Wenn ein Report neu angelegt und abgerufen werden soll, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
- Reporting-Schema definieren
Wenn für den Report-Abruf ein neues Schema verwendet werden soll, muss in der Tabelle FRDRSF ein Satz angelegt werden. Das Reporting-Schema wird mandantenübergreifend hinterlegt. - Reporting-Codes verwalten
Mit diesem Programm werden die Reporting-Codes (Zeilen) eines Schemas (Berichts) definiert. - Kontenzuordnungen verwalten
Für die Sachkonten, die in einem Report berücksichtigt werden sollen, muss ein Reporting-Code (Soll-Code/Haben-Code) eingegeben werden. Pro Kontenzuordnung muss ein Stammsatz mit Bezeichnung angelegt sein. - Reports anzeigen
Durch Eingabe des Schemas, der Schemafirma und der Kontenzuordnung kann ein Report im Dialog angezeigt werden. - Reports drucken
Durch Eingabe des Schemas, der Schemafirma und der Kontenzuordnung kann ein Report gedruckt werden.
Die Vorgehensweise und die einzelnen Programme werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Reporting-Schema definieren
Das Reporting-Schema definiert den formalen Aufbau eines Reports. In Verbindung mit den Reporting-Codes wird z.B. angegeben, welche Wert-, Text- und Rechenzeilen berücksichtigt werden sollen.
In der Tabelle FRDRSF wird das Schema für den Report-Abruf hinterlegt. Das Reporting-Schema wird mandantenübergreifend definiert. Bei der Anlage eines Schemas kann über das Feld 'Generalumkehr' definiert werden, ob die Vorzeichen der Abweichungswerte mit umgekehrten Vorzeichen dargestellt werden sollen. Über den Parameter 'Unterkonten drucken' kann gesteuert werden ob bei Forderungs- und Verbindlichkeitshauptkonten die zugeordneten Personenkonten gedruckt werden sollen. Über den Parameter 'Kontenliste' kann gesteuert werden, ob eine Liste der Konten gedruckt wird, die im angegebenen Zeitraum Bewegungen haben, aber nicht im Report definiert sind.
Reporting-Codes verwalten
Mit diesem Programm werden die Reporting-Codes definiert und einem Schema (Bericht) zugeordnet. Es ist möglich ein neues Schema (Bericht) durch Kopieren eines bereits vorhandenen Schemas anzulegen. Voraussetzung ist, dass das Schema in der Tabelle FRDRSF vorhanden ist.
Es ist möglich ein komplettes Schema (mit allen Reporting-Codes) zu löschen. Anschließend muss die Schema-Definition aus der Tabelle FRDRSF gelöscht werden.
Der Reporting-Code stellt eine Zeile des Schemas dar. Die Definition umfasst die Bezeichnung, die Art der Wertermittlung, Informationen zur Drucksteuerung (Druckzeilen und Vorschub), Druckaufbereitung (normal, fett, unterstrichen) sowie Informationen zur Prozentberechnung.
Schema
Ein Schema entspricht einem Bericht. Seine Definition ist alphanumerisch. Ein neues Schema ist mit der erstmaligen Eingabe der Schemabezeichnung in die Tabelle FRDRSF angelegt.
Reporting-Code
Der Reporting-Code bestimmt die Zeile innerhalb eines Schemas.
Bezeichnung
Bezeichnung, mit der der Reporting-Code im Bericht gedruckt wird.
Funktion der Zeile
T | Reporting-Code erscheint im Bericht als Textzeile |
W | Reporting-Code erscheint im Bericht als Wertzeile |
| Ist-Werte kommen aus der Kontenfortschreibung (gebuchte Daten Sachkonten und Kostenstellen) |
R | Reporting-Code erscheint im Bericht als Ergebnis einer Rechenoperation, das entsprechend der ausgewählten Rechenalternative ermittelt wird. |
= | Druckzeile zur Kennzeichnung einer Zeile mit '=' |
- | Druckzeile zur Kennzeichnung einer Zeile mit '-' |
U | Wertzeilen, in denen nur Werte ungleich Null gedruckt werden. |
V | Wertzeilen, die nur gedruckt werden, wenn die zugehörigen Sachkontensalden nicht Null sind. |
Wenn als Funktion der Zeile 'R' ausgewählt wurde, muss in eine weitere Lasche verzweigt werden, in der die Rechenfunktionen erfasst werden.
Vorschub
Kein Vorschub (Beginn in der nächsten Zeile) |
Seitenvorschub (Beginn mit einer neuen Seite) |
Zeilenvorschub (Beginn nach einer Leerzeile) |
Der Vorschub wird immer nach dem Drucken der Reporting-Zeile ausgeführt.
Druckzeile
Die Reports werden in aufsteigender Reihenfolge, entsprechend der Druckzeilen, gedruckt.
Lücken in der Nummerierung der Druckzeilen haben keine Auswirkungen, Leerzeilen werden nur über den Vorschub gesteuert. Die Reporting-Zeile enthält Informationen über den Inhalt der Zeile, während die Druckzeile über die Positionierung im Bericht Auskunft gibt.
Wird bei einer Rechenzeile die Druckzeile weggelassen, wird der Wert im Bericht nicht gedruckt. Dieser Wert kann z.B. als Zwischensumme verwendet werden. Mit dieser Zwischensumme kann in einer späteren Zeile weitergerechnet werden.
Für Textzeilen ist die Angabe der Druckzeile Pflicht.
Prozentrechnung
Es besteht die Möglichkeit, bestimmte Zeilen innerhalb eines Reports als prozentuales Verhältnis zu einer anderen Report-Zeile zu ermitteln. Wenn z.B. der prozentuale Anteil des Anlagevermögens zu den gesamten Aktiva ermittelt werden soll, ist wie folgt vorzugehen:
Bei der Erfassung des Reporting-Codes für das Anlagevermögen ist in das Feld 'Basis für %-Rechnung Spalte 1' der Reporting-Code für die Basiszeile (Aktiva) einzutragen. Beim Abruf des Reports wird der prozentuale Anteil automatisch ermittelt.
Durch Eingabe von fünf Reporting-Zeilen können fünf Abhängigkeiten angegeben werden.
Ein Reporting-Code kann sich auf originäre Daten (Sachkonten und Kostenstellen) beziehen. Er kann aber auch das Ergebnis einer Rechenoperation sein.
Als Reporting-Codes können alle Zahlen von 1 bis 9999 verwendet werden, mit Ausnahme von 1001, da dieser Reporting-Code zur internen Steuerung verwendet wird.
Prozentwerte 1-5
Es besteht die Möglichkeit, bis zu fünf Reporting-Zeilen als Basiswert zu dieser Zeile anzugeben. Bei Auswertungen errechnet das Programm dann den entsprechenden Prozentwert.
Rechenfunktionen
Diese Lasche muss nur verwaltet werden, wenn als Funktion der Zeile 'R' (Rechenzeile) ausgewählt wurde.
Rechenoperationen können nur chronologisch durchgeführt, d.h. in der Rechenoperation der Zeile 100 kann die Zeile 500 nicht verarbeitet werden. Hier diesem Fall muss mit Zwischensummen und Druckzeilen gearbeitet werden. (In der Zeile 510 wird die Zeile 500 verarbeitet und der Druck erfolgt auf Zeile 100.)
Rechenalternative 1
Wert der Zeile: Summe der RP-Zeilen 'Von-Bis'
z.B. Summe von 10 bis 50 = 10 ... 50
Die hier eingegebenen Zeilennummern müssen nicht vorhanden sein. Somit kann ein Bereich angegeben werden, innerhalb dessen alle vorhandenen Zeilen addiert werden sollen. Wird nachträglich innerhalb des Bereichs eine Zeile hinzugefügt, muss diese Rechenalternative nicht geändert werden.
Rechenalternative 2
Wert der Zeile: Ausführung der Rechenschritte von links nach rechts
Als Operanden stehen zur Verfügung:
Addition:+
Subtraktion:-
Multiplikation:*
Division:/
Beispiel:
Wert der Zeile = 20 / 30 + 40
Der Wert ermittelt sich aus Zeile 20 dividiert durch Zeile 30 und anschließender Addition der Zeile 40.
Rechenalternative 3
Wert der Zeile: Ausführung einer Rechenoperation mit der angegebenen Konstante.
Als Operanden stehen zur Verfügung:
Addition:+
Subtraktion:-
Multiplikation:*
Division:/
Bedingung für Rechenzeile
Wert der Zeile: Verknüpfung einer Reporting-Zeile mit der angegebenen Konstante.
Die Rechenoperation wird nur ausgeführt, wenn die Bedingung erfüllt ist.
Gültige Vergleichsoperatoren:
Größer:>
Kleiner:<
Gleich:=
Reporting-Codes drucken
Mit diesem Programm können verschiedene Schemata nach unterschiedlichen Auswahlkriterien gedruckt werden. Über den Parameter 'Druckart' wird gesteuert, ob die Liste nach Reporting- oder nach Druckzeilen gedruckt werden soll.
Beispiel der Liste als Kurzübersicht
Reporting-Codes drucken
Rep.-zeile | Druckzeile | Bezeichnung | Funktion | Vorschub |
---|---|---|---|---|
Schema: | BILANZ |
|
|
|
0010 | 0010 | B I L A N Z | T |
|
0050 | 0050 | A K T I V A | T |
|
1100 | 1100 | Sachanlagen | W |
|
1200 | 1200 | Vorräte | W |
|
1300 | 1300 | Andere Gegenst.des Umlaufverm. | W |
|
1400 | 1400 | Rechnungsabgrenzung | W |
|
1900 | 1900 |
| R | S |
2000 | 2000 | P A S S I V A | T |
|
2100 | 2100 | Gesetzliche Rücklagen | W |
|
2200 | 2200 | Pensionsrückstellungen | W |
|
2300 | 2300 | Andere Rückstellungen | W |
|
2500 | 2500 | Verbindlichkeiten Kreditinst. | W |
|
2600 | 2600 | Sonstige Verbindlichkeiten | W |
|
2900 | 2900 |
| R |
|
Beispiel der Liste als ausführliche Übersicht
Reporting-Codes drucken
Schema: | BILANZ |
Reporting-Code: | 1100 |
Bezeichnung: | Sachanlagen |
Texte und Steuerungskennzeichen: |
|
Funktion der Zeile: | W |
Vorschub: |
|
Druckzeile: | 1100 |
Basis für %-Rechnung: |
|
Spalte 1: | 1900 |
Spalte 2: |
|
Spalte 3: |
|
Spalte 4: |
|
Spalte 5: |
|
|
|
Schema: | BILANZ |
Reporting-Code: | 1900 |
Bezeichnung: |
|
Texte und Steuerungskennzeichen: |
|
Funktion der Zeile: | R |
Vorschub: | Z |
Druckzeile: | 1900 |
Basis für %-Rechnung: |
|
Spalte 1: |
|
Spalte 2: |
|
Spalte 3: |
|
Spalte 4: |
|
Spalte 5: |
|
Rechenfunktion
Rechenalternative 1
Wert der Zeile = Summe von 1000 bis 1500
Für den Reporting-Code Sachanlagen wird hier der prozentuale Anteil des Reporting-Code ** Summe Aktiva ** berechnet und in Prozent-Spalte 1 gespeichert.
Kontenzuordnungen verwalten
Für die zehnstellige Kontenzuordnungsbezeichnung sind Ziffern und Buchstaben zulässig. Der Name der Kontenzuordnung sollte aussagefähig sein und einen Zusammenhang zum Reporting-Code darstellen.
z. B. BilanzAkt: Kontenzuordnung der Konten nach Aktienrecht
BilanzBAB: Kontenzuordnung der Konten für den BAB
Die Kontenzuordnung wird benötigt, um bei einen Report-Abruf (Dialog- oder List-Report) anzugeben, welche Konten hinter den einzelnen Reporting-Codes stehen.
Sollen die Werte eines Sachkontos in einem Report berücksichtigt werden, so muss eine Sachkontenzuordnung angelegt sein, die diese Sachkonten einem Reporting-Code zuordnet. Der Reporting-Code ist vierstellig und kann sowohl für Soll- als auch für Haben-Positionen innerhalb einer Kontenzuordnung definiert werden.
Werden bei verschiedenen Sachkonten identische Reporting-Codes angegeben, werden diese beim Report-Abruf zusammengefasst.
Über die Selektion können alle bereits zugeordneten Sachkonten angezeigt werden. Für die Soll- und Haben-Werte des Kontos kann ein Reporting-Code festgelegt werden. Wird nur ein Soll-Code angegeben, wird dieser automatisch den Haben-Code übertragen.
Wird eine Verknüpfung zwischen einem Sachkonto und den Reporting-Kontenzuordnungen benötigt, so kann im Sachkontenexplorer über den Knoten Reportingzuordnungen eine Auflistung der Kontenzuordnungen angezeigt werden, in denen dieses Sachkonto verwendet wird.
Reports anzeigen
Wenn sowohl die Kontenzuordnungen als auch die Reporting-Codes ordnungsgemäß angelegt sind, können die Reports, d.h. die Berichte, abgerufen werden. Die Berichte können am Bildschirm angezeigt werden. Dies erfolgt über das Programm 'Reports anzeigen'. Die Auswertung kann auf Konten, Geschäftsbereich oder Kostenstellenebene erfolgen sowie auf eine Hierarchie oder Verdichtung beschränkt werden.
Die Auswertungen können im Dialog angezeigt, als Liste gedruckt oder in „Word" oder „Excel" ausgegeben werden. Diese Ausgaben können über die „Variablen Sichten" individuell gestaltet werden. Alle in den „Variablen Sichten" zur Verfügung stehenden Felder sind im „Anhang" erläutert.
Folgende Felder stehen beim Programmabruf zur Verfügung:
Schema | Das Schema bestimmt den vertikalen Aufbau eines Berichts. |
Schemafirma | Die Schema-Firma bestimmt die Firma, in der das auszuwertende Reporting-Schema definiert ist. |
Kontenzuordnung | In der Kontenzuordnung ist definiert, welche Sachkonten den Reporting-Codes zugeordnet sind. |
Währung/Kurs: | Reports können in allen Währungen abgerufen werden, für die im Währungsstamm ein Satz hinterlegt ist. Alle Beträge werden in die hier angegebene Währung umgesetzt. Wird ein Kurs angegeben, wird dieser zur Umrechnung herangezogen. Falls beim Abruf kein Kurs mitgegeben wird, wird der Plankurs aus dem Währungsstamm herangezogen. |
Statistische Buchungen | Das Kennzeichen steuert, ob statistische Buchungen für den ausgewählten Report berücksichtigt werden sollen. |
Betragsdarstellung | Definition wie die Beträge ausgewiesen werden sollen: |
Einzelkonten anzeigen | Das Kennzeichen steuert, ob unter der Reportzeile auch die Bewegungen je Sachkonto angezeigt werden sollen. |
Buchungsdatum Von-Bis | Der Auswertungszeitraum umfasst maximal 12 Perioden, die nicht zwingend innerhalb eines Wirtschaftsjahres sein müssen. |
Geschäftsbereich/ Kostenstelle | Falls mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird (Kennzeichen Firmenstamm), wird hier der Geschäftsbereich oder Geschäftsbereich/Kostenstelle angegeben, für den der Report angezeigt werden soll. Wird nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet, kann der Report nach Kostenstelle angezeigt werden. |
Hierarchiestufe/ Hierarchie | auszuwertende Hierarchien |
Verdichtung | Möglichkeit mehrere Kostenstellen in einem Bericht zusammenzufassen |
Falls das Ende des Wirtschaftsjahres im Abrufzeitraum enthalten ist, werden die Daten der Fortschreibungsdateien der Perioden 12 – 15 abhängig von der Auswertungsart in die Felder der Periode 12 ausgewertet.
Folgende Masken können aus dem Dialogreport über das Kontextmenü aufgerufen werden:
- Detailanzeige
In der Detailanzeige werden alle Jahreswerte und Vorjahreswerte zur Reportzeile angezeigt.
- Salden je Reportingzeile anzeigen
Es werden alle Sachkontensalden zu dieser Reportingzeile angezeigt. Durch Auswahl über das Kontextmenü kann bis auf Belegebene verzweigt werden.
- Periodensaldo Berichtszeile
Es werden die Werte einer Berichtsspalte auf der Zeitschiene angezeigt. Ausgenommen sind Textzeilen.
- Anteile Rechenzeile
Mit diesem Programm werden die Anteile einer Rechenzeile in absoluten Werten und in Form eines Kuchen-Diagramms angezeigt werden.
- Reporting-Code anzeigen
Hier werden die Daten aus der Anlage des Reporting-Codes (Stammdaten) angezeigt.
Reports drucken
Die Eingabefelder haben folgende Bedeutung:
Schema | Das Schema bestimmt den vertikalen Aufbau eines Berichts. |
Schemafirma | Die Schema-Firma bestimmt die Firma, in der das auszuwertende Reporting-Schema definiert ist. |
Kontenzuordnung | In der Kontenzuordnung ist definiert, welche Sachkonten den Reporting-Codes zugeordnet sind. |
Währung/Kurs | Hier werden die Währung und der Kurs angegeben, zu dem der Report abgerufen werden soll. |
Konsolidierung | Name der Konsolidierung |
| Der Bericht kann über mehrere Mandanten erstellt werden. Die Festlegung der zu konsolidierenden Mandanten erfolgt mit dem Programm 'Konsolidierungen verwalten'. |
Wird eine Konsolidierung eingegeben, muss zusätzlich der Währungsschlüssel der Konsolidierung und ein Kurs eingegeben, werden. Für Währungen innerhalb des europäischen Währungssystems ist keine Kurseingabe erforderlich.
Betragsdarstellung | Definition wie die Beträge ausgewiesen werden sollen: |
Einzelkonten | N Einzelkonten nicht drucken |
| V Einzelkonten vor der Wertzeile drucken |
| H Einzelkonten hinter der Wertezeile drucken |
Bewegungen | P Sachkontenbewegungen der aktuellen Periode drucken |
| K Sachkontenbewegungen für den ausgewählten Zeitraum drucken. |
| N Sachkontenbewegungen nicht drucken (nur in Verbindung mit Einzelkonten 'V' oder 'H' möglich) |
Kostenartenbericht | Das Kennzeichen steuert, ob ein Kostenartenbericht gedruckt werden soll. Ein Kostenartenbericht kann nur ohne Einzelkontendarstellung gedruckt werden. |
Speicher-ID | Die Berichtsaufbereitung kann aus dem Report-Speicher übernommen werden. Wenn die Speicher-ID nicht bekannt ist, kann durch Anklicken des List-Button eine Liste angezeigt werden. |
| Die Speicher-ID wird unter der Firma abgespeichert, die im Firmenstamm als Firma für Sachkonten definiert ist. |
Statistische Buchungen | Das Kennzeichen steuert, ob statistische Buchungen für den ausgewählten Report berücksichtigt werden sollen. |
Buchungsdatum Von-Bis | Hier wird angegeben, welchen Zeitraum der Bericht umfassen soll. Die angegebene Zeitspanne muss innerhalb eines Wirtschaftsjahres liegen. |
Geschäftsbereich Von-Bis | Falls mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, wird hier angegeben, welche Geschäftsbereiche der Bericht umfassen soll. |
Kostenstelle Von-Bis | Hier wird der auszuwertende Kostenstellenbereich angegeben. |
Hierarchie | Auszuwertende Hierarchien |
Verdichtung | Über die Verdichtung wird bestimmt, welche Kostenstellen in einem Bericht zusammengefasst werden. |
In den einzelnen Eingabefeldern der Lasche ‚Report-Definition speichern' wird definiert, ob und an welcher Position das jeweilige Feld gedruckt werden soll.
Die Position ist eine fortlaufende Spaltennummerierung, z.B:
Position 1 = Reportzeile
Position 2 = Bezeichnung
Position 10 = Saldo-Vorjahr kumuliert
usw.
Über das Feld ‚Speicher-ID NEU' kann der definierte Report-Aufbau in eine neue Speicher-ID gespeichert werden. Wird im Feld ‚Speicher-ID NEU' eine bestehende Speicher-ID eingegeben, so wird diese überschrieben.
Sachkonten, die im ausgewählten Zeitraum Bewegungen haben, die aber bei diesem Reportabruf nicht berücksichtigt waren, werden auf einer separaten Liste gedruckt. Dadurch hat der Anwender die Möglichkeit, die Vollständigkeit seines Reports zu überprüfen.
Je nach Auswertungsart werden nur Bewegungen derjenigen Perioden ausgewiesen, die bei der jeweiligen Auswertungsart berücksichtigt werden sollen.
Bei Abruf eines konsolidierten Reports erfolgt die Prüfung, ob die 12 Periode abgeschlossen ist gegen die Firma, die bei den Konsolidierungsstammdaten im Feld ‚Firma für Auswertungsmodalitäten' hinterlegt ist. Ist in dieser Firma die Periode 12 abgeschlossen, so ist im Feld ‚Art der Auswertung' eine Eingabe notwendig.
Es wird vorausgesetzt, dass die Firmen, die über die Konsolidierung abgerufen werden, dieselben Wirtschaftsjahresdefinition besitzen.
Reportinggruppen
Reportinggruppen verwalten
Immer wieder benötigte Reports können zu Reportinggruppen zusammengefasst werden. Diese Reportinggruppen können im Journallauf, im Periodenabschluss oder nach Wahl abgerufen werden.
Beim Anlegen einer Reportinggruppe sind folgende Eingabefelder vorhanden:
Reportinggruppe | Kurzbegriff der Gruppe, unter der der jeweilige Abruf eines Reports gespeichert wird. |
Bezeichnung | Name, unter der die Reports zusammengefasst sind |
Abrufart | Steuert, wann der Abruf des Reports durchgeführt werden soll. |
| unbestimmt |
| Periodenabschluss |
Je Reportinggruppe können die Reportingpositionen definiert werden, d.h. innerhalb einer Reportinggruppe können beliebig viele Reports definiert werden.
Die Eingabefelder in der Erfassungs- bzw. Änderungsmaske haben folgende Bedeutung:
Positionsnummer | Hier wird die Position des Reports innerhalb der Reporting-Gruppe angezeigt. |
Die übrigen Parameter haben die gleiche Bedeutung wie im Programm ‚Reports drucken'.
In der Lasche ‚Report-Abruf Teil 3' wird definiert, ob und an welche Position das jeweilige Feld gedruckt werden soll.
Durch Eingabe einer Speicher-ID in der Lasche ‚Report-Abruf Teil 1' werden die Spaltendefinition herangezogen und in der Lasche ‚Report-Abruf Teil 3' eingestellt.
Beim Aufruf des Programms aus Journallauf oder Monatsabschluss wird für den Fall, dass das Wirtschaftsjahresende im ermittelten Abrufzeitraum enthalten ist, die zu übergebende Abrufart aus der Vorlauftabelle VRL F93 ermittelt. Hierbei ist organisatorisch sicherzustellen, dass für den Fall, dass in der Reportgruppe ein konsolidierter Report hinterlegt ist, eine ggfs. im Vorlauf hinterlegte Auswertungsart auch in der Konsolidierungsfirma hinterlegt ist.
Reportinggruppen drucken
Mit dem Programm ‚Reportinggruppen drucken' können verschiedene Reports über die eine angelegte Gruppe gedruckt werden.
Reportinggruppen abrufen
Im Programm ‚Reportinggruppen verwalten' wird festgelegt, wann der Abruf der einzelnen Reports durchgeführt werden soll. Mit Hilfe des Programms ‚Reportinggruppen abrufen' können die Reports einer Reporting-Gruppe zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgerufen werden.
Beim Abruf ist zu beachten, dass das Buchungsdatum 'von' im selben Wirtschaftsjahr liegt wie das Buchungsdatum 'bis'.
Beim manuellen Abruf von Reportinggruppen muss ein Eingabefeld für die Auswertungsart verpflichtend eingegeben werden, sobald das Ende des Wirtschaftsjahres im Abrufzeitraum enthalten ist. Sofern für die abgerufene Reportinggruppe ein konsolidierter Report hinterlegt ist, muss organisatorisch sichergestellt werden, dass eine ggfs. eingegebene Auswertungsart auch in der Konsolidierungsfirma hinterlegt ist.
oxaion Reports
Analog zum Programm ‚Reports anzeigen' können mit diesem Programm ebenfalls Berichte erstellt und angezeigt werden.
Im Unterschied dazu ist hier eine grafisch Aufbereitung und Darstellung der oxaion Daten möglich. Über einen grafischen Report-Designer wird bestimmt, welche oxaion Daten angezeigt werden. Weiter kann mit Hilfe des Designers das Layout der Berichte definiert werden.
Neben dem Berichtsnamen wird im Abruf ‚oxaion Reports anzeigen' der Auswertungszeitraum mitgegeben. Dabei ist ein wirtschaftsjahresübergreifender Abruf möglich. Maximal kann eine Auswertung über 12 Perioden erfolgen. Die Berichtsverarbeitung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen. Außer der Auswahl ‚Aufbauen und Anzeigen' kann über das Kennzeichen ‚Anzeigen' ein bereits erstellter Report direkt angezeigt werden. Die dritte Möglichkeit ‚Aufbauen, ist interessant für größere Reports, die viele Daten berücksichtigen. Diese können dann z.B. in der Nachtverarbeitung aufgebaut werden.
Optional kann über die gewählte ‚Art der Auswertung' gesteuert werden, welche Abschlussperioden in die Berichtserstellung mit einfließen.
Soll derselbe Bericht für verschiedene Zeiträume zur Verfügung gestellt werden, müssen dafür unterschiedliche Berichtsnamen definiert werden, da die vorhandenen Daten beim erneuten Aufbau überschrieben werden. Dies dürfte insbesondere beim Wirtschaftsjahreswechsel notwendig sein, wenn noch der Bericht für das alte Jahr und auch schon der Bericht für das neue Jahr betrachtet werden soll.
Erstellung eines oxaion Reports
Bericht erfassen
Im Programm „oxaion Reports" (IS60200) wird ein neuer Bericht anlegen. Bei der Neuanlage muss ein eindeutiger alphanumerischer Begriff vergeben werden.
Ebenso kann auch ein bestehender Bericht verwendet und als Kopie angelegt werden.
Tabelle FRD SIR einrichten
In der Tabelle FRDSIR werden zu einem frei wählbaren Berichtsnamen die notwendigen Parameter zum Aufbau des Berichts festgelegt. Zwingend müssen diesem die Nummer des oxaion Reports, ein Schema für Zeilen sowie die dazugehörige Schemafirma und eine Kontenzuordnung zugeordnet werden. Auf der Lasche „Selektionsdaten" wird der Bericht als Fibu-Report gekennzeichnet.
Des Weiteren können in der Tabelle FRDSIR optional weitere Abrufparameter festgelegt werden: U.a. sind das Betragsdarstellung, Währung, Kurs, von/bis Bereich Geschäftsbereich/Kostenstelle, Verdichtung, Hierarchien, Berücksichtigung statistischer Buchungen. Ebenso kann ein oxaion Report auch zu einem Konsolidierungsbegriff erstellt werden. Weitere Informationen sind der Tabellenbedienerhilfe zu entnehmen.
SQL-Befehl hinterlegen
Der Aufbau und das Auslesen der oxaion Reportsdatei (FIRBRP) erfolgt über SQL. Im Programm OP10460 wird der entsprechende SQL-Befehl einer eindeutigen Nummer zugeordnet.
Im Anschluss wird im Report Designer (jasper Report) die eindeutige Nummer des zu verwendenden SQL-Befehls hinterlegt.
Report Designer
Das Design und Layout dieses Reports selbst wird über die Anwendung jasper Reports erstellt und verwaltet. Die detaillierte Vorgehensweise zur Layout Erstellung und Definition der Datenermittlung ist im Handbuch ‚oxaion Reports' beschrieben.