Berechnung der "danach gelieferten Menge" über den von Kunden zuletzt vereinnahmten Lieferschein

Bei jeder LA-DFÜ (VDA 4905 / SA 513 Feld 04, 05 und 06) meldet der Kunde den letzten verbuchten Lieferschein (Nummer, Datum und Menge). Da dem System alle Lieferungen bekannt sind, auch die, die chronologisch nach der gemeldeten LS-Nummer liegen, kann ermittelt werden, welche Lieferungen der Kunde noch nicht vereinnahmt hat. 

z.B.LS-NummerLS-DatumLS-Menge
Vom Kunden als zuletzt
verbucht gemeldet
12612.07.2012100

13513.07.2012150

16914.07.2012100

Somit ergibt sich eine danach gelieferte Menge (Transitmenge) von 250. Diese 250 werden von den Liefereinteilungen des Kunden abgezogen, weil sie bereits unterwegs sind. Wenn mehrer Lieferungen am selben Tag erfolgen oder Lieferungen schnell aufeinander folgen und sich gegenseitig auf dem Weg zum Kunden überholen, ist diese Methode meisten ungeeignet. z.B. LS-Nr. 135 wird per Spedition geschickt, LS-Nr. 169 per Luftfracht. Somit erfolgt eine Verbuchung von LS-Nr 169 vor der Verbuchung von LS-Nr. 135. Damit funktioniert die Berechnung nicht mehr. 


Berechnung der "danach gelieferten Menge" über die vom Kunden gemeldete Eingangsfortschrittszahl (EFZ)

Bei jeder LA-DFÜ (VDA 4905 / SA 513 Feld 07) meldet der Kunde die Fortschrittszahl, die alle vom Kunden positiv bzw. negativ verbuchten Lieferungen ab einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. 01.01. des Jahres / Datum der Nullstellung) bis zum Stichtag der aktuellen Lieferabrufberechnung beinhaltet. 

z.BDatum der
Lieferabrufberechnung
EFZ
LS-Nr.LS-Datum LS-menge

10.07.20121000 (alt)
  




 12612.07.2012100




 13513.07.2012150

 13.07.20121150 (neu) 
  
    169 14.07.2012100

Die Ermittlung der danach gelieferten Menge erfolgt nach folgender Formel:

EFZ (alt) + LS-Mengen - EFZ (neu) = Transitmenge zum 14.07.2012

1000 + 350 - 1150 = 200 zum 14.07.2012

Somit ergibt sich eine danach gelieferte Menge (Transitmenge) von 200. Diese 200 werden von den Liefereinteilungen des Kunden abgezogen, weil sie bereits unterwegs sind.

Die Berechnung der danach gelieferten Mengen aus Konsilägern ist derzeit (31.01.2013) noch nicht angebunden und soll erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden. Deshalb müssen die folgenden Ausführungen überarbeitet werden.


Berechnung der "danach gelieferten Menge" bei Lieferungen an ein Konsignationslager 

Das Konsignationslager wird vom Lieferanten im Unternehmen des Abnehmers oder bei einem Dritten (Spediteur) eingerichtet und betrieben. Der Abnehmer kann je nach Bedarf Material entnehmen. Die Bestände verbleiben bis zur Entnahme im Eigentum des Lieferanten. Die ausgelieferte Ware gilt solange als im Transit befindlich, bis der Konsilagerist die Einlagerung zurückmeldet. (VDA 4913 / Vorgangsart 30 oder manuell Fax/Mail). Die Berechnung der Ware erfolgt erst zum Zeitpunkt der Entnahmemeldung durch den Abnehmer. (VDA 4913 / Vorgangsart 36 oder manuell Fax/Mail). Dadurch, das der Konsilagerist z.B. ein Dritter (Spediteur) sein kann, die Lieferabrufe aber durch den Auftraggeber erzeugt werden, kann es zu Brüchen in der Informationskette kommen. Es stellt sich immer die Frage, ob der Auftraggeber zum Zeitpunkt der Bedarfsgenerierung aktuelle Bestandszahlen aus dem Konsilager hat und diese auch in seine Planung einfließen lässt. Wenn der Auftraggeber die Konsilagerbestände in seinen Lieferabrufen berücksichtigt, kommt folgende Ermittlungsvariante zum Einsatz 


Berechnung der "danach gelieferten Menge" über die Transitmenge 

Die Transitmenge steht im Feld atktmg und kann direkt mit den Liefereinteilungen verrechnet werden.

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