Kostenträger verwalten
Mit diesem Programm werden die Kostenträger einer Firma verwaltet.
Kostenträger werden in verschiedenen Modulen (z.B. FBU, BAR) bebucht und in der BKR ausgewertet.
Hinweis: In Modul PPS werden im Rahmen der Produkt- und Auftragskalkulation die Kostenträger zur Ermittlung der folgenden Gemeinkostenzuschläge/sonstigen Zuschläge verwendet:
- Verwaltungsgemeinkosten (Tabelle FRD573
- Vertriebsgemeinkosten (Tabelle FRD574
- Entwicklungsgemeinkosten (Tabelle FRD576
- Verpackungskosten (Tabelle FRD578
- Frachtkosten (Tabelle FRD582
- Skonto/Bonus (Tabelle FRD648
- Provision (Tabelle FRD649
- Gewinnzuschlag (Tabelle FRD653
In diesen Tabellen werden zur Ermittlung nur die ersten 9 Stellen eines Kostenträgerbegriffes verwendet, da die Tabellenargumente maximal 10-stellig sind und die 10-te Stelle für die Kalkulationsart vorgesehen ist, damit Kalulationsarten-abhängige Zuschläge definiert werden können.
Außerdem dürfen in den Kostenträgerbegriffen keine Sonderzeichen enthalten sein, da sich dies nicht mit der Definition der aufgeführten Zuschlagstabellen verträgt.
Verwendung dieses Programms
- US12790 Kostenträger
Felder
Allgemein & Konten
Feldbezeichnung | Erklärung |
---|---|
Kostenträgerbez. | Die Bezeichnung dient zur Identifikation des Kostenträgers. Der beschreibende Text kann maximal 30 Zeichen enthalten.
|
Kurzbezeichnung | Die Kurzbezeichnung ist eine Kurzform der Kostenträgerbezeichnung, die sich auf denselben Kostenträger bezieht.
Die Kurzbezeichnung umfasst maximal 10 Zeichen. |
Verantwortlicher | Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden. Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen: Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein. |
Geschäftsbereich | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste mit allen gültigen Geschäftsbereichen aus der oben genannten Tabelle angezeigt. |
Mengeneinheit | Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Teil hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Teil im Teilestamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können (z.B. Meter, Zentimeter, Millimeter), müssen nicht mehrfach im Teilestamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung von "MTR" im Teilestamm werden Mengenangaben in "CMT" und "MMT" automatisch richtig verarbeitet. |
Abrechnungsdimension | Hier wird festgelegt, in welchen Größen der Kostenträger abgerechnet wird.
|
Schema | Das Schema bestimmt den vertikalen und horizontalen Aufbau eines Kostenträgerberichtes. Es setzt sich aus einer bestimmten Anzahl und Kombination von Kostenträgerzeilen und Kostenträgerspalten zusammen. Kostenträgerschemata werden mit einem Kennzeichen (Buchstaben oder Ziffern; maximal zehnstellig) eindeutig gekennzeichnet. Ist der Name eines angelegten Schemas nicht bekannt, kann über den Lsit-Button eine Liste aller Schematas aufgerufen werden. Es ist auch möglich, eine Liste von Kostenträgerschemata aufzurufen, die mit dem aktuellen Wert im Schemafeld beginnt. Diese Liste kann durch Eingabe eines Kennzeichens in der vorletzten Zeile und durch Eingabe einer Buchstabenkombination in der letzten Zeile (auch einzelne Buchstaben; wenn Teile einer Bezeichnung bekannt sind) eingegrenzt werden. Auswahl aus der Liste ist durch Eingabe "1" möglich. |
Auftragsnummer | Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung). Die gültigen Anwendungen sind in oben genannter Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. |
Die Auftragsnummer identifiziert zusammen mit der Firma, dem Auftragskennzeichen und dem Auftragsjahr einen Auftrag eindeutig. Sie beginnt mit einem frei definierten Startwert und wird pro Kalenderjahr automatisch hochgezählt. Die Angabe der Auftragsnummer ist nicht in allen Programmen zwingend erforderlich. Wurde sie maschinell vorgegeben, kann sie auch manuell überschrieben werden. Wurde keine Auftragsnummer eingestellt, ist ebenfalls eine manuelle Vergabe möglich. Es ist darauf zu achten, dass der automatische Zähler nicht in den Bereich der manuell vergebenen Auftragsnummer kommt, da sonst die Nummernkreisdatei UNUMMP manuell angepasst werden muss. Eine bestehende Auftragsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und auf der Rechnung gespeichert. Nummern werden nur in Verwaltungsprogrammen und nicht im Anzeigemodus vergeben. | |
Klassifizierung 1 | Über das Kennzeichen Klassifizierung 1 kann ein Kostenträger im Hinblick auf seine Position innerhalb der Kostenträgerstuktur gekennzeichnet werden. Das Kennzeichen Klassifizierung 1 ermöglicht zusammen mit den Kennzeichen Klassifizierung 2 und 3 eine weitere Selektionsmöglichkeit bei der Auswertung des Kostenträgers in der Schnellübersicht. |
Klassifizierung 2 | Über das Kennzeichen Klassifizierung 2 kann ein Kostenträger im Hinblick auf seine Position innerhalb der Kostenträgerstuktur gekennzeichnet werden. Das Kennzeichen Klassifizierung 2 ermöglicht zusammen mit den Kennzeichen Klassifizierung 1und 3 eine weitere Selektionsmöglichkeit bei der Auswertung des Kostenträgers in der Schnellübersicht. |
Klassifizierung 3 |
Über das Kennzeichen Klassifizierung 3 kann ein Kostenträger im Hinblick auf seine Position innerhalb der Kostenträgerstruktur gekennzeichnet werden. Das Kennzeichen Klassifizierung 3 ermöglichst zusammen mit den Kennzeichen 1 und 2 eine weitere Selektionsmöglichkeit bei der Auswertung des Kostenträgers in der Schnellübersicht.
Hinweis |
Weitere Bezeichnungen
Feldbezeichnung | Erklärung |
---|---|
Kostenträgerbezeichnung 1 | Hier kann eine lange Bezeichnung für den Kostenträger hinterlegt werden. |
Sonderkosten (PPS)
Feldbezeichnung | Erklärung |
---|---|
Sonderkosten Fertigung | Die Sonderkosten der Fertigung können entweder im Fertigungsauftrag, im Teilestamm oder auch über den Kostenträger angegeben werden. Die hier angegebenen Kosten werden bei der Kalkulation berücksichtigt.
|
Sonderkosten Konstruktion | Die Sonderkosten für die Konstruktion können entweder im Fertigungsauftrag, im Teilestamm oder auch über den Kostenträger eingegeben werden. Die hier angegebenen Kosten werden bei der Kalkulation berücksichtigt.
|
Sonderkosten Vertrieb | Die Sonderkosten für den Vertrieb können entweder im Fertigungsauftrag, im Teilestamm oder auch über den Kostenträger eingegeben werden. Die hier angegebenen Kosten werden bei der Kalkulation berücksichtigt.
|
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
---|---|
Kostenträger | In diesem Feld wird der Schlüsselbegriff für einen Kostenträger angegeben.
Der Kostenträger kann sich auf ein Endprodukt, ein Halbfabrikat, eine Baugruppe, etc. beziehen und ist eine buchungstechnische Einheit innerhalb der Kostenrechnung, die der Erfassung von Kosten und Erlösen dient. Hinter einem Kostenträger kann sich ein Auftrag, ein Artikel, eine Zusammenfassung mehrerer Aufträge usw. verbergen. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Kostenträger" verzweigt werden. |