Detailanzeige Auftragstücklistenarchivposition

Funktionsbeschreibung

Hier werden die Detaildaten der Position aus dem Auftragsstücklistenarchiv angezeigt.

Felder

Umbauinformationen

Feldbezeichnung Erklärung
Umbauindex
Der Umbauindex steht für einen konkreten Änderungszustand des Auftragsarchivs. Dieser Index wird bei Änderungen in die Archvipositionen geschrieben. Hierbei ist zwischen dem Umbauindex, dem Einlaufumbauindex und den Auslaufumbauindex zu unterscheiden.

Der Einlaufumbauindex stellt den Index dar, mit dem die Archivposition in das Archiv eingepflegt wurde (außer der Ursprungsumbauindex 00000).

Der Auslaufumbauindex stellt den Index dar, mit dem die Archivposition aus dem Archiv herausgenommen wurde.

Umbauindex Einlauf
Der Umbauindex Einlauf wird bei der Verwaltung von Archivpositionen automatisch gesetzt.

Werden Komponenten zugefügt, so wird dieser Umbauindex, sowie das Einlaufdatum in den Datensatz fortgeschrieben. Damit kann ein Auslieferungszustand auch nach diversen Änderungen angezeigt und ausgewertet werden.

Einlaufdatum
Das Einlaufdatum einer Position ist der Tag, ab dem diese Position aktiv ist.
Grund für Einlauf
Der Änderungsgrund gibt Auskunft darüber, warum eine Änderung durchgeführt werden muss. Mögliche Ausprägungen sind in der o.a. Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Umbauindex Auslauf
Der Umbauindex Auslauf wird bei der Verwaltung von Archivpositionen automatisch gesetzt.

Werden Komponenten gelöscht oder ersetzt, so wird dieser Umbauindex, sowie das Auslaufkennzeichen und Auslaufdatum in den Datensatz fortgeschrieben. Damit kann ein Auslieferungszustand auch nach diversen Änderungen angezeigt und ausgewertet werden.

Auslaufdatum
Das Auslaufdatum einer Position ist der Tag, bis zu dem diese Position aktiv ist.
Referenzauftrag Umbau
Die Referenzfirma für Umbauten ist Bestandteil des vollständigen Zugriffsschlüssels für Umbauaufträge.

Umbauaufträge können bezogene Aufträge aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen sein. Ein Umbauauftrag kann bspw. ein Serviceauftrag oder ein Fertigungsauftrag sein. Ein Umbauauftrag könnte in einer abweichenden Firma definiert sein.

Diese Information dient Dokumentation mit welchem Auftrag der Umbau stattgefunden hat. Dies kann im Rahmen der Bearbeitung des Auftragsstücklistenarchivs angegeben werden.

Teileinformationen

Feldbezeichnung Erklärung
Teil Baugruppe
In Zusammenhang mit Stücklisten spricht man von dem Teil der Baugruppe (übergeordnet) und dem Teil der Komponente (untergeordnet).
Komponente
Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
Text
Hier kann ein Bemerkungstext als kurze Zusatzinformation eingetragen werden.

Die weitere Verwendung wird programmspezifisch gesteuert.

Seriennummer
Zusammen mit der Teilenummer und der Lieferantennummer identifiziert die Seriennummer ein Teil eindeutig.

Für die Vergabe der Seriennummer kann ein Aufbereitungsschlüssel festgelegt werden, der den Aufbau der Seriennummer beschreibt. Dieser Schlüssel ist spezifisch für die Teilegruppe hinterlegt.

Ist ein Aufbereitungsschlüssel der Seriennummer für eine Teilegruppe hinterlegt und wird eine entsprechende Teilenummer eingegeben, so muss die Seriennummer entsprechend diesem Schlüssel eingegeben werden.

Der Zugriff auf seriennummernpflichtige Teile kann auch ohne Angabe von Teilenummer und Lieferantennummer stattfinden. Ist die Seriennummer alleine nicht eindeutig, erfolgt die Auswahl des gewünschten Teils in einer Auflistung der Teile mit gleicher Seriennummer.

Das Kennzeichen Seriennummernpflicht des Teils kann vorsehen, dass Seriennummer und Chargennummer übereinstimmen müssen. In diesem Fall entspricht die Seriennummer der Chargennummer.

Zeichnungsnummer
Eine Zeichnungsnummer ist eine Nummer zur Identifizierung von Teilen innerhalb einer technischen Zeichnung (z. B. Explosionszeichnung, Einzelteil- und Gruppenzeichnung, ...).

Jedem Teil kann eine Zeichnungsnummer zugeordnet werden. Die Zeichnungsnummer wird auf den Fertigungspapieren im Bereich Produktion ausgedruckt.

Im Firmenstamm kann für die Zeichnungsnummer eine Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Außerdem können bestimmte Fragmente der Zeichnungsnummer gegen Tabellen geprüft werden.

Ein Teil kann über das zentrale Teilesuchprogramm auch anhand der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Stücklisteninformationen

Feldbezeichnung Erklärung
Stücklistenposition
Um ein späteres Einfügen weiterer Stücklistenpositionen zu erleichtern, sollten die Stücklistenpositionsnummern in 10er-Schritten vergeben werden.
Je nach Einstellung in der Tabelle VRLP37 können unter der gleichen Positionsnummer mehrere Stücklistenpositionen mit unterschiedlichen Komponentenidentifikationen angelegt werden oder nicht.
Kundensegment
Das Feld dient der Möglichkeit, anwenderspezifische Erweiterungen ohne Datenbankänderung und Generalumwandlung durchzuführen. Wenn die Erweiterungen kürzer als die Feldlänge sind, ist eine Datenstruktur zu definieren. In den Programmen, die die Erweiterung benötigen sind entsprechende Übertragungsoperationen einzubauen.
Proportionale Stüli-Menge
Die proportionale Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente abhängig von der Losgröße (z. B. eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.
Mengeneinheit proportional
In diesem Feld wird die Mengeneinheit der proportionalen Stücklistenmenge angegeben. Falls nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird, muss die Mengeneinheit im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle FRD110 angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt ein automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Mengenfaktor
Der proportionale Mengenfaktor gibt an, für welche Menge des Baukastens die angegebene proportionale Menge gilt.
Beispiel:
Ein Teil wird aus einer Blechtafel bestimmter Größe gestanzt.
Aus einer Blechtafel können jeweils 200 dieser Teile gestanzt werden.

In diesem Fall wird die Blechtafel als Komponente für das ausgestanzte Teil wie folgt hinterlegt:
Komponentenidentifikation:
Proportionale Menge:
Proportionaler Mengenfaktor:
Blechtafel
1 Stück
200
Hier würde also bis zu einem Materialbedarf von 200 Stück die proportionale Menge von 1 Stück berechnet.
Fixe Stücklistenmenge Die fixe Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente unabhängig von der Losgröße (z. B. eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.
Mengeneinheit Fix
Die fixe Stücklistenmengeneinheit gibt Auskunft darüber, in welcher Einheit die fixe Stücklistenmenge angegeben wurde. Sie muss im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein, wenn nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle FRD110 angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt eine automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Materialbedarf
Der Materialbedarf eines Auftrages wird aus der Auftragsmenge, der Stücklistenmenge (proportional und fix) und dem Ausschussfaktor berechnet. Der Bedarf kann auch über Rohmaße und einer Rohmaßformel berechnet werden.
Bemerkung
Eine Bemerkung kann grundsätzlich frei vergeben werden.
Zu beachten ist, dass die Kennzeichen "KA" (kein Ausschuss) und "MU" (Materialentnahme ungeplant) im System steuernde Funktion haben:
  • Das Kennzeichen "KA" steuert, dass bei der Stücklistenauflösung für die Materialbedarfsrechnung Ausschussangaben nicht berücksichtigt werden (Ausschuss der übergeordneten Baugruppe oder in der Stücklistenposition selbst).
  • Das Kennzeichen "MU" steuert ungeplante Materialentnahmen bei der Rückmeldung zu Fertigungsaufträgen. In diesem Fall wird in der Stückliste zum Fertigungsauftrag die Materialposition mit oben genannten Kennzeichen hinzugefügt.
Über den List-Button werden die gültigen Bemerkungskennzeichen aus der Tabelle FRD546 angezeigt.
Ersatz- / Verschleißteil
Für die Klassifizierung der Teile nach Ersatz- oder Verschleißteil kann eine Angabe als Default im Teilestammsatz erfolgen. In die Stücklistenposition wird diese Einstellung übernommen und kann überschrieben werden. Diese Angabe dient im weiteren Verlauf der Selektion für Ersatz- und Verschleißteile. Die Kennung kann kundenindividuell aufgebaut werden.

Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste aller gültigen Werte aus oben genannter Tabelle angezeigt.

Freies Feld Stückliste
Das freie Feld kann für anwenderspezifische Sonderanforderungen verwendet werden.

Beispiele:

  • Einbauposition bei Schrankwänden
  • Bestückungsidentifikation bei Leiterplatten
  • uvm.
Beistellung
Mit diesem Kennzeichen wird ein Teil als Beistellteil definiert. Ein Teil kann als Beistellteil auf Teilestamm- oder Stücklistenpositionebene gekennzeichnet werden.

Definition

BeistellteilEin Beistellteil ist ein Teil, das vom Besteller zum Einbau in das von ihm bestellte Erzeugnis zur Verfügung gestellt wird.
KundenbeistellungDie betreffenden Teile werden vom System nicht disponiert. Diese Teile werden vom Kunden angeliefert.
LieferantenbeistellungDiese Teile werden dem Lieferanten beigestellt (z. B. Fremdarbeitsgang zum Veredeln von Teilen) und werden vom System disponiert.

Über den List-Button können die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Kennzeichen angezeigt werden.

Rohmaßdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Rohmaß 1

Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 2 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 3 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaßmengeneinheit
Über die Rohmaßmengeneinheit wird auf den Werkstattbelegen eine alternative Menge ausgewiesen.

Beispielsweise werden Platten lagermäßig in Kilogramm (kg) geführt. Die Werkstatt operiert aber mit Quadratmetern (qm).

Über die Mengenformel wird bestimmt, wie von den Maßen zu der Rohmaßmenge gerechnet wird.

Beschaffungsdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Beschaffungsstatus
Der Beschaffungsstatus gibt Auskunft darüber, in welchem Status sich der abhängige Beschaffungsauftrag befindet. Er wird im Projekt nur bei diskret einzelgeplanten Positionen fortgeschrieben.
Es existieren u. A. folgende Ausprägungen:
"BB" Die Bestellung wurde bestätigt (Relevanz nur für das Fertigungsauftragsnetz).
"BE" Die Position wurde in eine Bestellung übernommen.
"BV" Es existiert ein Bestellvorschlag.
"FA" Es existiert ein Fertigungsauftrag.
"FB" Der Fertigungsauftrag wurde begonnen (Relevanz nur für das Fertigungsauftragsnetz).
"FV" Es existiert ein Fertigungsvorschlag.
"KO" Die Position wurde komplett zurückgemeldet.
"LB" Der Position ist freier Lagerbestand zugeordnet.
"ST" Restmenge storniert.
"TL" Position wurde teilweise zurückgemeldet.

Beschaffungsart
Die Beschaffungsart wird durch den Beschaffungsschlüssel spezifiziert. Er bestimmt, wie ein Teil beschafft werden soll.
Die gültigen Schlüssel sind in der Tabelle FRD506 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Beleg/Buchungsnummer
Hier wird die laufende Beleg- bzw. Buchungsnummer eingegeben, sofern im Änderungsmodus gearbeitet wird.
Sie wird beim Erfassen automatisch vergeben.
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Der erste Schritt muss größer als "0" sein.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.).
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt.

Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:

0Artikelposition
1-9Zu-/Abschlagsrabatt mit Steuerung des Druckes auf Belegen
10-999Texte und Zu-/Abschläge
Auftragsmenge
Auftragsmenge in Lagereinheit.

Auftragsmenge im Projektmanagement:

Die Auftragsmenge ist die Menge in lagerführender Mengeneinheit, welche für eine Projektposition beschafft werden soll.

Mengeneinheit 1
Die Mengeneinheit 1 ist immer die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird beim Erfassen des Teiles im Teilestamm als erste Mengeneinheit definiert und dient danach für alle Buchungen.

Darunter werden sowohl die Buchungen im Lager, der Disposition sowie in der Statistik verstanden. Alle Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in dieser Mengeneinheit.

Lieferant
Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart.

Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet.

Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein.

Gelieferte Menge
In diesem Feld kann die tatsächlich ausgelieferte Menge angegeben werden. Sie wird in der lagerführenden Mengeneinheit, d.h. in der "Mengeneinheit 1" aus dem Teilestamm geführt. Mit dieser Menge werden alle Lagerbuchungen getätigt.

Gelieferte Menge im Projektmanagement: Die gelieferte Menge ist die Menge in lagerführender Mengeneinheit, welche an den Kunden ausgeliefert wurde. Das Feld ist nicht eingabefähig, es wird ausschließlich maschinell gefüllt.

Satzinformationen

Feldbezeichnung Erklärung
Baugruppenstruktur-ID
Die Baugruppenstrukturidentifikation wird verwendet um mehrstufige Baukasten abzubilden. Hierbei kann die Baugruppen-Struktur-Identifikaiton als Schlüssel für einen performanten Zugriff genutzt werden.
Struktur
Für das Auftragsarchiv können komplexe Stücklistenstrukturen gespeichert werden. Innerhalb dieser Strukturen sollen Änderungen (bspw. Umbauten bei Maschinen) eingepflegt werden können. Dies kann den Austausch von einzelnen Komponenten und Baugruppen beinhalten. U.U. wird eine Komponente durch mehrere andere ersetzt.

Über die Auftragsstruktur-Identifikation bleiben die Strukturinformationen erhalten.

Änderungsanzahl
Dieses Feld dient der Vermeidung konkurrierender Dateifortschreibungen, d.h. es verhindert, dass zwei Sachbearbeiter unabhängig voneinander denselben Datensatz bearbeiten und sich dabei möglicherweise gegenseitig Informationen überschreiben.

Es enthält lediglich eine laufende Nummer, die beim Einlesen der Datei zwischengespeichert und bei jeder Änderung in der Datei um 1 erhöht wird. Vor der Änderung wird die Datei erneut eingelesen und der Feldinhalt des Änderungszählers mit dem zwischengespeicherten Wert verglichen. Stimmen die beiden Werte nicht überein, so hat inzwischen ein anderer Sachbearbeiter den Satz geändert. In diesem Fall erfolgt keine Änderung, sondern es wird eine entsprechende Fehlernachricht an den Benutzer ausgegeben.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Referenzauftrag Die Firma Primärbedarfsverursacher ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A ("verursachende" Firma) für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als Firma Primärbedarfsverursacher dar; sie ist die Firma, von der die Nachfrage erzeugt wurde.
Das Anwendungsgebiet Primärbedarfsverursacher gibt Auskunft über die Herkunft des Primärbedarfsverursachers.

Beispiele:

VKSVerkaufsauftrag
PWSIntern generiert weil z. B. einem internen Auftrag Sachmerkmale zugeordnet wurden oder Referenz auf einen internen Auftrag.

Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDANW hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Der Primärbedarfsverursacher ist der ursprüngliche Auslöser einer Bedarfsfolge. Er wird in der Regle automatisch vergeben und innerhalb der Auftragsart und Auftragsjahr hochgezählt.

Der Primärbedarfsverursacher setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Firma
  • Anwendungsgebiet
  • Belegnummer
  • Positionsnummer
  • Komponente

Beispiel:

Der Verkaufsauftrag AB20/001 löst einen Bedarf für den Artikel "Fahrrad" aus.
Die Disposition erkennt diesen Bedarf und erzeugt deshalb einen Fertigungsauftrag. Dieser hat sowohl als Primärbedarfsverursacher als auch als Direktbedarfsverursacher den Verkaufsauftrag AB20/001 eingetragen.

Zur Fertigung werden zwei Materialpositionen benötigt, welche eingekauft werden. Die Disposition erkennt auch diesen Bedarf und erzeugt in der Folge zwei Bestellungen.
Die Bestellungen haben als Primärbedarfsverursacher ebenfalls den Verkaufsauftrag AB20/001 eingetragen. Der Direktbedarfsverursacher ist hingegen der Fertigungsauftrag FK20/001.

Verwendungszweck:

  • Nachvollziehbarkeit der Bedarfsfolge bei diskret gesteuerten Teile
    • Hierzu gehören auch Modellteile, da diese implizit immer diskret gefertigt werden
  • Speicherung von auftragsspezifischen Sachmerkmalen
  • Speicherung von Formelauflösungen aus Stücklisten und Arbeitsplänene
  • Speicherung von Ergebnissen aus Entscheidungstabellen



Besteht ein Primärbedarfsverursacher aus mehreren Positionen, so werden die einzelnen Positionen durch die Position Primärbedarfsverursacher eindeutig identifiziert.
Die Position Primärbedarfsverursacher ist ein Teil des Primärbedarfsverursachers.


Die Komponentenposition gibt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Auftragsposition an. Sie wird beim Erfassen einer Komponente vom Anwender gezielt oder vom System automatisch vergeben und kann dann nicht mehr geändert werden.
Laufende Nummer
Die laufende Nummer wird vom Programm vergeben, das die Datensätze in die Datei schreibt.

Sie ist für den Auftragsstücklistenarchivsatz innerhalb des archivierten Auftrages eindeutig.

Projektposition
Die Positionsnummer dient zur logisch sinnvollen Anordnung der Projektpositionen. Über entsprechende Einträge in den Benutzeroptionen Projektmanagement bzw. im Projektkopf kann eine mehrstufige Projektstrukturtiefe dargestellt werden.

Beispiele:

xxxxx.xxxxxxzweistufige Projektstruktur
xx.xx.xx.xxvierstufige Projektstruktur

Der Aufbau der Positionsnummer muss vor der Erfassung von Projektpositionen festgelegt werden. Der Inhalt der Projektpositionsnummer kann während der Projektabwicklung geändert werden, um z.B. die geänderte Zuordnung einer Materialposition zu dokumentieren.

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