Im Umfeld Produktionsplanung und steuerung erfolgt die Einzelplanung in direktem Zusammenhang mit der Durchlaufterminierung. Starttermin und Endtermin kommen ebenso aus den Vorgaben des Fertigungsauftrags wie der Zeitbedarf. Mit der Terminierung wird, wenn die Personalgruppe entsprechend klassifiziert wurde, immer geprüft, ob die geplante Personaleinsatzplanung ausreicht. Rückmeldungen, Mengen und Terminänderungen können stets dazu führen, dass die Personaleinsatzplanung automatisch korrigiert wird. Werden einzelne Sätze vollständig fixiert (Startdatum, Enddatum, zugeteilte Stunden), so wird durch die Terminierung die fehlende Planung auf die Planungshilfe übertragen. Planungseinträge im Umfeld Produktionsplanung und -steuerung dürfen trotz Fixierungskennzeichen verschoben, verkürzt oder verlängert werden, da die Fixierung nur als „unumstößlich" für die maschinelle Terminierung interpretiert wird.
Bei der Durchlaufterminierung werden der Verfügbarkeitsfaktor und der Leistungsgrad der einzelnen Person berücksichtigt. Dies kann unter Umständen zu überraschenden Einplanungsergebnissen führen. Wenn eine solche Situation auftritt, sollten die Mailboxsätze geprüft werden.
Aufträge mit Arbeitsgangzeiten von z.B. weniger als einem Tag, können im Periodenraster Stunden sehr genau eingeplant werden. Aufträge, die über mehrere Tage gehen, sollten bevorzugt im Tagesraster betrachtet werden.

Personalgruppe

Mit dem Programm „Personalgruppen verwalten" muss die Personalgruppe für die Einzelplanung freigegeben werden.

Die Kapazitätsdaten werden dann über den Leitstand Personal ermittelt.
Die Lasche „Kapazität" hat hier nur Informationscharakter, da das Kapazitätsangebot aus den Daten des Personalstamms und den Abwesenheitszeiten aus dem Leitstand Personal ermittelt wird.
Beim zugehörigen Arbeitsplatz muss als Terminierung das Kennzeichen Personalgruppe aktiviert werden.

Personal-/Ressourcenstamm

Im Verwaltungsprogramm für Personalstammdaten wird über das Kennzeichen „Personaleinsatzplanung" festgelegt, ob für einen Mitarbeiter eine Einsatzplanung vorgesehen ist.

Im Umfeld Produktionsplanung und -steuerung muss die Personalgruppe zugeordnet werden.
Das Kapazitätsangebot wird über den Verfügbarkeitsfaktor sowie den Leistungsgrad beeinflusst. Während für Arbeitsplätze die Verfügbarkeit oftmals für Ausfallzeiten (Krankenstand, Urlaub, ��) pauschal hinterlegt wird, ist bei der Einzelplanung die Abwesenheit jeder Person direkt im Leitstand hinterlegt. Jede Änderung wirkt sich daher direkt auf das Kapazitätsangebot aus.
Es wird daher in der Einzelplanung eher von 100 % Verfügbarkeit ausgegangen. Lediglich einzelne Personen, die noch andere Aufgaben erfüllen müssen (z.B. Betriebsrat, Personalführung) sollten hier mit dem Verfügbarkeitsfaktor abgestuft werden.
Über den Leistungsgrad kann die geplante Zeit, die generell für den Arbeitsgang vorgesehen ist, noch reduziert oder vergrößert werden, wenn die Fähigkeiten eines einzelnen Mitarbeiters noch einfließen soll.
Wird nichts im Personalstamm hinterlegt, so kommen die Werte aus der Personalgruppe zum Tragen.
Eine Sonderstellung nimmt die Personalnummer mit der Klassifizierung Planungshilfe ein.
Im Umfeld Produktionsplanung und -steuerung wird eine Planungshilfe je Personalgruppe geführt.
Bei aktiver Personalplanung über den Leitstand Personal und Ressourcen wird also das Kapazitätsangebot der Personalgruppe aus der Summe des personenspezifischen Kapazitätsangebots ermittelt. Ebenso werden die Kapazitätsfaktoren maschinell ermittelt und in der Personalgruppe fortgeschrieben.
Das Kennzeichen Einzelplanungszeit steuert über die Tabelle FRDEPZ (Einzelplanungszeitpunkt), zu welchem Zeitpunkt die Einzelplanung einer Ressource erfolgt sein muss. Möglich ist z.B., die Einzelplanung zum Auftragsstart oder zum Arbeitsgangstart zwingend vorzuschreiben.
Schichtmodelle werden über die Schichtkennung auch für Wechselschicht benötigt. Nähere Einzelheiten hierzu sind den Handbüchern aus dem Anwendungsgebiet Produktionsplanung und -steuerung zu entnehmen.

Ausfälle

Wenn für Personal der Produktion Abwesenheiten generiert werden, werden daraus Kapazitätsanpassungen generiert und das Kapazitätsangebot entsprechend reduziert. Damit dies funktioniert, müssen Freischichten in Tabelle VRLP11 eingetragen werden und diese Schichtmodelle mit 0 Stunden (ohne Zeitangaben) hinterlegt werden. Falls die in VRLP11 hinterlegten Schichtmodelle nicht existieren, kann ASY_PERM in einen Loop laufen.

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