Der Einstieg erfolgt üblicherweise über das Verwalten der Wirtschaftsgüter (FA11090).
Hier werden die Daten eines Wirtschaftsgutes, Buchungen, abweichende Anschaffungswerte und manuelle Erfassungen bearbeitet.
Wirtschaftsgut verwalten:
- Anlage eines Anlagenstamm pro Wirtschaftsgutnummer und –unternummer
- ein Wirtschaftsgut kann auch als GWG (geringwertiges Wirtschaftsgut) oder als GWG-Sammelposten erfasst werden
- Rechnungskreis erfassen
- ‚n'-Rechnungskreise pro Wirtschaftsgutnummer und -unternummer (n = Parameter, für die in der Tabelle FRD AAS angegebenen Rechnungskreise) (siehe auch Kapitel 9.2)
- bei Bedarf: Kostenstellenverteilungen pro Wirtschaftsgutnummer und -unternummer
- bei Bedarf: Daten der variablen Datensegmente pro Wirtschaftsgutnummer und -unternummer
Buchungen
Manuelle Erfassung
Hinweis bzgl. der Sortierung des Wirtschaftsgüter
Wird mit alphanumerischen Wirtschaftsgutnummern gearbeitet, ist das Ergebnis der Anzeige aller Wirtschaftsgüter beispielsweise ab dem Buchstaben 'H' in der Auflistung die Anzeige der Wirtschaftsgüter mit Anfangsbuchstaben kleiner als 'H', d.h. mit Anfangsbuchstaben 'G' und kleiner.
Wird die gleiche Auswahl (Aufsetzen ab 'H') im rechten Detailfenster des Wirtschaftsgüter getätigt, werden alle Wirtschaftsgüter mit Anfangsbuchstaben 'H' und kleiner angezeigt.
Überblick Programm Wirtschaftsgüter verwalten
Abweichende Anschaffungswerte
Über das Kontextmenü 'Anschaffungswerte verwalten' können in den Wirtschaftsgütern auf Ebene der 'Rechnungskreise' abweichende Anschaffungswerte in Rechnungskreisen mit zusätzlichen Buchungen erfasst und geändert werden.
Voraussetzung für die Erfassung von abweichenden Anschaffungswerten ist die Anpassung der Tabelle FRD AAT sowie die korrekte Pflege der Stammdaten.
Unter 'Anschaffungswerte verwalten' werden die für den gewählten Rechnungskreis hinterlegten Anschaffungswerte angezeigt. Sofern die hinterlegten Werte 'maschinell' erfasst sind (aktivierte Fibu-Bewegungen oder gebuchte FAB-Belege, etc.), sind diese grau hinterlegt und eine Änderung der Daten ist nicht möglich.
Über die Funktion 'Neu' im Kontextmenü können Werte erfasst werden. Es müssen das Aktivierungsdatum (Datum, ab dem dieser Zugang in der FAB ausgewiesen werden soll), der Anschaffungsbetrag, das Soll-/Haben-Kennzeichen, das Buchungsdatum und bei Bedarf ein Zusatztext erfasst werden.
Zum Zeitpunkt der Erfassung oder Änderung eines abweichenden Anschaffungswertes muss die Periode des hinterlegten Buchungsdatums für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung noch offen sein. Die Periode des Aktivierungsdatums darf für die Anlagenbuchhaltung noch nicht abgeschlossen sein (vgl. FAB-Buchungen).
Hinweis:
Es wird lediglich die Differenz zwischen dem tatsächlichen, momentanen Anschaffungswert und dem gewünschten, abweichenden Anschaffungswert erfasst. Diese Buchung wird asynchron in die Finanzbuchhaltung gebucht, sofern der Parameter 21 in der Tabelle FRDAAT markiert ist.
Steht der Radio Button des Parameters 21 der FRDAAT auf 'K' ist eine Verwaltung von abweichenden Anschaffungswerten in rein kalkulatorischen Rechnungskreisen möglich.
Wird der erfasste Satz gespeichert, erscheint ein Anschaffungswert-Window in dem der errechnete, abweichende Anschaffungswert ausgewiesen wird.
Sind für ein Wirtschaftsgut abweichende Anschaffungswerte hinterlegt, können diese auch geändert oder storniert ("gelöscht") werden. Die Bewegung mit dem höchsten Aktivierungsdatum kann bearbeitet werden, sofern das entsprechende Wirtschaftsjahr noch nicht (vorläufig) abgeschlossen ist. Ein gelöschter Datensatz wird in grau dargestellt und kann nicht mehr bearbeitet werden.
Mengenänderungen bei Wirtschaftsgütern
Bei der Aktivierung von Wirtschaftsgütern über das Programm 'Fibu-Bewegungen aktivieren' bzw. über die manuelle Erfassung (Zugänge ohne Finanzbuchhaltung, Altdatenerfassung) ist die Hinterlegung von Mengen und -einheiten möglich.
Die hier hinterlegten Mengenwerte können im Wirtschaftsgütern im führenden Rechnungskreis über den Menüpunkt 'Anschaffungswerte verwalten' im Pop-Up-Menü geändert werden. Eine Änderung ist auch über den Short-Cut 'Strg + O' möglich.
Über 'Mengenänderung' (Menüpunkt im Pop-Up-Menü des Programms 'Abweichende Anschaffungswerte verwalten') kann eine Anpassung vorgenommen werden.
Die Anpassung der Menge wird für das gewählte Wirtschaftsgut in a l l e n hinterlegten Rechnungskreisen durchgeführt.
Hinweis
Eine Änderung der Anschaffungswerte kann in diesem Zusammenhang nur in Rechnungskreisen, in denen abweichende Anschaffungswerte geführt werden (i.d.R. Kalkulation, IFRS, US-GAAP), erfolgen.
Buchungen
Über das Kontextmenü Buchungen können Abgänge, Umbuchungen und manuelle Abschreibungen im Dialog gebucht werden.
Allgemeine Vorgehensweise
Zunächst werden die Dateien der Anlagenbuchhaltung korrigiert, und anschließend erfolgt die Verbuchung in der Finanzbuchhaltung.
Die Buchungssteuerung erfolgt über einen asynchronen Buchungsjob, so dass die Buchungen nach Beendigung des Programms realtime zur Verfügung stehen.
Buchungsdaten 1
Für die Verbuchung in die Finanzbuchhaltung müssen der Buchungskreis, das Buchungsdatum und das Aktivierungsdatum angegeben werden.
In der Vorlauftabelle VRL F01 werden die Unterlassungs-Buchungskreise für Wirtschaftsgut-Abgänge (Parameter 01), -Verschrottungen (Parameter 02), -Umbuchungen (Parameter 03), manuelle Abschreibungsbuchungen (Parameter 04) und Skontobuchungen (Parameter 05) gepflegt.
Das Aktivierungsdatum bestimmt den Zeitpunkt, zu dem eine Transaktion für die Anlagenbuchhaltung wirksam wird.
Voll- und Teilumbuchungen sowie Teilabgänge sind nur zum 01. einer Periode zulässig.
Bei Vollabgängen wird über das Aktivierungsdatum gesteuert, wie viele Abschreibungen bis zum Zeitpunkt des Abganges gebucht werden. Der Buchwert wird tagesgenau ermittelt.
Beispiel:
Aktivierungsdatum 15.05.14
Vier Monate volle Abschreibung und 15 Tage im Mai.
Aktivierungsdatum 01.06.14
Fünf Monate volle Abschreibung. Der 01.06. wird nicht berücksichtigt.
Transaktionen
Es gibt drei verschiedene Grundtransaktionen in der Anlagenbuchhaltung, die weiter unterteilt werden können. Diese sind im Folgenden aufgeführt:
- Voll- und Teilabgänge
- Vollabgang (Alt+Umschalt+A)
- Teilabgang (Alt+Umschalt+B)
- Verschrottung (Alt+Umschalt+I)
- Teilverschrottung (Alt+Umschalt+J)
- Vollabgang mit Rückl. § 6 b EstG (Alt+Umschalt+O)
- Teilabgang mit Rückl. § 6 b EstG (Alt+Umschalt+P)
- Vollabgang mit Bewertungsreserve (Österreich) (Alt+Umschalt+Q)
- Teilabgang mit Bewertungsreserve (Österreich) (Alt+Umschalt+R)
- Übertragung Bewertungsreserve (Österreich) (Alt+Umschalt+S)
- Voll- und Teilumbuchungen
- Vollumbuchung (Alt+Umschalt+C)
- Teilumbuchung (Alt+Umschalt+D)
- Vollumbuchung aus Anzahlungen (Alt+Umschalt+K)
- Teilumbuchung aus Anzahlungen (Alt+Umschalt+L)
- Vollumbuchung aus Anlagen im Bau (Alt+Umschalt+M)
- Teilumbuchungen aus Anlagen im Bau (Alt+Umschalt+N)
- Abschreibungen und Zuschreibungen
- Zuschreibung (Alt+Umschalt+E)
- Außerplanmäßige Abschreibung (Alt+Umschalt+F)
- Sonderabschreibung (Alt+Umschalt+G)
- Normale Abschreibung (Alt+Umschalt+H)
Voll- und Teilabgänge
Bei einem Voll- bzw. Teilabgang sind ein Debitorenkonto für den Kunden, an den verkauft wird, oder ein Sachkonto (Bank, Kasse) und das Erlöskonto anzugeben. Der Debitor kann auch als Konto pro Diverse (CPD-Konto) bebucht werden.
Wenn beim Debitorenkonto kein Geschäftsbereich angegeben wird, erhalten die Personenkontenbuchungen den Geschäftsbereich des Erlöskontos.
Die Einstellung, ob eine Buchung mit Geschäftsbereich/Kostenstelle oder nicht erfolgen soll, erfolgt im Sachkontenstamm.
Der Geschäftsbereich/die Kostenstelle kann entweder direkt angegeben werden, oder er wird über den Anlagenstamm des Wirtschaftsgutes eingestellt.
Über den Steuerschlüssel wird festgelegt, ob der angegebene Buchungsbetrag der Brutto- oder Nettobuchungsbetrag ist.
1. Beispiel:
Buchungsbetrag:10.500,00 EUR
Steuerschlüssel: 12 (= Umsatzsteuer 7% Netto) ergibt:
Steuerbetrag: 735,00 EUR
Rechungsbetrag:11.235,00 EUR
Der Buchungsbetrag ist der Nettobetrag.
2. Beispiel:
Buchungsbetrag:10 500,00 EUR
Steuerschlüssel: 02 (= Umsatzsteuer 7% Brutto) ergibt
Steuerbetrag:686,92 EUR
Rechungsbetrag:10.500,00 EUR
Der Buchungsbetrag ist der Bruttobetrag.
Alle anderen Buchungen werden automatisch vom System berechnet.
Der Abgang erfolgt über das in den Kontenzuordnungen hinterlegte Abgangskonto. Auf ihm werden der Anschaffungswert (zu historischen Anschaffungskosten) und die Wertberichtigungen (kumulierte Abschreibung bis zum Abgangszeitpunkt) ausgebucht. Damit ist der Vorgang erfolgswirksam gebucht.
Aus der Differenz von Nettoerlös und Buchwert wird vom System ein eventuell entstandener Mehr- oder Mindererlös errechnet.
Dieser Ertrag oder Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens wird durch eine statistische Buchung dokumentiert:
Mehr-/ oder Mindererlös an Abgangskonto
Beispiel:
Verkauf eines Wirtschaftsgutes zum Preis von EUR 10.000,00. Das Wirtschaftsgut hatte einen Anschaffungswert von EUR 10.000,00 und einen aktuellen Buchwert von EUR 8.000,00.
1. Erlösbuchung
|
|
|
Damit ist der Ertrag (=Erlös), der für das Wirtschaftsgut vereinnahmt wird, erfolgswirksam gebucht (Ertrag EUR 2000,–).
2. Abgangsbuchungen:
|
|
|
|
Damit ist der Aufwand in Höhe des Buchwertes erfolgswirksam auf dem Abgangskonto gebucht . (Aufwand EUR 2.000,-)
Insgesamt ist der Vorgang mit EUR 10.000,- Ertrag und EUR 2.000,-- Aufwand in der GuV erfolgswirksam gebucht.
3. Statistische Buchung des Mehrerlöses
Um den echten Ertrag oder Verlust aus dem Abgang aufzuzeigen und auf einem Konto der Finanzbuchhaltung auszuweisen, wird eine zusätzliche Buchung durchgeführt.
Nettoerlös | 10.000,-- EUR |
-Buchwert | 8.000,-- EUR |
------------- | ------------------ |
Mehrerlös | 2.000,-- EUR |
|
|
Da beide Konten in der GuV vorhanden sind und mit gleichen Beträgen in Soll und Haben gebucht wird, hat diese Buchung keine Auswirkung mehr auf die Ergebnisrechnung, sondern nur statistischen Charakter.
Anzeige der Buchungssätze
Nachdem die Buchungsdaten gepflegt sind, wird die Buchung angezeigt. Die Buchung kann durchgeführt oder gelöscht werden.
Die Verbuchung der angezeigten Sätze wird über die Funktion "FAB-Belege buchen" oder F9 angestoßen.
Wenn für den Buchungskreis, der in der Tabelle FRD BKR definiert wird, eine maschinell vergebende Belegnummer vereinbart wurde, wird diese in der Lasche ‚Verbuchung starten' angezeigt:
Abschreibungskorrekturbuchungen
Abschreibungskorrekturbuchungen können in zwei Fällen erfolgen:
- Zuviel gebuchte Abschreibungen für die Zeit zwischen Aktivierungsdatum und Abrechnungsdatum, bis zu dem Abschreibungen gebucht worden sind.
- Noch zu buchende Abschreibungen für das aktuelle Wirtschaftsjahr für den Zeitraum vom Aktivierungsdatum bis zum aktuellen Abrechnungsdatum (Abrufdatum des Periodenabschlusses).
Beispiel:
Aktivierungsdatum: 01.03.14
Abrechnungsdatum: 30.06.14 (= Datum, bis zu dem Abschreibungen gebucht sind)
Periode | gebuchte AfA | ||
Januar | 50,00 | ||
Februar | 50,00 | ||
März | 50,00 | Es erfolgt eine AfA-Korrektur von 200,00 EUR. | |
April | 50,00 | ||
Mai | 50,00 | ||
Juni | 50,00 |
Die Abschreibungskorrekturbuchungen werden asynchron, gleichzeitig mit den Abgangsbuchungen oder Umbuchungen, in die Finanzbuchhaltung gebucht.
Abgang mit Auflösung von Sonderposten
Wenn für ein Wirtschaftsgut Sonderposten mit Rücklageanteil gebildet worden ist, wird geprüft, ob der Abgang innerhalb der Behaltefrist liegt.
Liegt das Abgangsdatum innerhalb der Behaltefrist, wird der Sonderposten anteilsmäßig aufgelöst.
Beispiel:
Zugangsdatum: 15.01.15
Behaltefrist: 36 Monate
Anschaffungswert: 9.750,00 EUR
Sonderposten: 1.950,00 EUR
1. Vollabgang zum Aktivierungsdatum 01.01.15
Es wird folgende Buchung ausgelöst:
Sonderposten m. Rückl. | an Erträge aus der Aufl. Sonderp. |
1.950,00 EUR | 1.950,00 EUR |
2. Teilabgang zum Aktivierungsdatum: 01.01.15
Teilbetrag Abgang :3.250,00 EUR (1/3 des urspr. AW)
Sonderposten m. Rückl. | an Erträge aus der Aufl. Sonderp. |
650,00 EUR | 650,00 EUR |
Sonderabschreibungen
Wenn für ein Wirtschaftsgut Sonderabschreibungen gebucht worden sind, wird geprüft, ob der Abgang innerhalb der Behaltefrist liegt.
Liegt das Abgangsdatum innerhalb der Behaltefrist, werden die gebuchten Sonderabschreibungen anteilsmäßig aufgelöst.
Es wird eine zusätzliche Maske angezeigt, in der folgende Felder aufgelistet werden:
Korrekturbetrag Sonder-AfA
Hier wird der Betrag angegeben, um den die gebuchte Sonderabschreibung korrigiert werden soll. Als Unterlassungswert wird der anteilmäßige Korrekturbetrag eingestellt, der überschrieben werden kann.
Ende Behaltefrist
Hier wird das Ende der Behaltefrist angezeigt.
Beispiel:
Zugangsdatum15.03.14
Behaltefrist36 Monate
1. Vollabgang zum Aktivierungsdatum 01.05.15
Es wird folgende Buchung ausgelöst:
Wertberichtigungskonto | an Sonderabschreibungen |
110,00 EUR | 110,00 EUR |
Abgänge mit Auflösung von Investitionszulagen
Wenn für ein Wirtschaftsgut erfolgsneutrale, d.h. den Anschaffungswert mindernde, Investitionszulagen gebucht worden sind, wird geprüft, ob der Abgang innerhalb der Behaltefrist liegt.
Liegt das Abgangsdatum innerhalb der Behaltefrist, werden die gebuchten Investitionszulagen anteilsmäßig aufgelöst.
Es wird eine zusätzliche Maske angezeigt, in der folgende Felder angezeigt werden:
Korrekturbetrag Investitionszulage
Hier wird der Betrag angegeben, um den die gebuchte Investitionszulage korrigiert werden soll. Als Unterlassungswert wird der anteilmäßige Korrekturbetrag eingestellt, der überschrieben werden kann. Soll die Investitionszulage nicht aufgelöst werden, kann hier 0,00 EUR angegeben werden.
Konto Inv. Zulage
Konto, auf dem der Ertrag aus der Auflösung der Investitionszulage gebucht werden soll.
Ende Behaltefrist
Hier wird das Ende der Behaltefrist angezeigt.
Beispiel:
Zugangsdatum: 15.03.14
Behaltefrist: 36 Monate
Anschaffungswert :100.000,00 EUR
Inv.zulage : 5.000,00 EUR
1. Vollabgang Aktivierungsdatum: 01.05.15
Es wird folgende Buchung ausgelöst:
Bestandskonto | an Erträge a. Auflösung v. Invzul. |
5.000,00 EUR | 5.000,00 EUR |
Die Behaltefrist wird in Tabelle VRL F02 gepflegt.
Rücklage nach § 6b EStG
Bei Voll- und Teilabgängen kann eine Gewinnrücklage von bis zu 80 % des bei der Veräußerung von bestimmten Wirtschaftsgütern entstandenen Gewinns nach § 6 b EStG gebildet werden.
Es wird eine zusätzliche Maske angezeigt, in der folgende Felder gepflegt bzw. angezeigt werden müssen:
Gewinn a. Abg.: | 5.500,00 | Hier wird der Gewinn aus dem Abgang angezeigt. |
max. Prozentsatz: | 80,00 | Max. Prozentsatz für die Einstellung |
Rücklagebetrag: | 4.400,00 | Betrag, der in die steuerfreie Rücklage eingestellt werden soll. Dieser Betrag kann überschrieben werden. |
Erlös/Aufw.konto: | 0546200 | Gegenkonto für die Einstellung. |
Konto f. Rücklage: | 0361000 | Konto für die Bildung eines Passivposten nach §6b. |
GWG-Sammelposten
Bei der Abschreibung eines GWG-Sammelpostens wird die in der Tabelle VRLF02 (FAB: Anlagenbuchhaltung buchen) hinterlegte Frist (Behaltefrist) berücksichtigt, wie lange ein Wirtschaftsgut bis zur Anschreibung im Unternehmen verbleiben muss.
Bewertungsreserve nach § 12b EStG (Österreich)
Bei Voll- und Teilabgängen kann eine Gewinnrücklage von bis zu 100 % des bei der Veräußerung von bestimmten Wirtschaftsgütern entstandenen Gewinns nach § 12 EStG gebildet werden. Dies ist jedoch nur dann zulässig, wenn das entsprechende Wirtschaftsgut mindestens sieben Jahre zum Anlagevermögen des Unternehmens gehörte.
Es wird eine zusätzliche Maske angezeigt, in der folgende Felder gepflegt bzw. angezeigt werden müssen:
Gewinn a. Abg.: | 5.500,00 | Hier wird der Gewinn aus dem Abgang angezeigt. |
max. Prozentsatz: | 100,00 | Max. Prozentsatz für die Einstellung |
Rücklagebetrag: | 400,00 | Betrag, der in die steuerfreie Rücklage eingestellt werden soll. Dieser Betrag kann überschrieben werden. |
Erlös/Aufw.konto: | 0546200 | Gegenkonto für die Einstellung. |
Konto f. Rücklage: | 0361000 | Konto für die Bildung eines Passivposten nach §12b. |
Übertragung Bewertungsreserve
Die durch einen Verkauf eines Wirtschaftsgutes gebildete Gewinnrücklage darf innerhalb von zwei Jahren auf ein neu angeschafftes Wirtschaftsgut übertragen werden.
Die Übertragung muss mit dem AfA-Beginndatum als Aktivierungsdatum vorgenommen werden und wird als 'Sonderabschreibung' ausgewiesen.
Verschrottung
Die Verschrottung ist eine spezielle Form des Abganges.
Der Unterschied zwischen Abgängen und Verschrottungen besteht darin, dass bei Abgängen die Erlösbuchung / Forderung gebucht werden. Bei Verschrottungen wird nur der reine Abgang gebucht.
Hinweis:
Bei einer Verschrottung kann ein anderes als das in der Kontenzuordnung hinterlegte Konto für den Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens für die Erfassung der Abgangsbuchungen angegeben werden. Die Angabe eines Kontos ist erforderlich, da immer ein Verlust entsteht.
Voll- und Teilumbuchungen
Unter Umbuchungen werden die 'echten Umbuchungen' und die Umgruppierungen zusammengefasst.
Bei einer 'echten Umbuchung' erfolgt eine Übertragung von einem Bestandskonto auf ein anderes Bestandskonto z.B. Maschinen auf BGA. Eine Umgruppierung kann bei Aufsplittung von Wirtschaftsgütern durchgeführt werden.
Hinweis
Die Anlage des Anlagenstamms und der Rechnungskreise für das neu zu erstellende Wirtschaftsgut müssen vor der Umbuchung angelegt werden. Sie können in den Wirtschaftsgütern aus dem umzubuchenden Wirtschaftsgut kopiert und können anschließend geändert werden.
Die Umbuchung in der Finanzbuchhaltung wird auf das neue Bestandskonto im Anlagenstamm vorgenommen.
Über das Aktivierungsdatum wird gesteuert, bis zu welchem Zeitpunkt Abschreibungen auf dem umzubuchenden Wirtschaftsgut gerechnet werden. Diese werden auf das neue Wirtschaftsgut übertragen.
Bei Umbuchungen ist eine Aktivierung nur zum 01. einer Periode möglich.
Beispiel:
Vollumbuchung eines Wirtschaftsgutes mit einem Anschaffungswert von EUR 2.000,- und einem aktuellen Buchwert von EUR 900,--.
1. Umbuchungen:
Bestandskonto neu | Bestandskonto alt | ||||
2.000,-- | AW2.000,-- | 2.000,-- |
Wertberichtigungen alt | Wertberichtigungen neu | ||||
1.100,-- | 1.100,-- | 1.100,-- |
Umbuchungen von Anlagen im Bau / Anzahlungen
Für Anlagen im Bau werden im Laufe des Wirtschaftsjahres bzw. von Wirtschaftsjahren Zugänge aktiviert.
Beispiel:
0000020 000 Anlage im Bau
Zugang: | ||
---|---|---|
01.03.24 | 1.000,00 EUR | |
01.07.24 | 2.500,00 EUR | |
11.08.24 | 4.000,00 EUR | |
01.11.24 | 3.500,00 EUR |
Das Wirtschafsgut wird Ende November fertig gestellt und soll zum 01.12.24 umgebucht werden.
Wenn es sich um ein bewegliches Wirtschafsgut handelt, kann für die Berechnung des Abschreibungsbeginns die Vereinfachungsregelung herangezogen werden, d.h. Aktivierungsdatum 01.12.24 und AfA-Beginn-Datum 01.07.24.
Hinweis:
Wenn für die Anlage im Bau / Anzahlung Abschreibungen im laufenden Wirtschaftsjahr gebucht worden sind, müssen diese Abschreibungen rückgebucht werden:
Hierzu ist folgendermaßen vorzugehen:
- Im Rechnungskreise verwalten (FA10800) ist die Abschreibungsmethode "99" (keine Abschreibung) anzugeben.
- Programm "Periodenabschluss buchen" aufrufen: Da in der Anlagenbuchhaltung die Differenz zwischen Vorlaufwerten (geplante Abschreibungen) und bereits gebuchten Abschreibungen gebucht wird, erfolgt jetzt eine Korrektur der bereits gebuchten Abschreibungen.
- Umbuchung durchführen
Zugang und Abgang im gleichen Wirtschaftsjahr
Wenn ein Abgang, eine Verschrottung oder Vollumbuchung im gleichen Wirtschaftsjahr wie der Zugang erfolgen soll, kann gesteuert werden, ob für das Wirtschaftsgut Abschreibungen gebucht werden sollen oder nicht.
Sollen keine Abschreibungen gebucht werden, kann in der Lasche 'Buchungsdaten 1' über die Funktion ‚Keine AfA berechnen (F9)' die Abschreibungsmethode automatisch auf '99' (keine Abschreibung) gesetzt und die Abschreibungsbuchung unterbunden werden.
Abschreibungen und Zuschreibungen
Neben der Abschreibungsrechnung durch den Periodenabschluss der Anlagenbuchhaltung können auch manuelle Abschreibungen vorgenommen werden.
Normal- und Sonderabschreibungen
Wenn manuelle Normal- oder Sonderabschreibungen durchgeführt werden, müssen die Abschreibungsparameter im Programm 'Rechnungskreise verwalten' geändert werden.
Die automatischen Abschreibungsbuchungen werden aus der Differenz zwischen geplanten und tatsächlich gebuchten Abschreibungen ermittelt.
Außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen
Bei einer außerplanmäßigen Abschreibung auf einen niedrigeren Teilwert müssen die Abschreibungsparameter nicht geändert werden.
Hinweis:
Die Buchungen der ausgewählten Transaktion werden realtime in der Finanzbuchhaltung gebucht (nicht über die aufnehmende Schnittstelle der Finanzbuchhaltung) und in der Anlagenbuchhaltung fortgeschrieben
Manuelle Erfassung von Bewegungen
Allgemeiner Ablauf
Die manuelle Erfassung von Bewegungen und deren Stammdaten erfolgt über die Wirtschaftsgüter.
Folgende Verarbeitungsschritte müssen erfolgen um eine manuelle Bewegung zu erfassen:
- Erfassen des Anlagenstamms
- Aufruf des Wirtschaftsgüter
- Aufruf des Menüpunktes 'Wirtschaftsgut erfassen' aus dem Kontextmenü
- Alle relevanten Angaben sind entsprechend dem FBU-Beleg bzw. dem Satz in der Eingangsschnittstelle Anlagenbuchhaltung zu hinterlegen.
- ‚n'-Rechnungskreise pro Wirtschaftsgutnummer und -unternummer (n = Parameter, für die in der Tabelle FRD AAS angegebenen Rechnungskreise) (siehe auch Kapitel 9.2)
- n-maliger Aufruf des Menüpunktes 'Neu/ Rechnungskreis erfassen' im Kontextmenü der Wirtschaftsgüter
- Erfassen der Anschaffungswerte
- Über die Wirtschaftsgüter in das Kontextmenü ‚Manuelle Erfassung' verzweigen:
- Erfassung des ursprünglichen Anschaffungswertes und der Buchungsdaten:
- Erfassen der Abschreibungen für n Rechnungskreise (n = Parameter, für die in der Tabelle FRD AAS angegebenen Rechnungskreise)
Hinweis :
Eine Erfassung von manuellen Bewegungen ist lediglich im offenen, noch nicht vorläufig abgeschlossenen Wirtschaftsjahr möglich.
Beim Löschen von manuellen Werten über das Erfassungsprogramm werden lediglich die Datensätze aus der Anschaffungswertedatei gelöscht. Die wirtschaftsgutspezifischen Stammdaten (Anlagenstamm, Rechnungskreise, etc. ) existieren weiter.
Soll das komplette Wirtschaftsgut gelöscht werden, kann dies über die Funktion 'Wirtschaftsgut löschen' im Pop-Up-Menü der Wirtschaftsgüter erfolgen.
Altdatenbestände verwalten
Für Wirtschaftsgüter, die nicht durch eine Datenübernahme übernommen werden können, besteht die Möglichkeit, alle relevanten Daten manuell zu erfassen. Die Erfassung dieser Altwirtschaftsgüter erfolgt dann lediglich in der Anlagenbuchhaltung nicht in der Finanzbuchhaltung.
Bei der Erfassung von Altbeständen müssen zunächst alle erforderlichen Stammdaten erfasst werden ( siehe 10.5.1).
Hinweis :
Bei der Erfassung der Rechnungskreise muss das ursprüngliche AfA-Beginndatum in die entsprechenden Felder der Rechnungskreise pro Wirtschaftsgut eingestellt werden. Das Kennzeichen AfA-Steuerung muss auf '0' gesetzt werden, damit keine automatische Berechnung des AfA-Beginn-Datums erfolgt! Anschließend müssen der Anschaffungswert und die bereits gebuchten Abschreibungen/ kalkulatorischen Zinsen angegeben werden.
Erfassung des Anschaffungswertes und der Buchungsdaten
Buchungskreis: | Buchungskreis des Ursprungsbeleges der Finanzbuchhaltung, falls vorhanden. |
Belegnummer: | Fortlaufende Nummer oder 1 |
Buchungsbetrag: | Ursprünglicher Anschaffungswert des Wirtschaftsgutes |
Buchungsdatum: | Anschaffungsdatum des Wirtschaftsgutes |
Weiter können noch die Angaben für Menge, Mengeneinheit und Auftragsnummer hinterlegt werden.
Angaben zum Buchungsdatum:
Das Buchungsdatum kann 6-stellig (17.01.15) oder 8-stellig (17.01.2015) angegeben werden.
Bei Wirtschaftsgütern, deren Zugangsdatum vor dem 01.01.1945 liegen, müssen die Eingaben 8-stellig (z.B. 27.08.1943) erfolgen, da sonst vom System
27.08.1943 27.08.2043 eingestellt wird.
Beispiel:
Eingabe von | System stellt um in |
24.01.43 | 24.01.2043 |
24.01.1943 | 24.01.1943 |
24.01.45 | 24.01.1945 |
Erfassung der bereits gebuchten Abschreibungen
Im nächsten Schritt müssen die bereits gebuchten Abschreibungen je Rechnungskreis über die Wirtschaftsgüter -> Kontextmenü Rechnungskreise erfasst werden.
Für den steuerlichen und handelsrechtlichen Rechnungskreis wird zwischen Normalabschreibung, Sonderabschreibung und Außerplanmäßiger Abschreibung unterschieden.
In den Feldern 'Normal-AfA', 'Sonder-AfA' und 'Außerpl. AfA' werden die gebuchten Abschreibungen des laufenden Jahres bis zum Übernahmedatum angegeben.
In den Feldern 'kum. Normal-AfA', 'kum. Sonder-AfA' und 'kum . Außerpl.- AfA' werden die bis zum Ende des Vorjahres gebuchten Abschreibungen angegeben.
Im Feld 'Normal-AfA' werden die Abschreibungen des laufenden Wirtschaftsjahres und im Feld 'kum. Normal-AfA' die Abschreibungen der Vorjahre angegeben.
Die Abschreibungen des laufenden Wirtschaftsjahres und der Vorjahre müssen die Gesamtabschreibungen des Wirtschaftsgutes ergeben.
Hinweis:
Wenn im Anlagenstamm die Check Box für 'Sonderposten mit Rücklagenanteil' markiert ist, kann bei der Erfassung der handelsrechtlichen Abschreibungswerte zusätzlich ein Sonderposten mit Rücklagenanteil erfasst werden.
Im Rechnungskreis 'Kalkulation' und alle sonstigen Rechnungskreise werden nur Normalabschreibungen angegeben.
Erfassung der bereits gebuchten kalkulatorische Zinsen
Wenn auf dem Anlagenstamm eine kalkulatorische Zinsart und Zinsstaffel angegeben wird, kann über den Wirtschaftsgüter -> Kontextmenü Rechnungskreise ein Zinsbetrag angeben werden.
Im Feld 'kalk. Zinsen' werden die bereits gebuchten kalkulatorischen Zinsen des laufenden Wirtschaftsjahres angeben.
In den Feldern 'kum. kalk. Zinsen' werden die bis zum Ende des Vorjahres gebuchten kalk. Zinsen angegeben.
Berechnung der Vorlaufwerte
Nach Beendigung und Abstimmung der Altdatenübernahme müssen die Vorlaufwerte für das aktuelle Wirtschaftsjahr manuell über das Programm 'Abschreibungen berechnen' berechnet werden.
Beispiel:
Die Altdatenübernahme erfolgt zum 01.01.2015.
Aufruf des Programms 'Abschreibungen berechnen' unter dem Menüpunkt 'Vorlaufwerte berechnen'
Zugänge im aktuellen Jahr erfassen
Über die Wirtschaftsgüter können auch Zugänge im aktuellen Wirtschaftsjahr manuell erfasst werden. Dies ist der Fall, wenn z.B. in der Finanzbuchhaltung bereits Eingangsrechnungen ohne Zusatzkontierung für die Anlagenbuchhaltung gebucht worden sind.
Verarbeitungsablauf
Die Erfassung erfolgt über die Wirtschaftsgüter.
Folgende Verarbeitungsschritte müssen erfolgen um einen Zugang im aktuellen Wirtschaftsjahr zu erfassen:
- Erfassen des Anlagenstamms
- Aufruf der Wirtschaftsgüter
- Aufruf des Menüpunktes 'Wirtschaftsgut erfassen' aus dem Kontextmenü
- Alle relevanten Angaben sind entsprechend dem FBU-Beleg bzw. dem Satz in der Eingangsschnittstelle Anlagenbuchhaltung zu hinterlegen.
- ‚n'-Rechnungskreise pro Wirtschaftsgutnummer und – unternummer (n = Parameter, für die in der Tabelle FRD AAS angegebenen Rechnungskreise) (siehe auch Kapitel 9.2)
- n-maliger Aufruf des Menüpunktes 'Neu / Rechnungskreis erfassen' im Kontextmenü der Wirtschaftsgüter
- Erfassen des Anschaffungswertes
- Über die Wirtschaftsgüter in das Kontextmenü ‚e Erfassung' verzweigen:
- Erfassung des ursprünglichen Anschaffungswertes und der Buchungsdaten
Erfassung der wirtschaftsgutspezifischen Stammdaten
Hinweis:
Die Vorlaufwerte für Zugänge im aktuellen Wirtschaftsjahr müssen manuell mit dem Programm 'Abschreibungen berechnen' berechnet werden.
Achtung: Das Buchungsdatum und das AfA-Beginn-Datum müssen bei der Erfassung von 'Zugängen im aktuellen Jahr' im selben Wirtschaftsjahr liegen.
Erfassung des Anschaffungswertes und der Buchungsdaten
Über die Wirtschaftsgüter in das Kontextmenü ‚Manuelle Erfassung' verzweigen:
Buchungskreis: | Buchungskreis der Finanzbuchhaltung, falls vorhanden. |
Belegnummer: | Fortlaufende Nummer oder Belegnummer der Finanzbuchhaltung |
Buchungsbetrag: | Anschaffungswert des Wirtschaftsgutes |
Buchungsdatum: | Buchungsdatum der Finanzbuchhaltung oder Anschaffungsdatum des Wirtschaftsgutes |
Weiter können noch die Angaben für Menge, Mengeneinheit und Auftragsnummer hinterlegt werden.
Geplante Investitionen erfassen
Über die Wirtschaftsgüter können auch Wirtschaftsgüter erfasst werden, die nicht in der Finanzbuchhaltung gebucht sind. Es handelt sich hier um statistische Wirtschaftgüter, wie z.B. geplante Investitionen, Leasinggüter oder rein kalkulatorische Wirtschaftsgüter.
Bei der Erfassung müssen zunächst alle erforderlichen Stammdaten (Anlagenstamm und Rechnungskreise verwalten) im Dialog erfasst.
Erfassung der wirtschaftsgutspezifischen Stammdaten
Hinweise :
Voraussetzungen:
Für geplante Investitionsgüter müssen eigene Bestandskonten angelegt werden.
Programm ‚Sachkonten verwalten':
Beispiel:1. Bilanzkonto Geplante Investitionen
2. Verrechnungskonto Geplante Investitionen
3. Abschreibungskonto Geplante Investitionen
- In der Tabelle FRD KTZ muss eine Kontenzuordnungsnummer z.B. '0099999' für Geplante Investitionen angelegt und im zugehörigen Verwaltungsprogramm muss für den Rechnungskreis Kalkulation ein Abschreibungskonto und das Verrechnungskonto hinterlegt werden.
- In der Tabelle FRD AAS muss eine Anlagengruppe z.B. '0099999' für Geplante Investitionen angelegt werden.
- Im zugehörigen Verwaltungsprogramm wird die Anlagengruppe '0099999' die Kontenzuordnungsnummer '0099999' zugewiesen.
In der Tabelle VRL F66 werden die Vorlaufdaten hinterlegt.
Für folgende Felder werden Unterlassungswerte eingestellt:
- Buchungskreis
- Belegnummer
- Bestandskonto für geplante Investitionen
- Anlagengruppe für geplante Investitionen
Es wird somit sichergestellt, dass Geplante Wirtschaftgüter nur für bestimmte Bestandskonten und Anlagengruppen erfasst werden können.
- Für geplante Investitionsgüter muss das Wirtschaftsgutkennzeichen im Anlagenstamm auf '02' (geplante Investition) gesetzt werden.
Hinweis für Abschreibungsrechnungen:
- Das Statistikkennzeichen muss markiert werden, d.h. es werden keine Abschreibungen gebucht. Wenn für das Wirtschaftsgut Abschreibungen berechnet und gebucht werden sollen, darf die Check Box des Statistikkennzeichens nicht markiert werden.
Erfassung des Anschaffungswertes und der Buchungsdaten
.
In Tabelle VRL F66 werden die Unterlassungswerte gepflegt, die in den Feldern 'Buchungskreis' und 'Belegnummer' eingestellt werden.
Buchungskreis: | Unterlassungsbuchungskreis |
Belegnummer: | Unterlassungsbelegnummer |
Buchungsbetrag: | Anschaffungswert des Wirtschaftsgutes |
Buchungsdatum: | Anschaffungsdatum des Wirtschaftsgutes |
Weiter können noch die Angaben für Menge, Mengeneinheit und Auftragsnummer hinterlegt werden.
Löschen von geplanten Investitionen
Vor dem Löschen von geplanten Wirtschaftsgütern müssen, falls vorhanden, die gebuchten Abschreibungen zurückgebucht werden.
Dazu ist folgendermaßen vorzugehen:
- Im Programm 'Rechnungskreise verwalten' die Abschreibungsmethode auf '99' (keine Abschreibungen) setzen.
- Die Vorlaufwerte neu berechnen.
- Periodenabschluss aufrufen
Da im Anlagenbuchhaltungssystem immer die Differenz zwischen geplanten Abschreibungen (jetzt Null) und schon gebuchten Abschreibungen gebucht wird, werden die Abschreibungen zurückgebucht.
Statistische Werte erfassen
Es können weiterhin auch statistische Wirtschaftsgüter in die Anlagenbuchhaltung übernommen werden, wie z.B. Leasinggüter oder rein kalkulatorische Wirtschaftsgüter.
Bei der Erfassung müssen zunächst alle erforderlichen Stammdaten (Anlagenstamm und Rechnungskreisstammsätze) erfasst werden.
Über die Wirtschaftsgüter kann im Kontextmenü ‚Manuelle Erfassung' für jedes Wirtschaftsgut ein statistischer Wert erfasst werden:
Erfassung des Anschaffungswertes und der Buchungsdaten
Weiter können noch die Angaben für Menge, Mengeneinheit und Auftragsnummer hinterlegt werden.
Hinweis für Abschreibungsrechnungen:
Wenn das Statistikkennzeichen im Anlagenstamm (Lasche Texte und Steuerungskennzeichen) markiert ist, werden keine Abschreibungen gebucht.
Wenn für das Wirtschaftsgut Abschreibungen berechnet und gebucht werden sollen, darf das Statistikkennzeichen nicht markiert sein.