Gemäß den Klassifizierungsregeln werden Medizinprodukte in vier Risikoklassen unterteilt: I, IIa, IIb und III (je nach Risiko bei der Anwendung).

Die Regeln zur Klassifizierung sind detailliert im Anhang IX der EU-Richtlinie 93/42/EWG festgelegt.

Die Anwendung der Klassifizierungsregeln richtet sich nach der Zweckbestimmung der Produkte und liegt in der Verantwortung des Herstellers.


RisikoklasseBeschreibung
Risikoklasse I:

Hierunter fallen Produkte und Gebrauchsartikel zur äußeren Anwendung (nicht invasiv) mit geringem Gefährdungspotenzial.

Risikoklasse IIa:

Hierunter fallen Produkte, die kurzzeitig (weniger als 30 Tage) invasiv an-gewendet werden, beispielsweise Kanülen, Katheter usw.

Risikoklasse IIb:

Hierunter fallen Produkte mit erhöhtem Risiko, z.B. Beatmungsmaschinen, Bestrahlungsgeräte sowie invasive Produkte zur längeren Anwendung.

Risikoklasse III:

Hierunter fallen Produkte mit hohem Gefährdungspotenzial wie beispielsweise Endoprothesen, Herzschrittmacher oder koronare Stents.

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