Der Lieferantentyp wird durch das Lieferantenkennzeichen spezifiziert. Es hat Auswirkung im Rahmen der Materialdisposition bei der Beschaffung von Kaufteilen (Fremdbeschaffung).

Mit diesem Kennzeichen kann die Auswahl eines bevorzugten Lieferanten (Standardlieferanten) bei der Bestellvorschlagsermittlung gesteuert werden. Ein bevorzugter Lieferant wird durch Angabe einer 1 gekennzeichnet.

Der Beschaffungsschlüssel im Teilestamm (TLBESL) steuert mittels Parameter 02 (T50602) der Tabelle FRD506, ob der Standardlieferant, der Bestlieferant oder nur dann, wenn kein Standardlieferant hinterlegt ist, der Bestlieferant herangezogen werden soll.

Bei der Pflege der Dispositionsgrundlagen des Teils kann ein lagergruppenspezifischer Standardlieferant hinterlegt werden. Dieser wird als Default vor dem im Lieferantenteilestamm hinterlegten Standardlieferanten herangezogen. Ist zu einer Lagergruppe in den Dispositionsgrundlagen ein Standardlieferant hinterlegt, so hat dieser Vorrang vor der Steuerung durch den Beschaffungsschlüssel. Er wird bei der Erstellung der Bestellvorschläge auch dann berücksichtigt, wenn der Beschaffungsschlüssel auf "Bestlieferant" oder "Eigenfertigung" eingestellt ist.

Ansonsten wird dann, wenn der Beschaffungsschlüssel dies vorsieht, der im Lieferantenteilestamm entsprechend gekennzeichnete Standardlieferant als Lieferant in den Bestellvorschlag übernommen.

Sollten im Lieferantenteilestamm mehrere Lieferanten des in Frage kommenden Teiles als Standardlieferant angelegt sein, so wird der erste davon (derjenige mit der niedrigsten Lieferantennummer) herangezogen.

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