagesdatum als Grenzwertdatum angenommen.
Stücklistentyp
Über den Stücklistentyp kann eine Stücklistenposition verschiedenen Bereichen zugeordnet werden (z. B. Fertigung, Kalkulation, Konstruktion, Verkauf usw.). 

Sind Abweichungen in bestimmten Bereichen gewünscht, können Stücklistenpositionen gezielt nach Stücklistentyp angepasst werden.

Für die Einplanung von Fertigungsaufträgen ist die Fertigungsstückliste maßgebend.
Bei Artikeln, die im Artikelstamm als Vertriebsstücklisten gekennzeichnet sind, kann nur die Vertriebsstückliste verwaltet werden.

Die gültigen Stücklistentypen sind in der Tabelle Stücklistentyp (FRD501) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Bei Auswertungen können mit der Eingabe von "*" alle Stücklistentypen berücksichtigt werden.
Bei Eingabe von "*" werden dann die Freigabekennzeichen der Änderungshistorie nicht geprüft. Dies hat z. B. Auswirkungen auf die automatische Ermittlung des Änderungsindex.

OptAusw/Formelausf.
Optionsauswahl

Durch Anhaken des Feldes kann bei Stücklisten- bzw. Arbeitsplanauflösungen eine sogenannte "automatische Optionsauswahl" vorgenommen werden.

Grundlage der automatischen Optionsauswahl sind die Entscheidungstabellen je Arbeitsgang bzw. Stücklistenposition und ggf. die Sachmerkmalsausprägungen des aufzulösenden Artikels.

Formelausführung

Durch Anhaken des Feldes wird bei der Auflösung einer Stückliste bzw. Arbeitsplans abgebrochen, sobald in einer Formel ein Fehler auftritt.
Variable Texte in Arbeitsgängen und Entscheidungstabellen für Textzeilen und Betriebsmittelauswahl werden ebenfalls nur aufgelöst, wenn das Feld angehakt ist.

Hinweis: Das Feld bezieht sich nicht auf die Ausführung von Rohmaßformeln in Stücklistenpositionen. Rohmaßformeln werden unabhängig dieses Feldes immer ausgeführt.


Automatische Alternative
Das Feld steuert, ob die Alternative automatisch aufgrund von Gültigkeitsangaben (Datumsbereich, Losgrößenbereich, Produktionsstätte) gezogen werden soll.

Eine automatische Alternativenauswahl kann nur durchgeführt werden, wenn keine explizite Alternative angegeben wurde.

Es werden nur Alternativen beachtet werden, bei denen die Kennzeichnung "Automatische Alternative" angehakt wurde.

Weitere Informationen unter ASLX Detail.

Startwert
Der Startwert gibt an, bei welcher Positions- bzw. Arbeitsgangnummer die neue Nummernvergabe beim Kopieren beginnt.
Wurde zusätzlich ein Erhöhungswert angegeben, so bekommt die erste kopierte Position den Startwert, alle weiteren werden durch den Erhöhungswert bestimmt.
Wurde kein Erhöhungswert angegeben, so wird zur bisherigen Positionsnummer der Startwert addiert, um die neue Nummer zu ermitteln.

Abhängig von der Positionsart wirken sich die Angaben von Start- und Erhöhungswert wie folgt aus:

  • Anlage von Stücklistenkomponenten: Auswirkung auf Komponentenpositionsnummer
  • Anlage von Projektpositionen: Auswirkung auf den letzten Teil der Positionsstrukturnummer
  • Analge von Strukturpositionen: Auswirkung auf den letzten Teil der Positionsstrukturnummer der Strukturpositionen auf Fertigungsstufe 1
Erhöhungswert
Der Erhöhungswert gibt an, in welcher Schrittweite die neue Positions- bzw. Arbeitsgangnummernvergabe beim Kopieren erfolgt.

Wird kein Erhöhungswert angegeben, werden die bestehenden Nummerierungen beibehalten.

Manuelle Auswahl
Wenn dieses Feld angehakt wird, dann wird danach eine Auflistung der Stücklistenpositionen angezeigt, auf der manuell die Positionen ausgewählt werden können, die verarbeitet werden sollen.
Auflösungsart

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