Übergangs- und Überlappungsdaten
Hier können in Abhängigkeit der Priorität die Übergangs- und Überlappungsdaten zu einer Arbeitsplanposition hinterlegt werden.
Felder
Übergangs- / Überlappungsdaten
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||||||||
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Priorität | Standardmäßig wird ein Fertigungsauftrag mit der vorgegebenen Priorität terminiert. Kann der Auftragstermin dabei nicht eingehalten werden, wird automatisch mit der nächst besseren Priorität erneut eingeplant. Die Priorität, mit der die Einplanung letzten Endes erfolgte, wird im Feld "Priorität tatsächlich" fortgeschrieben. Folgende Ausprägungen sind möglich:
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Liegezeit vor AG | Die Liegezeit vor der Bearbeitung wird für die Berechnung der Durchlaufzeit benötigt. Sie wird dann angegeben, wenn ein Arbeitsgang nicht sofort begonnen werden kann. Die Zeitangaben im Arbeitsplan haben Vorrang vor den Zeitangaben im Arbeitsplatz. | ||||||||||||||||||||||
Liegezeit vor | Hier wird eine Zeiteinheit der "Liegezeit vor Arbeitsgang" zugeordnet. Über den List-Button werden die gültigen Zeiteinheiten aus der Tabelle Zeiteinheiten (FRD516) angezeigt. Wird eine Liegezeit eingegeben, so ist das Feld "Zeiteinheit" ein Mussfeld. Wird eine Zeiteinheit ohne Liegezeit vorgegeben, so ist entweder die Liegezeit nachzutragen oder die Zeiteinheit zu entfernen. | ||||||||||||||||||||||
Liegezeit nach AG | Die Liegezeit nach der Bearbeitung wird für die Berechnung der Durchlaufzeit benötigt. Sie wird dann angegeben, wenn der zu bearbeitende Artikel nach Arbeitsgangende nicht sofort weiterbearbeitet werden kann. Die Zeitangaben im Arbeitsplan haben Vorrang vor den Angaben im Arbeitsplatz. | ||||||||||||||||||||||
Liegezeit nach | Einer "Liegezeit nach einem Arbeitsgang" muss eine Zeiteinheit FRD516 (Zeiteinheiten) zugeordnet werden. | ||||||||||||||||||||||
Splittfaktor | Der Splittfaktor gibt die Anzahl von Maschinen an, an denen ein Arbeitsgang gleichzeitig bearbeitet werden soll. Der Wert darf nicht größer sein als die Anzahl der Maschinen an diesem Arbeitsplatz (Kapazitätsfaktor) bzw. dem vorgegebenen maximalen Splittfaktor des Arbeitsplatzes. Der Splittfaktor wird bei der Terminierung nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten berechnet. Im Rückmeldeprogramm kann er bei der Start- bzw. Endemeldung überschrieben werden. Der Splittfaktor wird auch zur Berechnung des Rüstzeitanteils herangezogen (n-fache Rüstzeit). Bei einem gestarteten Arbeitsgang wird der rückgemeldete Splittfaktor für Folgeterminierungen als gegeben hingenommen. Im Arbeitsplatz kann der maximal zulässige Splittfaktor hinterlegt werden, der eine Begrenzung von anderweitigen Einträgen festlegt. | ||||||||||||||||||||||
Überlappungsmenge | Die Überlappungsmenge ist die Menge, die von dem abgebenden Arbeitsgang fertig gestellt sein muss, damit der nachfolgende Arbeitsgang beginnen kann. Die Terminierung geht davon aus, dass der nachfolgende Arbeitsgang zum Übergabezeitpunkt bereits gerüstet ist. Eine Überlappung wird nur beachtet, wenn die im Firmenstamm (Lasche "Produktion II") und Arbeitsplatz (Lasche "Terminierung") hinterlegte Bedingungen eingehalten wurden. Plausibilitätsprüfungen zu Überlappungen finden nur statt, wenn der Arbeitsplatz bzw. die Personalgruppe keine Hinterlegung im Feld "Maximale Zusatztage" hat. | ||||||||||||||||||||||
Überlappung in % | Der Überlappungsprozentsatz gibt an, wie viel Prozent von der Auftragsmenge des abgebenden Arbeitsganges gefertigt sein müssen, damit der nachfolgende Arbeitsgang beginnen kann. Die Terminierung geht davon aus, dass der nachfolgende Arbeitsgang zum Übergabezeitpunkt bereits gerüstet ist. Eine Überlappung wird nur beachtet, wenn die im Firmenstamm (Lasche "Produktion II") und Arbeitsplatz (Lasche "Terminierung") hinterlegte Bedingungen eingehalten wurden. Plausibilitätsprüfungen zu Überlappungen finden nur statt, wenn der Arbeitsplatz bzw. die Personalgruppe keine Hinterlegung im Feld "Maximale Zusatztage" hat. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | |||||||||
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Artikel | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. | |||||||||
Alternative | Zu einer Arbeitsplanidentifikation können mehrere Arbeitsplanalternativen hinterlegt werden. Ist in der Alternative kein Wert hinterlegt, spricht man von einer sog. Standardalternative. Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen angezeigt werden. In Anzeigeprogrammen kann man sich ggf. durch die Eingabe von "*", "**" oder "***" sämtliche Positionen aller Alternativen anzeigen lassen. | |||||||||
Zeichnungsnummer | Eine Zeichnungsnummer ist eine Nummer zur Identifizierung von Artikeln innerhalb einer technischen Zeichnung (z. B. Explosionszeichnung, Einzelteil- und Gruppenzeichnung, ...). Jedem Artikel kann eine Zeichnungsnummer zugeordnet werden. Die Zeichnungsnummer wird auf den Fertigungspapieren im Bereich Produktion ausgedruckt. Im Firmenstamm kann für die Zeichnungsnummer eine Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Außerdem können bestimmte Fragmente der Zeichnungsnummer gegen Tabellen geprüft werden. Ein Artikel kann über das zentrale Artikelsuchprogramm auch anhand der Zeichnungsnummer gesucht werden. | |||||||||
Mengeneinheit | Die Mengeneinheit 1 spezifiziert die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird im Artikel hinterlegt und ist für alle Buchungen (z. B. Lager, Disposition, Statistik) die relevante Mengeneinheit. | |||||||||
Änderungsindex | Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert. Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben. In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt. Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird. Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden. Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden. | |||||||||
Arbeitsplantyp | Über den Arbeitsplantyp kann eine Arbeitsplanposition verschiedenen Bereichen zugeordnet werden (z. B. Fertigung, Kalkulation usw.). Sind Abweichungen in bestimmten Bereichen gewünscht, können Arbeitsplanpositionen gezielt nach Arbeitsplantyp angepasst werden. Die gültigen Arbeitsplantypen sind in der Tabelle Arbeitsplantyp (FRD528) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. Bei Auswertungen können mit der Eingabe von "*" alle Arbeitsplantypen berücksichtigt werden. | |||||||||
Grenzwertdatum | Es werden alle Positionen ausgewählt, die unter Berücksichtigung des entsprechenden Ein- und Auslaufdatums aktiv sind.
Eine Position ist bezüglich des Datums unter folgenden Bedingungen aktiv:
Bei Angabe eines Änderungsindexes werden die Grenzwertangaben aus der Änderungshistorie übertragen. Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen und keiner Angabe wird das Tagesdatum als Grenzwertdatum angenommen. | |||||||||
Arbeitsgang | Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest. Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird. Hinweis Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen. Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen. | |||||||||
Option | Dieses Feld wird bei der Generierung von auftragsspezifischen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen über den Variantengenerator herangezogen. Die Optionen einer Position werden fortlaufend gelesen und die hinterlegten Entscheidungstabellen werden geprüft. Wird bei der Prüfung einer Entscheidungstabelle deren Wert als "wahr" erkannt, endet der Lesevorgang und die Position mit dieser Option wird bei der Stücklisten- bzw. Arbeitsplanauflösung übernommen. | |||||||||
Ausweichkennung | Mit Hilfe der Ausweichkennung können bis zu zehn verschiedene Fertigungsmethoden für den gleichen Arbeitsgang verwaltet werden. Die Terminierung arbeitet grundsätzlich mit dem Arbeitsgang der optimalen (niedrigsten) Ausweichkennung, wobei eine leere Ausweichkennung das Optimum darstellt. Es wird empfohlen die optimale Ausweichkennung mit " " zu hinterlegen, da es Prozesse gibt, welche auf deren Existenz vertrauen (Parallelarbeitsgang-, Personalplanungsmimik). Die restlichen Ausweichkennungen des Arbeitsgangs dienen somit lediglich der Information bzw. können durch Vertauschen aktiviert werden. Beim Erstellen eines Fertigungsauftrags werden sämtliche Ausweichkennungen des Arbeitsplans in den Fertigungsauftrag kopiert und können gegebenenfalls manuell aktiviert werden. Folgende Ausprägungen sind zulässig: " ", "0", "1", "2", "3", "4", "5", "6", "7", "8", "9". Weitere Informationen unter OPKZ Detail. |