Kapazitätseinzelanpassungen
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm können sog. Kapazitätseinzelanpassungen verwaltet werden.
Je Arbeitsplatz, Betriebsmittel, Personalgruppe ist ein Kapazitätskonto vorhanden.
Das Kapazitätskonto wird automatisch entsprechend den Vorgaben im jeweiligen Stammsatz (Schichtlängen, Kapazitätsfaktoren) in Kombination mit dem Fabrikkalender aufgebaut.
Kapazitätseinzelanpassungen bieten die Möglichkeit, Abweichungen zu den automatisch erzeugten Kapazitätskontensätzen zu hinterlegen.
Dies kann z. B. bei angeordneter Samstagsarbeit, Überstunden, Kurzarbeit der Fall sein.
Felder
Schichtlängen bzw. Kapazitätsfaktoren für Schicht 1 bis 4
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Schichtmodell 1 | Über Schichtmodelle werden die täglichen Arbeitszeiten einer Woche (Montag bis Sonntag) inklusive impliziten Pausen hinterlegt.
Hinweis: Es wird empfohlen, die Schichtmodelle stets korrekt zu pflegen. Änderungen der Arbeitszeiten und Pausen können dann einfach vorgenommen werden. In allen betroffenen Ressourcen werden die Kapazitäten erneut ermittelt. Wird kein Schichtmodell angegeben, so rechnet das System mit der Standardarbeitszeit aus dem Fabrikkalender. In diesem Fall müssen die Schichtlängen im Fabrikkalender gepflegt werden. |
In Normalkapazität enthalten | Bei der Einzelmaschinenplanung ergeben sich die Kapazitätsfaktoren der zugehörigen Kapazitätseinheit (Gruppenressource) aus der Summe der Einzelressourcen. Dabei wird jede hinterlegte Schicht automatisch dem maximalen Kapazitätsfaktor der Gruppenressource zugeschlagen. Mit dem Feld "In Normalkapazität enthalten" wird zusätzlich gesteuert, ob die hinterlegte Schicht beim Normal-Kapazitätsfaktor berücksichtigt werden soll oder nicht.
Markieren des Feldes bedeutet, dass der Normalkapazitätsfaktor der Gruppenressource um 1 erhöht wird. |
Schichtkennung | Die Schichtkennung dient in Verbindung mit den Steuerparametern der Tabelle
FRDSCK der Schichtsteuerung bei Wechselschicht. Bei einer Person darf nur entweder ein Schichtmodell (wenn einschichtig) oder eine Schichtkennung hinterlegt werden.
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Kapazitätsfaktor 1 | Der Kapazitätsfaktor gibt die Anzahl der Maschinen, der Personen oder der Betriebsmittel an, welche für die entsprechende Schicht zur Verfügung stehen.
Hinweis: Bei Kapazitätsrechnungen wird grundsätzlich mit den Kapazitätsfaktoren "Normal" gerechnet. Die Kapazitätsfaktoren "Maximal" können bei Belastungsanalysen und Simulationen herangezogen werden. Wird mit einem Kapazitätsfaktor > 1 gearbeitet, bedeutet das, dass die Arbeitsgänge gesplittet werden. Dies kann jedoch durch Restriktionen im Arbeitsplatz bzw. im Firmenstamm verhindert werden. Dadurch kann eine "wirtschaftliche" Splittung erst ab einer bestimmten Menge oder Bearbeitungszeit herbeigeführt werden. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||
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Kapazitätsart | Es existieren verschiedene Arten von Kapazitäten, für die Kapazitätskonten aufgebaut werden können. Solche Kapazitätsarten sind:
A = Arbeitsplätze B = Betriebsmittel P = Personalgruppen Die zulässigen Kapazitätsarten sind in der Tabelle FRD608 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt und ausgewählt werden. | ||||||||||||||||
Kapazitätsgruppe | Arbeitsplätze, Betriebsmittel (Teile) oder Personalgruppen können einer Kapazitätsgruppe zugeordnet werden. Diese Zuordnungen sind in erster Linie für Kapazitätsbetrachtungen relevant.
Es ist nicht möglich, Kapazitätseinheiten unterschiedlicher Kapazitätsarten zu einer Kapazitätsgruppe zusammenfassen. | ||||||||||||||||
Kapazitätseinheit | In diesem Feld wird die Kapazitätseinheit zu einer Kapazitätsart angegeben.
Zu unterscheiden sind folgende Kapazitätsarten:
Über den List-Button wird abhängig von der Kapazitätsart eine Liste der gültigen Kapazitätseinheiten angezeigt. | ||||||||||||||||
Einzelressource | Die Einzelressource dient der eindeutigen Identifizierung einer Kapazitätseinheit mit aktiver Einzelplanung. Beispielsweise kann bei Arbeitsplätzen der Standort oder die Maschinennummer, bei Personalgruppen die Personalnummer und bei Betriebsmitteln die Seriennummer als Identifikationsbegriff verwendet werden. | ||||||||||||||||
Wirkdatum | Wird dieses Datum erreicht, wird z. B. die Eingabe wirksam.
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