Kapazitätsanpassungen generieren / löschen
Funktionsbeschreibung
Für jede Kapazitätseinheit (Arbeitsplatz, Betriebsmittel und Personalgruppe) existieren Kapazitätskonten. Kapazitätskonten werden entsprechend den Angaben im jeweiligen Stammsatz (Schichtlängen, Kapazitätsfaktoren) bzw. den Angaben im Fabrikkalender per Programmaufruf oder über den Abschlusslauf aufgebaut.
Kapazitätskonten müssen für ausgewählte, bestimmte Zeiträume geändert bzw. angepasst werden können (Samstagsarbeit, Überstunden usw.). In der Kapazitätsanpassungsdatei werden für jede Kapazitätseinheit pro Schicht Schichtlängen und Kapazitätsfaktoren der neuen Situation entsprechend hinterlegt. Der Zugriff auf diese Datei erfolgt über die Schlüsselfelder 'Kapazitätsart', 'Kapazitätsgruppe', 'Kapazitätseinheit' und 'Wirkdatum'.
Das Anpassen der Kapazitätskonten erfolgt über den Programmaufruf 'Kapazitätsanpassungen generieren'. Dabei werden bereits existierende Anpassungen von Kapazitätseinheiten, die mit den angegebenen Schlüsselfeldern übereinstimmen, notwendigerweise überschrieben. Soll dies vermieden werden, so sollte mit dem Programm 'Kapazitätseinzelanpassungen verwalten' gearbeitet werden oder anhand des Matchcodes 'Kapazitätsanpassungen' geprüft werden, welche Kapazitätsanpassungen bereits vorhanden sind. Werden Anpassungen generiert, so erfolgt eine Überprüfung, ob die betreffenden Kapazitätseinheiten als aktiv gekennzeichnet sind. Kapazitätsanpassungen für inaktive Kapazitätseinheiten werden nicht durchgeführt.
Über die Programmbuttons kann man zwischen der Aufrufart "Erfassen" und "Löschen" (bereits existierende Kapazitätsanpassungen aus der Kapazitätsanpassungsdatei wieder gelöscht) wählen. Beim Löschen erfolgt keine Prüfung, ob die betreffenden Kapazitätseinheiten aktiv sind.
Hinweis
Durch Kapazitätsanpassungen werden automatische Aktualisierungen der betroffenen Dateien im asynchronen Bereich durchgeführt.
Diese asynchronen Verarbeitungen müssen beendet sein um die erwarteten Ergebnisse sehen zu können.
Felder
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Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||
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Kapazitätsart | Die Kapazitätsart (FRD608) spezifiziert eine Kapazität bzgl. ihrer Eigenschaften und Funktionen. Beispiele:
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Kapazitätsgruppe | Arbeitsplätze, Betriebsmittel (Artikel) oder Personalgruppen können einer Kapazitätsgruppe zugeordnet werden. Diese Zuordnungen sind in erster Linie für Kapazitätsbetrachtungen relevant.
Es ist nicht möglich, Kapazitätseinheiten unterschiedlicher Kapazitätsarten zu einer Kapazitätsgruppe zusammenfassen. | ||||||||||||||||
Kapazitätseinheit | Die Kapazitätseinheit bildet zusammen mit der Kapazitätsart den eindeutigen Schlüssel zum Zugriff auf Arbeitsplatz, Betriebsmittel oder Personalgruppe. Beispiele:
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Einzelressource | Die Einzelressource dient der eindeutigen Identifizierung einer Kapazitätseinheit mit aktiver Einzelplanung. Beispielsweise kann bei Arbeitsplätzen der Standort oder die Maschinennummer, bei Personalgruppen die Personalnummer und bei Betriebsmitteln die Seriennummer als Identifikationsbegriff verwendet werden. | ||||||||||||||||
Datum | Ein Datum ist immer in der Form, die im Kennwort vorgegeben ist, anzugeben. Bei Darstellungsform DMY (Tag, Monat Jahr) bedeutet dies, dass das Datum mit "TT.MM.JJ" oder "TTMMJJ" angegeben werden kann. Eine Trennung durch Komma führt zu einem Fehler. Hierbei bedeutet:
Bei "TT" müssen keine führenden Nullen geschrieben werden. Beispiel:
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Tagesnummer | Jeder Wochentag von Montag bis Sonntag wird fortlaufend mit einem numerischen Wert von 1 bis 7 gekennzeichnet. Wird mit Tagesnummern gearbeitet, so bleiben Sonn- und Feiertagskennzeichen beim Generieren der Kapazitätsanpassungen unberücksichtigt. Über den List-Button wird eine Liste der gültigen Werte angezeigt. |