Packvorschriftspositionen verwalten
Mit diesem Programm werden die Positionen einer Packvorschrift verwaltet.
Pro Ebene ist stets nur eine Position der Art "Verpackung" zulässig.
Es dürfen innerhalb einer Packvorschrift keine Lücken in den Positionsebenen entstehen.
Positionsarten
Es werden 3 verschiedene Positionsarten unterschieden:
- Verpackung
- Ladehilfsmittel
- Unterpackvorschrift
Eine Verpackungsposition wird später beim Erstellen der Verpackungsdatensätze stets ein neuer Verpackungskopf, in welchen entweder Teile direkt gepackt werden oder der weitere Unterverpackungen enthalten kann. Hier muss eine Angabe des Packmittels erfolgen.
Ein Ladehilfsmittel hingegen stellt ebenfalls ein Packmittelteil dar, welches jedoch zusätzlich zum Verpacken benötigt wird. Bspw. ein Deckel auf einen Kleinladungsträger (KLT) oder Papptrenner zwischen den Lagen.
Eine Position der Art "Unterpackvorschrift" verweist auf eine andere Packvorschrift und dient zur Wiederverwendung gleichartiger Unterverpackungsstrukturen auf verschiedenen Umverpackungen. Die Positionen der Unterpackvorschrift werden beim Auflösen der Packvorschriftsstruktur an die Stelle der Unterpackvorschriftsposition gehangen. Die Unter-Ebenen werden kumulativ fortgeführt.
Menge, Lagen, Stapelfaktor
Über das Feld Menge wird bestimmt, wie viel des Packmittels maximal pro Ebene verwendet werden soll.
Darüber hinaus kann über die "Anzahl pro Lage" eingestellt werden, wie viel davon auf einer Lage nebeneinander platziert wird.
Anhand des "Stapelfaktors" kann zusätzlich eingestellt werden, wie viel maximal übereinander gestapelt wird.
Sobald "Anzahl pro Lage" > 1 und ein "Stapelfaktor" > 1 angegeben wird, ergibt sich die Menge automatisch aus dem Produkt dieser beiden Angaben.
Das Feld "Lage auffüllen" hat zur Auswirkung, dass eine Lage stets auf die "Anzahl pro Lage" aufgefüllt wird. Entstehen beim Verpacken also 5 Kartons und pro Lage passen maximal 8 Kartons, so werden 3 "Leerkartons" als Ladehilfsmittelposition der späteren Verpackung zugefügt, so dass immer stapelfähige Verpackungsgebinde entstehen.
Das Feld "Lage bis max. Höhe auffüllen" hingegen besagt, dass nicht nur die aktuelle Lage aufgefüllt wird, sondern sobald eine maximale Höhe am Packvorschriftskopf definiert wurde die ggf. vorhandenen restlichen Lagen ebenso mit leeren Behältern als Ladehilfsmittelposition der späteren Verpackung zugefügt wird, so dass immer gleich hohe Verpackungsgebinde entstehen.
Abrechnung & Drucken
Auf der zweiten Lasche können für Verpackungspositionen die Felder hinsichtlich einer Abrechnung der Packmittel sowie dem Warenanhängerdruck eingestellt werden.
Für Ladehilfsmittelpositionen ist dies nicht zulässig. Für Unterpackvorschriftspositionen werden die Attribute aus deren untergeordneten Verpackungspositionen herangezogen, demnach sind auch hier die Felder gesperrt.
Verwendung dieses Programms
- US29490 Packvorschriften
Felder
Positionsdaten
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Packvorschriftsebene | Die Nummer der Ebene kennzeichnet die Zugehörigkeit einer Packvorschriftsposition zu einer ggf. übergeordneten Packvorschriftsebene. Die Ebene beginnt für eine Packvorschrift stets von außen betrachtet mit 1 und wird je innerer Unterverpackung hochgezählt. Beispiel:
Es sind maximal 9 Ebenen vorgesehen. | ||||||||||||
Position | Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). | ||||||||||||
Positionsart | Die Positionsart eine Packvorschriftspositionen erlaubt nachfolgende Unterscheidungen.
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Packmittel | Unsere Artikelnummer für das verwendete Packmittel. | ||||||||||||
Unterpackvorschrift | Die Packvorschriftsnummer identifiziert zusammen mit der Firma eine Packvorschrift eindeutig. Eine bestehende Packvorschriftsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Packvorschriftsdateien. Sie ist zudem als Information in der "Teile zu Packvorschriftszuordnung" gespeichert. | ||||||||||||
Menge | In diesem Feld wird die Positionsmenge des Packmittels in der Packvorschrift angegeben. Hierbei sind bei Positionen der Art "Verpackung" (V) sowie "Unterpackvorschrift" (U) nur ganzzahlige Werte zulässig. Bei Positionen des Art "Ladehilfsmittel" (L) können jedoch auch gebrochene Werte angegeben werden (bspw. 1,5m Schrumpffolie oder 1,3 kg Polystyrolkugeln). Aus diesem Grund erscheint die Anzeige generell gemäß dem zu Grunde liegenden Referenzfeld Menge mit 3 Nachkommastellen. | ||||||||||||
Mengeneinheit | Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Teil hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Teil im Teilestamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können (z.B. Meter, Zentimeter, Millimeter), müssen nicht mehrfach im Teilestamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung von "MTR" im Teilestamm werden Mengenangaben in "CMT" und "MMT" automatisch richtig verarbeitet. | ||||||||||||
Anzahl pro Lage | Anzahl eines Packmittels pro Lage auf einer äußeren Umverpackung. | ||||||||||||
Stapelfaktor | Der Stapelfaktor gibt an, wie viele Einheiten eines Packmittels übereinander gestapelt werden dürfen. Er wird u.a. für die Prüfung gegenüber der maximalen Höhe innerhalb einer Packvorschriftsstruktur verwendet und übersteuert bei gleichzeitiger Angabe der Anzahl pro Lage die manuelle Eingabe der Positionsmenge, indem diese aus dem Produkt dieser beiden Felder (Anzahl pro Lage x Stapelfaktor) ermittelt wird. | ||||||||||||
Lage auffüllen | Sofern dieses Kennzeichen gesetzt ist, werden beim programmtechnischen Ermitteln der Verpackungsvorschläge leere Packmittel als Unterverpackung(en) in den jeweiligen Verpackungsvorschlag eingefügt, sofern die gefüllten Verpackungspositionen keine komplette Lage füllen. Damit wird gewährleistet, dass eine Lage stapelfähig bleibt und die Behälter beim Transport nicht verrutschen. Beispiel: lt. Definition sollen 4 Kartons je Lage und 2 Stapel übereinander -> beim Genieren der Verpackungsvorschläge entstehen aber nur 6 mit Teilen gefüllte Kartons -> demnach werden 2 Leerkartons als zusätzliche Auffüll- bzw. Leerbehälter benötigt In diesem Zusammenhang müssen demnach auch zwingend die Felder "Anzahl pro Lage" und "Stapelffaktor" gefüllt sein. | ||||||||||||
Lagen max. Höhe auffüllen | Kennzeichen, ob beim Erzeugen der Verpackungsvorschläge die Lagen mit leeren Behältern bis zur angegebenen Stapelanzahl aufgefüllt werden sollen, so dass ein fertiges "kubisches" Gebinde mit einheitlicher Höhe entsteht. Die Stapelanzahl kann durch eine ggf. vorhandene maximale Höhe am Packvorschriftskopf bzw. an der Teile zu Packvorschriftszuordnung reduziert werden. (siehe Feld MAXHH) Innerhalb der generierten Verpackungsvorschläge entstehen somit zusätzliche Unterverpackungen für das Packmittel-Teil der aktuellen Ebene, die sogenannten "Auffüll-" oder auch "Leerbehälter". | ||||||||||||
Hlm auch bei LeerVP | Ist dieses Kennzeichen gesetzt, wird das in der Packvorschrift definierte Ladehilfsmittel auch für generierte Leerverpackungen verwendet, welche durch den Algorithmus zum Auffüllen von Lagen und ggf. auch Stapel erzeugt werden. Insbesondere im Bereich Automotive wird dies bspw. bei der Verwendung von Kleinladungsträgern (KLT) und deren Deckeln eine Rolle spielen, damit diese stapelfähig bleiben. | ||||||||||||
Bemerkungen | Hier können Sie eine freie Bemerkung für den aktuellen Datensatz erfassen. |
Abrechnung & Drucken
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Packmittelabrechnung | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob Packmittel dem Kunden in Rechnung gestellt werden. |
Warenanhängerdruck | Dieses Kennzeichen steuert, ob für dieses Packmittel bei Zugangsbuchungen ein interner Warenanhänger gedruckt werden soll. Der Wert dient als Default in den Dialogprogrammen.
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Warenanhängergröße | Dieses Feld steuert, ob für ein Packmittel ein kleiner oder ein großer Warenanhänger gedruckt werden soll.
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Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Packvorschrift | Die Packvorschriftsnummer identifiziert zusammen mit der Firma eine Packvorschrift eindeutig. Eine bestehende Packvorschriftsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Packvorschriftsdateien. Sie ist zudem als Information in der "Teile zu Packvorschriftszuordnung" gespeichert. |