Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Konfigurationsmöglichkeiten der oxaion-Komponenten.
JET Server
Der oxaion JET Server ist durch seine zentralen Aufgaben auch die zentrale Stelle für die Konfiguration. Um einen Einblick in die Konfiguration des JET Servers zu erhalten, sollten Sie sich zuerst mit der üblichen Verzeichnisstruktur vertraut machen.
bin
enthält die zum Starten und Stoppen des Servers ausführbaren Dateien.
conf
enthält die Konfigurationsdateien sowie die Einstellungen und Maskenbeschreibungen aller Programme, Gruppen und Benutzer. (s. u.)
language
enthält die Sprachdateien für den JET Server
lib
enthält die JET Server – Programmbibliotheken.
log
enthält die Log-Dateien. Die zu protokollierenden Datenmenge hängt von der gewählten Einstellung ab. In der Auslieferungskonfiguration werden keine Daten protokolliert. (Siehe Protokollierung)
Diese Struktur hat sich bewährt, kann aber bei Bedarf auf Ihre speziellen Anforderungen angepasst werden.
Der Inhalt des conf Verzeichnisses
Das conf Verzeichnis enthält neben den Konfigurationsdateien für den JET Server drei Unterverzeichnisse default, groups und users, die die Konfigurations- und Maskenbeschreibungen für die JET Clients beinhalten.
Fragt ein JET Client beispielsweise eine Maskenbeschreibung vom JET Server an, sucht dieser zuerst im entsprechenden user-Verzeichnis, anschließend im groups-Verzeichnis und zuletzt im default-Verzeichnis nach den passenden Dateien.
Die Konfiguration des JET Servers in der Datei server.xml gespeichert.
Konfiguration mit graphischer Oberfläche
Die Konfiguration des oxaion JET Servers kann über eine graphische Oberfläche zur Laufzeit ohne Neustart des JET Servers erfolgen.
Dazu steht im JET Admin-Tool der Menüpunkt „Konfiguration → Server Verwaltung" bereit:
Die zu hinterlegenden Pfade können entweder absolut oder relativ zum Arbeitsverzeichnis des JET Servers angegeben werden, also i.d.R. relativ zum bin-Verzeichnis.
Bei Aufruf der „Server Verwaltung" wird man aufgefordert, die IP-Adresse (bzw. den Hostnamen), den Port und das Passwort des JET Server anzugeben. Der Port und das Passwort wurden bei der Installation von Ihnen definiert, bei Standardinstallationen ist der Port 7100 und das Passwort „oxaion".
Nach erfolgreichem Login sehen Sie die Verwaltungszentrale mit einigen Statusinformationen des Servers. Klicken Sie auf Servereinstellungen, um die Serverkonfiguration anzuzeigen und ggf. zu ändern.
Ein rechter Mausklick auf den Servernamen in der Baumstruktur öffnet das Server-Popup-Menü, über das Sie u. a. die „Servereinstellungen neu einlesen" können, bei der der JET Server seine Einstellungen neu aus den Konfigurationsdateien ausliest. Sie können den Server darüber auch beenden.
Servereinstellungen
Administrator-Passwort
Das Administrator-Passwort wird herangezogen, wenn Sie sich über die Serververwaltung mit dem Server verbinden wollen. Während der Installation werden Sie aufgefordert, das Passwort anzugeben; bei einer Standardinstallation lautet das Passwort „oxaion".
Bitte beachten Sie, dass das Administrator-Passwort nicht über einen Texteditor direkt in der server.xml geändert werden kann, weil es verschlüsselt in die Datei geschrieben wird.
Sprachen-Verzeichnis
Definiert das Verzeichnis, in dem sich die Sprachdateien für den JET Server befinden.
Sprache
Gibt die Sprache des JET Servers an, die v. a. für die Serverkonsole relevant ist. Die gewählte Sprache steht in keinem Zusammenhang mit der Sprache der JET Clients. Die Sprache „Default" bedeutet, es soll die Standardsprache verwendet werden.
Command-Datei
Bezeichnet den Pfad zu der zu verwendenden Command-Datei (commands.xml). In dieser Datei werden die Befehle für die Serverkonsole definiert.
Anzahl Frames im Cache
Die maximale Anzahl der XML Frame-Dateien, die auf dem JET Server im Cache gehalten werden. Wenn eine Datei gelesen und analysiert wurde, muss sie so erst dann noch mal eingelesen werden, wenn sich ihr Änderungsdatum geändert hat.
Je größer diese Zahl ist, desto schneller liefert der JET Server diese Dateien im Durchschnitt an den Client aus. Es wird dadurch aber mehr Speicher belegt. Als Standardwert wird 1000 empfohlen.
Zeitüberschreitung (sek.)
Anhand der Zeitüberschreitung versucht der JET Server festzustellen, ob ein JET Client noch aktiv ist, oder unvorhergesehen beendet wurde. Dazu prüft der Server, ob sich der JET Client in regelmäßigen Abständen bei ihm gemeldet hat und somit noch aktiv ist. Die Zeitüberschreitung besagt, dass JET Clients, die sich länger als x Sekunden nicht mehr gemeldet haben, als beendet angesehen werden sollen.
Bitte beachten Sie, dass das Zeitintervall, in dem sich JET Clients bei dem JET Server mindestens meldet, über eine Einstellung des JET Clients (siehe JET Client) definiert wird. Dieses Intervall muss immer kleiner als dem an dieser Stelle definierten Zeitüberschreitungs-Intervall sein.
Bei Auslieferung steht dieser Wert auf 600 Sekunden (=10 Minuten).
Zeitüberschreitung prüfen (sek.)
Hier wird der Zeitintervall definiert, mit dem der JET Server nach unvorhergesehen beendeten JET Clients sucht. Bei Auslieferung steht dieser Wert auf 400 Sekunden.
Kommunikation
Hier kann man die verschiedenen Kommunikationskanäle zum JET Server konfigurieren, i.d.R. von den JET Clients. In der Übersichtstabelle kann man den Port und den Aktivierungsstatus der Dienste einstellen oder neue Dienste erstellen und löschen. Je nach selektierter Dienstart gibt es weitere Einstellungen über „Konfigurieren", die anschließend in eigenen Unterkapiteln beschrieben werden.
Wenn ein Dienst, der als Voraussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb markiert ist, nicht gestartet werden kann, dann wird der JET Server beendet. Wenn bspw. der Port für die Standard RMI Kommunikation belegt ist, macht es i.d.R. keinen Sinn, den JET Server laufen zu lassen, ggf. aber nicht, wenn lediglich der http Port belegt ist.
Mehrere RMI-Dienste (Remote Method Invocation) können sich einen Port auch teilen, denn der angegebene Port wird von der sog. RMI-Registry belegt – die eigentliche Kommunikation erfolgt dann über einen anderen Port. Es muss aber genau eine Registry pro Port installiert sein. Dazu gibt es die Einstellung „Registry wiederverwenden" in den Konfigurationsdialogen der RMI-Dienste.
Registry wiederverwenden = ja
Registry wiederverwenden = nein (d.h. installieren)
Externe RMI-Registry | Vorhanden | Nicht vorhanden |
|
|
Standard RMI | | | Nicht gewünscht |
|
Proxy | | | | |
Wenn ein Dienst deaktiviert oder aktiviert wird, muss diese Einstellung ggf. angepasst werden!
Falls die Kommunikation über eine Firewall läuft, dann beachten Sie bitte Kapitel 4.3.
Hosts
Hier werden die Backend-Systeme (System i oder oxaion Application Server) definiert, an denen sich der JET Client anmelden kann. Jedes Backend-System besteht aus
- Namen, den der JET Client auf der Anmeldemaske sieht
- Adresse: TCP/IP-Adresse oder Host-Name des iSeries-Systems bzw. des oxaion Application Servers
- Port: TCP/IP-Portnummer der Portserver (sieh auch Installationshandbuch)
- Kodierung (nur bei oxaion business solution) : die zu verwendende CCSID (die Konfiguration der CCSID und der verschiedenen Spracheinstellungen für den JET Client wird im Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. beschrieben.)
- Zeitüberschreitung: Die Zeit, die der JET Server wartet, bevor er die Verbindung zum Application Server für „tot" erklärt. Wenn hier Null eingetragen wird, wartet er unbegrenzt.
- Typ: Im Falle von oxaion business solution ist hier „iSeries" einzutragen. Im Falle von oxaion open „RMI" bzw. „local".
Scheduler(nur für oxaion business solution)
Der oxaion Scheduler dient dazu regelmäßig wiederkehrende Aufgaben im oxaion JET Server auszuführen. Zu diesen Aufgaben gehören zum Beispiel das Bereinigen von Logdateien oder das Neustarten des Servers. Dadurch wird erreicht, dass aufwendige Tätigkeiten, die aber zwingend notwendig sind, zu periodischen Zeitpunkten, an denen wenig Last am oxaion JET Server liegt (z.B. nachts), eingeplant und ausgeführt werden können. In oxaion open wird der Scheduler nicht verwendet, da dort das oxaion-Programm „Jobs planen" diese Aufgaben übernimmt.
Die geplanten Aufgaben können täglich oder wöchentlich zu frei definierbaren Zeiten eingeplant werden.
Der JET Server wird so ausgeliefert, dass er regelmäßig die Server Log-Dateien löscht. Da nicht fest vorgegeben wird, wo JET Admin- oder JET Client Installationen sind, können deren Logs nicht ebenfalls vordefiniert mitgelöscht werden.
Um einen neuen Task hinzuzufügen klicken Sie auf das Pluszeichen unter einer der Listen für tägliche bzw. wöchentliche Tasks. Es öffnet sich ein Dialog.
Beziehungsweise ein entsprechender Dialog für die wöchentlichen Tasks.
Geben Sie hier nun alle für den Task relevanten Eigenschaften ein. Die Aktionen werden auf eine Task-Klasse gemapped.
Nach einem Klick auf „OK" wird der neue Task in die Liste eingefügt.
Zum Löschen des selektierten Tasks klicken Sie das Minuszeichen am Ende der jeweiligen Liste an.
Nach dem Hinzufügen oder Löschen der Tasks muss der Speicher-Button im Toolbar angeklickt werden, damit der oxaion Scheduler mit den neuen Tasks reinitialisiert wird.
Es werden die neuen Einstellungen vom JET Server eingelesen und die Tasks durch den Scheduler zum nächstmöglichen Zeitpunkt eingeplant.
Die Zeitpunkte der nächsten Ausführung können dem Log entnommen werden.
Protokollierung
Hier kann definiert werden, welche Log- und Trace-Informationen in welche Pfade protokolliert werden sollen. Im Auslieferungszustand wird nichts protokolliert.
Sie können auch eine Protokollierung auf dem JET Client (siehe Protkollierung & Fremdprogramme) und/oder JET Admin Tool (siehe Erweiterte Einstellungen) einschalten.
Wenn Sie die Protokollierung einschalten – insbes. bei Debug – fallen ggf. sehr viele Daten an. Sie müssen dann die Protokolldateien regelmäßig löschen, um den Betrieb nicht zu gefährden – am besten indem Sie einen Mechanismus installieren, der die Dateien automatisch löscht. Der JET Server wird aber so ausgeliefert, dass der Scheduler alle Server Log-Dateien regelmäßig löscht (siehe Scheduler).
Normal
Nachrichten, die während des Normalbetriebs anfallen.
Debug
Sehr ausführliche Informationen, die für die Fehlersuche geeignet sind.
Kernel
Nachrichten aus dem Kernel. Wird momentan nicht verwendet.
Performance
Gezielte Informationen über verschiedene Laufzeiten, mit denen Performancemessungen und –Optimierungen gemacht werden können.
Backend Kommunikation
Protokollierung der gesamten Kommunikation zwischen dem JET Server und dem Application Server / System i.
RPG Fehler
Fehler, die von der iSeries geliefert werden.
Kommunikation
Kommunikations-Meldungen
Transaktion
Meldungen über die ausgeführten XML Transaktionen
Script-Engine
Meldungen die beim Mischen durch die Script-Engine auftreten.
SQL
SQL-Meldungen
Pfad
In diesem Pfad wird für jeden Host (wie in der server.xml angegeben) ein Verzeichnis angelegt, in dem für jeden Benutzer ein Verzeichnis mit seinen iSeries-Kommunikations-Logs geschrieben wird.
Datei
In diese Datei werden alle anderen Log-Einträge geschrieben.
Konfiguration ohne graphische Oberfläche
Die Einstellungen des JET Servers können auch manuell in der server.xml geändert werden. Nach einer Änderung ist entweder der JET Server neu zu starten, oder aber über das Admin-Tool oder die Webconsole die Einstellungen neu einzulesen.
Um die Kommunikation zwischen dem JET Server und dem Portserver der ISeries zu ermöglichen, müssen sie dem JET Server die IP-Adresse und den Port des Portservers mitteilen.
Der Wert Host die ausschließlich der Anzeige und kann beliebig gewählt werden, sollte aber dennoch ihre iSeries eindeutig identifizieren. Die Adresse unter welche Sie ihre iSeries ansprechen, können Sie als IP-Adresse (177.31.42.2) bzw. als Hostnamen (CMD400M1) angeben. Den Port entnehmen Sie dem Wert des oxaion JET -Servicetabelleneintrages Ihres oxaion JET-Servers. Bei der Kodierung ist die Großkleinschreibung wichtig (also Cp). Die auf die beiden führenden Buchstaben folgenden Ziffern entsprechen der CCSID der oxaion Installation. Wenn diese nicht bekannt ist, kann man diese leicht herausfinden, indem man auf der iSeries in der betreffenden oxaion-Umgebung den Befehl dspfd MKENWP ausführt und dann im Ergebnisprotokoll nach dem Begriff CCSID sucht, die dahinter stehende Nummer wird ohne Leerzeichen an die beiden führenden Buchstaben Cp angefügt.
Öffnen Sie die Datei server.xml und ändern Sie den Namen, die Adresse und den Port auf Ihren Portserver ab.
JET Client
Die Einstellungen des JET Clients sind in der Datei client.properties im ./conf-Verzeichnis im Installationspfad des JET Clients gespeichert.
Änderungen der Konfigurationsdatei werden nach Neustart des JET Clients aktiv.
Bitte beachten Sie, dass bei der Verwendung von Java Web Start die Änderungen an der zentralen Client-Installation automatisch an alle Benutzer verteilt werden. Die zentrale Client-Installation findet sich im Installationspfad des JET-Servers im Unterordner „http".
Die zu hinterlegenden Pfade können entweder absolut oder relativ zum Arbeitsverzeichnis des Clients angegeben werden, also i.d.R. relativ zum bin-Verzeichnis.
Einstellungen
Benutzer-Typ
Der Benutzer-Typ legt die Kommunikationsform mit dem Server fest (siehe Kommunikation).
Server
Spezifiziert die TCP/IP-Adresse bzw. den Host-Namen des zu verwendenden JET Servers.
Wenn Sie mehrere JET Server einsetzen, können Sie diese wie in Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. beschrieben angeben.
Port
Spezifiziert die TCP/IP-Port des zu verwendenden JET Servers.
Verzeichnis der Icons
Definiert das Verzeichnis, in dem die Bilder-Bibliotheken zu finden sind.
Standard-Icon-Bibliothek
Spezifiziert die zu verwendende Standard-Bilder-Bibliothek. Benutzer haben über die Benutzer-Einstellungen (siehe auch JET Anwender Handbuch) die Möglichkeit, aus mehreren Bilder-Bibliotheken eine auszuwählen. Sollte die vom Benutzer gewählte Bibliothek nicht verfügbar sein, wird die Standard-Bilder-Bibliothek verwendet.
Verzeichnis der Sprachdateien
Spezifiziert das Verzeichnis, in dem die zu Sprachdateien hinterlegt sind.
Standard-Sprache
Spezifiziert die zu verwendende Standard-Sprache. Diese ist lediglich für die Anmeldemaske relevant. Sobald sich der Benutzer angemeldet hat, wird die auf der Anmeldemaske eingegebene bzw. die in seinem oxaion Benutzerprofil (MN10612R) eingestellte Sprache verwendet.
Verzeichnis für ext. Dateien
Spezifiziert das Verzeichnis oder die URL, in dem zusätzliche oxaion Objekte zu finden sind. Dies betrifft z. B. Teilestammbilder, PDF-Dokumente, GDL-Objekte ...
Pfad / URL zur Hilfe
Spezifiziert das Verzeichnis oder die URL, in dem die JET Bedienerhilfe-Dateien hinterlegt sind.
Serverping (sek.)
Definiert den Zeitintervall in Sekunden, in dem sich der JET Client beim JET Server als aktiv melden soll (siehe Kommunikation)
Größe XML Cache
Nicht nur der Server kann die XML Frame Dateien zwischenspeichern (siehe Servereinstellungen), sondern auch der JET Client. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn die Netzwerkverbindung zwischen JET Server und JET Client sehr langsam ist, bspw. über eine ISDN-Verbindung.
Der Client kann aber nicht das Änderungsdatum der Datei vergleichen, um festzustellen, ob die Datei geändert wurde und neu eingelesen werden muss, d.h. es besteht die Gefahr, dass Änderungen erst beim nächsten Start des Clients sichtbar werden. Daher ist die Standardgröße Null.
Protokollierung & Fremdprogramme
Log
Hier wird die Datei angegeben, in die die Log-Ausgaben protokolliert werden sollen. Außerdem kann die zu protokollierende Datenmenge eingestellt werden. Ein Hinweis zur Logdatei „Standard-1.0-logDirectory" : Hier können sowohl relative Pfade („./../log") ausgehend vom bin-Verzeichnis des Clients, als auch absolute Pfade („r:/clients/log") eingetragen werden. Zusätzlich ist es möglich, betriebssystemspezifische Pfade wie „%temp%/log" als Logverzeichnis zu konfigurieren. Bitte beachten Sie, dass unter Windows die Umgebungsvariable in % eingeschlossen wird; unter Unix-basierten Systemen wie Linux oder Mac führen Sie die Umgebungsvariable mit $ an. Ein gültiges Beispiel wäre „$temp/log"
Wichtig
Sie können die Protokollierung auch auf dem Server einschalten (siehe Scheduler; dort sind auch die Stufen beschrieben).
Fremdprogramme
Hier können externe Drittprogramme angegeben werden, die aufgerufen werden, wenn die Benutzer innerhalb des JET Clients z. B. eine URL öffnen möchte. Die Programm-Kürzel werden aus Transaktionen heraus aufgerufen und hängen daher von den verwendeten Transaktionen ab (siehe „Handbuch oxaion JET XML Maskenbeschreibung", insbes. das Kapitel über die RuntimeTask).
Es gibt aber einen speziellen Wert: Unter dem Kürzel client gibt man an, wie ein neuer Modus in einer neuen VM gestartet werden soll (Siehe „Handbuch oxaion JET Anwender").
In der Auslieferung sind Windows-Programme und Lotus Notes als eMail-Klient konfiguriert und in der client.properties hinterlegt. Hier ein Beispiel für Fremdprogramme einer Linux-Umgebung mit KDE 3:
#Angaben für die Systembefehle
RuntimeTextField-1.0-opnavigator=cwbunnav.exe
RuntimeTextField-1.0-mailprog=/opt/kde3/bin/kmail mailto:
RuntimeTextField-1.0-internet=/opt/kde3/bin/konqueror
RuntimeTextField-1.0-default=/opt/kde3/bin/konqueror
RuntimeTextField-1.0-email=/opt/kde3/bin/kmail
RuntimeTextField-1.0-calc=/opt/kde3/bin/kcalc
RuntimeTextField-1.0-client=./client_linux
RuntimeTextField-1.0-doc=/usr/X11R6/bin/openoffice
RuntimeTextField-1.0-txt=/opt/kde3/bin/kwrite
JET Admin Tool
Die Einstellungen des JET Admin Tools sind in der Datei admin.properties im ./conf-Verzeichnis im Installationspfad des JET Admin Tools gespeichert.
Änderungen der Konfigurationsdatei werden nach Neustart des JET Admin-Tool aktiv.
Die zu hinterlegenden Pfade können entweder absolut oder relativ zum Arbeitsverzeichnis des Admin Tools angegeben werden, also i.d.R. relativ zum bin-Verzeichnis.
Einstellungen
Konfigurations-Verzeichnis
Spezifiziert das Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdateien für das JET Admin-Tool hinterlegt sind.
Bilder-Verzeichnis
Definiert das Verzeichnis, in dem die Bilder-Bibliotheken zu finden sind.
Standard-Bibliothek
Spezifiziert die zu verwendende Standard-Bilder-Bibliothek.
Sprach-Verzeichnis
Spezifiziert das Verzeichnis, in dem die zu Sprachdateien hinterlegt sind.
Standard-Sprache
Spezifiziert die zu verwendende Sprache.
Ressourcen Verzeichnis
Spezifiziert das Verzeichnis oder die URL, in dem zusätzliche oxaion Objekte zu finden sind. Dies betrifft z. B. Teilestammbilder, PDF-Dokumente, GDL-Objekte ...
Pfad / URL zu Hilfe
Spezifiziert das Verzeichnis oder die URL, in dem die JET Bedienerhilfe-Dateien hinterlegt sind.
Server anpingen (sek.)
Definiert den Zeitintervall in Sekunden, in dem sich der JET Admin beim JET Server als aktiv melden soll.
Base Verzeichnis
Spezifiziert das Ausgangsverzeichnis für den Dateiauswahl-Dialog
Profile-Datei
Konfigurationsdatei über die u.a. die Misch-Profile (siehe Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) gefunden und vorbelegt werden.
Receiver.xml
Pfad zur receiver.xml, in der die Klassen hinterlegt sind, die zum Empfang von Servernachrichten verwendet werden.
Tasks.xml
Pfad zur tasks.xml, in der die Klassen hinterlegt sind, die die Tasks (=Aktionen) aus den XML Maskenbeschreibungen ausführen.
Erweiterte Einstellungen
Protokollierung
Hier wird die Datei angegeben, in die die Log-Ausgaben protokolliert werden sollen. Außerdem kann die zu protokollierende Datenmenge eingestellt werden.
Sie können die Protokollierung auch auf dem Server einschalten (siehe Protkollierung; dort sind auch die Stufen beschrieben).
WICHTIG:Wenn Sie die Protokollierung einschalten, insbes. bei Debug, fallen ggf. sehr viele Daten an. Sie müssen dann die Protokolldateien regelmäßig löschen, um den Betrieb nicht zu gefährden – am besten indem Sie einen Mechanismus installieren, der die Dateien automatisch löscht. Der JET Server wird so ausgeliefert, dass der Scheduler alle Server Log-Dateien regelmäßig löscht (siehe Scheduler). Sie können den Scheduler einfach um das Löschen des Admin Log-Verzeichnisses erweitern.
Separatoren
Hier werden die Datums- und Dezimalseparatoren hinterlegt, die für die Dateneingabe im Admin Tool selbst verwendet werden sollen.
Gruppen- / Benutzerverwaltung
Die Gruppen- / Benutzerverwaltung ermöglicht die Verwaltung der Drag and Drop (DnD) Informationen sowie der Default-, Gruppen- bzw. Benutzerfavoriten (siehe „Handbuch für oxaion JET Anwender").
Die Verwaltung der Daten erfolgt über „Gruppen-Einstellungen" der Serververwaltung des JET Admin Tools.
Angemeldete Benutzer
Sie können sich über den Knoten „Angemeldete Benutzer" in der Serververwaltung im JET Admin Tool die derzeit am JET Server angemeldeten Benutzer informieren. Interessant ist dabei neben Sprache, Anmeldezeitpunkt, etc. u.U. auch der RPC-Port des Clients (siehe Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.).
Sie können auch Benutzer selektiv explizit abmelden.
Gruppen-Konfiguration verwalten
Um die Konfiguration einer Gruppe zu verwalten, muss u. U. ein neuer Gruppenordner erstellt werden. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Gruppen-Eintrag und wählen im Kontextmenü „Neue Gruppe" aus. Es wird ein neues Gruppeverzeichnis mit dem Namen „Neue Gruppe" eingefügt.
Sie können den Namen des Gruppenverzeichnisses ändern, indem Sie auf den Gruppennamen rechts klicken und dann im Kontextmenü auf „Name ändern" klicken. Ebenso können Sie das Gruppenverzeichnis, und damit alle Konfigurationen der Gruppe, löschen. Achtung! dadurch wird nicht die Zugehörigkeit der Benutzer zu den Gruppen gelöscht.
Die Zuordnung der Benutzer zu den Gruppen erfolgt über die Einstellungen im oxaion Profil auf der iSeries (vgl. dazu Abschnitt Benutzerverwaltung).
Benutzer verwalten
Benutzer werden im oxaion JET Client über das Programm MN10610R verwaltet und auch einer Gruppe zugeordnet. Zur Kompatibilität mit älteren Releases können Sie aber über das Kontextmenü zum Knoten einen neuen Benutzer anlegen oder umbenennen, dabei wird aber ausschließlich ein Verzeichnis für den Benutzer im Konfigurationsverzeichnis des JET-Server angelegt, die eigentliche Zuordnung wird dadurch nicht hergestellt.
Favoriten verwalten
Es gibt neben den Favoriten für einzelne Benutzer und den Default-Favoriten noch die Gruppenfavoriten, welche sich in der Gruppe unter „Konfiguration" befindet. Benutzerspezifische Favoriten haben Vorrang vor gruppenspezifischen, die wiederum Vorrang vor den Default-Favoriten haben. Das heißt, wenn Sie einen bestehenden Nutzer in eine andere Gruppe einfügen, müssen Sie dessen Favoriten löschen, wenn für Ihn die Gruppenfavoriten gelten sollen.
Mit „Favoriten von Default übernehmen" legen Sie eine Kopie der Defaultfavoriten an, die sie dann für einen Benutzer oder eine Gruppe bearbeiten können.
Um Favoriten zu ändern machen Sie einen Doppelklick auf den gewünschten Favoritenordner oder wählen Sie „Favoriten bearbeiten" im Kontextmenü.
Dadurch wechseln Sie in die „Favoriten".
DnD verwalten
Die Verwaltung der DnD (= Drag-And-Drop-Gruppen) erfolgt analog zu den Favoriten.
Die Bedienung des DnD-Menüs können sie dem oxaion JET Anwenderhandbuch entnehmen.
Globale Änderungen an den Benutzereinstellungen
Die globalen Einstellungen für alle Benutzer können in der User.xml vorgenommen werden.
Alle hier vorgenommenen Änderungen an den globalen Einstellungen werden für alle User übernommen. Dabei ist zu beachten, dass wirklich nur Änderungen übernommen werden, z.B. User XYZ hat für sich die Einstellung Fonts-1.0-Label-size auf den Wert 14 gesetzt und die globale Einstellung für Fonts-1.0-List-size wird über das AdminTool verändert, so bleiben alle anderen Einstellungen erhalten und es wird für alle User nur Fonts-1.0-Label-size auf den Wert 14 gesetzt.
Zum Löschen eines kompletten Eintrags reichen ein rechter Mausklick und die Auswahl von „delete" aus dem Kontextmenü.
Maskendesign verwalten
Eine weitere Aufgabe der Gruppen-/Benutzerverwaltung ist die zentrale Verwaltung der für einzelne Benutzer oder Gruppen anzupassenden Maskenansichten.
Details zur Verwendung des auch im JET Client verfügbaren Designmodus finden Sie im Handbuch für oxaion JET Anwender.
Im Container geänderte Masken sind alle für den Benutzer oder die Gruppe geänderten Masken nach Anwendungsgebieten geordnet sichtbar. In der Abbildung ist das im Anwendungsgebiet ust die Maske us09160.xml, die für die Benutzergruppe marketing angepasst wurde.
Eine neue Maske kann zu einem Benutzer oder einer Benutzergruppe durch Auswahl des Menüpunktes Maskendesign hinzufügen aus dem Kontextmenü für die Container Konfiguration oder geänderte Masken hinzugefügt werden. Nach Auswahl dieses Menüpunktes erscheint der abgebildete Auswahldialog.
Die zu ändernde Maske wird durch Mausklick ausgewählt (im Beispiel ek10100.xml). Nun passiert zweierlei, zum einen werden, wenn noch nicht vorhanden, Container für die geänderten Masken und das Anwendungsgebiet (hier EKS) angelegt sowie die ausgewählte Maske in den Container gestellt, zum anderen wird der Designmodus für diese Maske in einer weiteren Programmlasche gestartet. Alle dort anschließend gemachten Änderungen werden nun für den gewählten Benutzer oder die gewählte Benutzergruppe (im Beispiel marketing) abgelegt.
Es gibt zwei weitere Verwaltungsmöglichkeiten für geänderte Masken, die über das Kontextmenü für die konkrete Maske erreichbar sind. Mit dem Menüeintrag Maske bearbeiten kann ein bereits früher bearbeitetes Maskendesign für den aktuellen Benutzer bzw. die aktuelle Benutzergruppe erneut bearbeitet werden. Weiter kann die geänderte Maske auch wieder gelöscht werden, wenn der Bedarf an ihr entfällt (Menüeintrag Maske löschen). Wird diese Option gewählt, so wird die Maske nur für die aktuelle Benutzergruppe gelöscht und die zugehörigen Benutzer arbeiten ab sofort wieder mit dem Standard-Layout.
WICHTIG
Benutzerverwaltung (JET)
Zahlreiche benutzerspezifische Einstellungen werden über JET im Programm „Benutzeroptionen verwalten" (obs: MN10610R, opn: MN10640R) erledigt. Darunter fallen alle Einstellungen zu Erreichbarkeit, Berechtigungen, Spracheinstellungen, u.v.a.
Allgemeines Verhalten von JET
Folgende Benutzeroptionen auf der Lasche „C/S-Ang." beeinflussen das Verhalten des oxaion JET Clients:
Anzahl Tasks (JET)Definiert die maximale Anzahl von gleichzeitig geöffneten Programmlaschen pro Sitzung (Modus). Bei „0" oder Blank besteht keine Laschenbeschränkung.
Anzahl Modi (JET)Definiert die maximale Anzahl an gleichzeitig geöffneten JET Sitzungen (Modus). Bei „0" oder Blank besteht keine Sitzungsbeschränkung.
JET-GruppeDefiniert die Gruppenzugehörigkeit eines Benutzers (siehe auch Gruppen-/Benutzerverwaltung). Bei Blank gilt die Gruppenzuordnung aus der JET Gruppenverwaltung.
Design Modus erlaubtSteht der Radiobutton auf JA, so kann man unter dem Menüpunkt Spezial den Design Modus aktivieren.
Änderungsb. FavoritenSteht der Radiobutton auf JA, so kann man unter dem Menüpunkt Favoriten die Favoriten verwalten.
Änderungsb. DNDSteht der Radiobutton auf JA, so kann man unter dem Menüpunkt Favoriten das DND-Menü verwalten.
Direkte Änder. Sichte zul.Steht der Radiobutton auf JA, so kann man in jedem Listprogramm im Menü des blauen Punktes die Sichten verwalten.
Nur Excel/Druck änderbarSteht der Radiobutton auf JA, so kann man die Sichten für Excel/Druck nicht im us63100r ändern.
Alles Laden erlaubtSteht der Radiobutton auf JA, so kann man in jedem Listprogramm im Menü des blauen Punktes „Alles Laden" verwenden.
Steht der Radiobutton auf Gruppenprofil so kann man unter der Maske Allgemeines im
Feld Gruppenprofil eine KW-Identifikation eintragen von der die Angaben gezogen werden sollen.
Es ist empfehlenswert, die Gruppenzugehörigkeit über MN10610R festzulegen, da sie so
- dem normalen Sicherungsregime und Journal unterliegt,
- die Differenzierung nach oxaion Profilen, nicht iSeries Profilen erfolgt und
- Massenänderungen über SQL möglich sind.
Beschränkung der Programmaufrufe
Häufig grenzt man die Berechtigung der Anwender durch die Beschränkung der Aufrufmöglichkeiten auf ein definiertes Menü und dessen Untermenüs ein. Diese Einschränkung ist auch unter JET möglich. Wenn man im oxaion-Profil für den Anwender die Parameter Befehlszeile einblendbar und Berechtigung für F23 deaktiviert (Checkboxen auf Lasche Berecht. I im MN10610R bzw. MN10640R), dann können auch unter JET von der Befehlszeile nur die Programme aufgerufen werden, die in dem benutzerspezifischen Menü enthalten sind.
Sind die Parameter Befehlszeile einblendbar und Berechtigung für F23 deaktiviert (Checkboxen auf Lasche Berecht. I im MN10610R bzw. MN10640R), so können keine selbst erstellten Arbeitsbereiche aufgerufen werden, sollten diese aufrufbar sein, so müssen die Parameter geändert werden und für die restlichen Programme Berechtigungen im MN10810R hinterlegt werden.