Chargen-/Seriennummernverfolgung abrufen
Im Aufrufprogramm werden die gewünschte Recherche-Art der Chargenverfolgung und die erforderlichen Selektionen festgelegt. Auf dieser Basis wird dann die Anforderungsdatei gefüllt.
Auf Basis der ausgewählten Sätze der Anforderungsdatei erfolgt dann die entsprechende Datenermittlung. Die Ergebnisse werden unter der eindeutigen Anforderungsnummer in die Ergebnisdatei geschrieben.
Nach Abarbeitung eines Anforderungssatzes wird dieser in der Anforderungsdatei als erledigt gekennzeichnet.
In der Anforderungsdatei bleiben also erst einmal alle Sätze stehen. Ist ein Satz erledigt, so stehen die zugehörigen Ergebnissätze zur weiteren Auswertung in der Ergebnisdatei bereit.
Ein Löschen von Datensätzen aus der Ergebnisdatei ist über die Löschfunktion in der Anforderungsdatei möglich.
Eine aktuelle Neuermittlung eines bestehenden Anforderungssatzes (also Löschen der zugehörigen Datensätzen in der Ergebnisdatei und erneute Abarbeitung der Anforderung für den betreffenden Satz) ist ebenfalls möglich.
Beispiel
So gehts:
Die Seriennummernverwendung über eine Wareneingangsnummer soll ermittelt werden
- 'Seriennummernverwendung' ist auszuwählen
- Wareneingangsnummer dazu angeben
In die Anforderungsdatei werden alle Seriennummern des betreffenden Wareneingangs unter einer neuen Anforderungsnummer eingestellt.
In der Anforderungsdatei können die eingestellten Sätze weiter selektiert werden.
Auf Basis der eingestellten Wareneingang + jeweilige Seriennummer werden die ausgewählten Seriennummernbäume nach oben aufgelöst und die einzelnen Stufen (mit den Strukturnummern aus der Auflösung) in die Ergebnisdatei geschrieben.
Die ermittelten Daten werden dann noch mit den möglichen Zusatzinformationen bezüglich Verkaufsauftrag, Lieferant usw. ergänzt.
Nach Abarbeitung der Anforderung wird der Anforderungssatz jeweils im Statusfeld auf 'erledigt' gesetzt und in der Anforderungsdatei zur Information auch das aktuelle Datum als 'erledigt-Datum' eingetragen.
Die Ergebnisdaten können nun durch den Anwender weiter ausgewertet werden bzw. können die Daten dann zur weiteren Auswertung nach Excel exportiert werden.
Felder
Selektion für die Auswertung eingeben
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Auswertungsart | Zweistelliges konstantes neutrales Feld, das zweistellige Informationen vom aufrufenden Programm in das aufgerufene Programm übergibt. Die Feldlänge darf nicht geändert werden, da dieses Feld in unterschiedlichen Programmen benutzt werden kann. Alle Programme verlassen sich darauf, dass dieses Feld die Länge 2A hat.
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Teil | Das Teil kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf das zu verwendende Teil ist möglich, da die Teilenummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für das Teil kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Teilenummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist das Teil nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Teil aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis das Teil aus. | ||||||||||||
Lieferant | Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart. Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet. Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein. | ||||||||||||
Von Datum | Ein Datum ist immer in der Form, die im Kennwort vorgegeben ist, anzugeben. Bei Darstellungsform DMY (Tag, Monat Jahr) bedeutet dies, dass das Datum mit "TT.MM.JJ" oder "TTMMJJ" angegeben werden kann. Eine Trennung durch Komma führt zu einem Fehler. Hierbei bedeutet:
Bei "TT" müssen keine führenden Nullen geschrieben werden. Beispiel:
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Änderungsindex | Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert. Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben. In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt. Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird. Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden. Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden. | ||||||||||||
Fertigungsauftrag | Jeder Fertigungsauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt. Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe. | ||||||||||||
Wareneingang | Dies ist eine eindeutige Nummer, die einen Wareneingang oder einen Fertigungsauftrag identifiziert. Sie setzt sich zusammen aus
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Je nach Anwendungsgebiet handelt es sich hier um die Positionsnummer des Wareneingangs (EKS) oder die Arbeitsgangnummer der Fertigungsauftrags (PPS).
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In dieses Feld wird die Teillieferungsnummer der Wareneingangsposition eingestellt. Eine Wareneingangsposition kann in mehreren Teillieferungen geliefert werden, z. B. um den Lieferungen verschiedene Lagerorte zuzuordnen.
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Auftragsnummer | Die Auftragsnummer identifiziert zusammen mit der Firma, dem Auftragskennzeichen und dem Auftragsjahr einen Auftrag eindeutig. Sie beginnt mit einem frei definierten Startwert und wird pro Kalenderjahr automatisch hochgezählt. Die Angabe der Auftragsnummer ist nicht in allen Programmen zwingend erforderlich. Wurde sie maschinell vorgegeben, kann sie auch manuell überschrieben werden. Wurde keine Auftragsnummer eingestellt, ist ebenfalls eine manuelle Vergabe möglich. Es ist darauf zu achten, dass der automatische Zähler nicht in den Bereich der manuell vergebenen Auftragsnummer kommt, da sonst die Nummernkreisdatei UNUMMP manuell angepasst werden muss. Eine bestehende Auftragsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und auf der Rechnung gespeichert. Nummern werden nur in Verwaltungsprogrammen und nicht im Anzeigemodus vergeben. | ||||||||||||
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). | |||||||||||||
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt. Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:
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Lieferschein | Die Kennzeichnung eines Wareneingangs bzw. eines Lieferscheins wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen/Lieferungen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
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Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). | |||||||||||||
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt. Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:
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Charge | Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für ein Teil, das nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt. Chargenpflichtige Teile sind im Teilestamm zu kennzeichnen. | ||||||||||||
Seriennummer | Zusammen mit der Teilenummer und der Lieferantennummer identifiziert die Seriennummer ein Teil eindeutig. Für die Vergabe der Seriennummer kann ein Aufbereitungsschlüssel festgelegt werden, der den Aufbau der Seriennummer beschreibt. Dieser Schlüssel ist spezifisch für die Teilegruppe hinterlegt. Ist ein Aufbereitungsschlüssel der Seriennummer für eine Teilegruppe hinterlegt und wird eine entsprechende Teilenummer eingegeben, so muss die Seriennummer entsprechend diesem Schlüssel eingegeben werden. Der Zugriff auf seriennummernpflichtige Teile kann auch ohne Angabe von Teilenummer und Lieferantennummer stattfinden. Ist die Seriennummer alleine nicht eindeutig, erfolgt die Auswahl des gewünschten Teils in einer Auflistung der Teile mit gleicher Seriennummer. Das Kennzeichen Seriennummernpflicht des Teils kann vorsehen, dass Seriennummer und Chargennummer übereinstimmen müssen. In diesem Fall entspricht die Seriennummer der Chargennummer. | ||||||||||||
Fremdseriennummer | Sind Teile im Teilestamm als seriennummernpflichtig gekennzeichnet, so muss für diese Teile eine Seriennummer vergeben werden. Handelt es sich dabei z.B. um Kaufteile, so können diese schon über eine Seriennummer (z.B. des Herstellers) verfügen. Wird eine eigene Seriennummer für solche Teile vergeben, so kann die extern vergebene Seriennummer in dem Feld "Fremdseriennummer" festgehalten werden. Dies vereinfacht z.B. die Abwicklung von Garantieansprüchen bei diesen Teilen. Falls die Seriennummernpflicht des Teils vorsieht, dass Chargennummer und Seriennummer übereinstimmen müssen und zugleich der Seriennummerntyp im Teilestamm festlegt, dass Fremdseriennummer und eigene Seriennummer gleich sein sollen, entspricht die Fremdseriennummer gleichfalls der Chargennummer. | ||||||||||||
Kommentar | Dieses Feld enthält zusätzliche Informationen zu einem Datensatz.
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