Ist bei einem Buchungsschlüssel A ein Folgebuchungsschlüssel B hinterlegt, wird dieser automatisch, unmittelbar nach Ausführung des Buchungsschlüssel A, ausgeführt.
Dabei werden teilweise Inhalte der ersten Buchung übernommen.

Der Folgebuchungsschlüssel kommt in zweierlei Weise zum Einsatz: 

Umlagerungen

Für Umlagerungen von einem Lagerort/-platz auf einen anderen bzw. für Umlagerungen innerhalb einer Gebindefamilie (Ein 100-Liter-Kanister wird auf zehn 10-Liter-Kanister umgebucht bzw. für Umlagerungen einer Charge eines Artikels auf eine andere Charge desselben Artikels).

Eine Umbuchung wird über zwei Buchungen realisiert: Eine Abgangsbuchung mit dem primären Buchungsschlüssel A von dem Abgangslager und eine Zugangsbuchung mit dem Folgebuchungsschlüssel B auf das Zugangslager.

SchüttgutbuchungenSchüttgutbuchungen sind spezielle Ein- und Ausbuchungen: Wenn ein Artikel laut seiner Artikelart FRD168 ein Schüttgutartikel ist, dann wird standardmäßig bei einem Wareneingang aus dem Einkauf beziehungsweise aus der Fertigung heraus die Menge auch gleich wieder ausgebucht, so dass es hier nie zu Lagerbeständen im System kommen kann. Realisiert wird das dadurch, dass bei den Zugangsbuchungsschlüsseln des Einkaufs beziehungsweise der Fertigung ein Folgebuchungsschlüssel hinterlegt ist, der für die sofortige Ausbuchung der gerade eingebuchten Menge sorgt. Wenn der Artikel aber nicht als Schüttgut deklariert ist, dann kommt der Folgebuchungsschlüssel nicht zum Tragen.

Folgebuchungssätze werden nicht als eigener UMATBP-Satz ersichtlich, da die Verarbeitung implizit abläuft. Ggf. ist dieser aber im Artikelkonto ersichtlich.



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