Sichten
Über die Sichten kann für Listprogramme definiert werden, welche Felder in bestimmten Kontexten angezeigt, übergeben oder gedruckt werden sollen.
Über die Sichtart *EXPLORER werden z. B. die Felder ausgewählt die bei der Nutzung des Listprogramms innerhalb eines Explorers angezeigt werden sollen.
Es gibt mehrere Ebenen der Hinterlegungsmöglichkeit. Die Ermittlung der Sicht geschieht vom Speziellen zum Allgemeinen (Sachbearbeiter, Benutzerklasse, Standardsicht).
Weitere Informationen finden sich unter Variable Sichtenverwaltung.
Felder
Allgemeine Daten I
Feldbezeichnung | Erklärung | |||||||||||||||||||||
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Feldname | Eindeutiger Name eines Feldes in einer Datei oder Tabelle. Feldnamen sind in der Regel 6 Stellen lang. Für Feldnamen gelten gewisse Konventionen. | |||||||||||||||||||||
AliasName für SQL | Ein SQL-Alias dient dazu Teile eines SQL-Befehls durch Umbenennung eindeutig zu machen.
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Überschrift | Feld, das zur Ermittlung der Spaltenüberschrift verwendet werden soll. Die Spaltenüberschrift wird aus der Feldbezeichnungsdatei (--> Programmübergfreifende Feldbezeichnungen US60130, FLD) ermittelt. Es wird generell versucht, eine Überschrift in "passender" Länge zu ermitteln (der längste Text, der kleiner oder gleich der Feldlänge ist) . Diese Ermittlung kann umgangen werden, wenn ein "*" in dem Feldnamen eingegeben wird. Denn dann wird die Beschreibung der Spalte, die in den Sichten hinterlegt ist, verwendet. Dies sollte aber die Ausnahme sein, denn damit geht jegliche Fremdsprachenfunktionalität verloren. Für verbundene Spalten wird i. A. aus der ersten Spalte die Überschrift ermittelt. Falls der verbundenen Spalte ein Subtyp zugeordnet ist, so kann über die Tabelle FRDCLT bestimmt werden, welche Spalte für die Überschrift zuständig ist. Beispiel: Beim Subtyp BKBNr, Buchungskreis/Belegnummer ist dies z. B. die zweite Spalte, also die Belegnummernspalte. | |||||||||||||||||||||
Feldname Klartext | Feldname des Klartextfeldes.
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Als Spalte anzeigen | In den variablen Sichten kann man unter der Sichtart "*SEARCH" Felder hinterlegen, welche bei der Indexierung genutzt werden sollen. Hierbei hat man die Option, ob die indexierten Felder auch in dem Suchwindow als eigene Spalte angezeigt werden sollen oder nicht. Folgende Ausprägungen sind möglich:
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Referenzfeld | Der Aufbau eines Referenzfeldnamens unterliegt gewissen Konventionen, die durchgängig einzuhalten sind :
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Anz. Dezimalstellen | Angabe der Anzahl von Dezimalstellen bei numerischen Feldern. Bei alphanumerischen Feldern muss dieses Feld leer gelassen werden. Bei numerischen Feldern ohne Dezimalstellen ist eine Null einzutragen. | |||||||||||||||||||||
Tausenderseparator | Hier kann gesteuert werden, ob numerische Werte mit oder ohne Tausenderseparator angezeigt werden sollen. | |||||||||||||||||||||
Vorzeichen | Falls das nummerische Referenzfeld auch negative Werte beinhalten darf, so muss an dieser Stelle der Haken für "Vorzeichen" aktiviert werden. Ansonsten sind nur positive Werte abbildbar. | |||||||||||||||||||||
Leerzeichen falls 0 | Hier kann gesteuert werden, ob bei numerischen Werten die 0 als 0 bzw. 0,00 oder gar nicht angezeigt werden soll. | |||||||||||||||||||||
Variabler Inhalt | In dem Feld können für eine berechnete Spalte zulässige SQL-Spaltenoperationen definiert werden. So können Konstanten definiert, Rechenoperationen oder sonstige Bedingungen ausgeführt werden. Die verwendeten Feldnamen müssen in den verfügbaren Feldern definiert sein. Beispiele sind unter VRIH Detail vorhanden. |
Allgemeine Daten II
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||
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MC möglich | Kennzeichen, ob für die Spalte eine Matchcode-Funktion möglich ist
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Feldliste F4 | Werden für eine List-Button-Prüfung zusätzliche Felder benötigt (z.B. wird für die Bankleitzahl zusätzlich die Ländernummer benötigt), dann sind die für den List-Button Prüfung notwendigen Felder hier durch jeweils ein Leerzeichen getrennt aufzuführen. Der Sonderwert *NONE bewirkt, dass das entsprechende Feld ignoriert wird. | ||||||||
Selektierbar | Über dieses Kennzeichen wird bestimmt, wie ein Feld dargestellt werden soll. Es gelten dieselben Regeln, wie beim Erstellen einer Anzeigedatei, also "BL" gleich "Blinken" usw.
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Sortierbar | Kennzeichen, ob eine Spalte sortiert werden kann oder nicht. Arbeitsfelder, welche z. B. in den Einfügepunkten PRE_WORKFIELDS oder POST_WORKFIELDS gefüllt werden, sind nicht sortierbar und sollten somit auch keinen Haken gesetzt bekommen. | ||||||||
Summe bilden | Wird das Feld markiert, so wird für diese Spalte eine permanente Summe gebildet und angezeigt.
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Ausrichtung | Gibt die Ausrichtung des Wertes einer Spalte an. Gültige Werte sind Standard, rechts, links und zentriert. | ||||||||
Editierbar | Kennzeichen, ob die Spalte editierbar ist oder nicht. Für editierbare Auflistungen gibt es im Zusammenhang mit XX1-Programmen folgende Einschränkungen:
Damit die geänderten Daten auch verarbeitet werden können, muss das Server-Programm entsprechend manuell angepasst sein. Diese Kennzeichen sind also nur bei genauer Kenntnis der Verarbeitung zu pflegen! | ||||||||
Kleinschreibung | Kennzeichen, das steuert, ob für das Feld Kleinschreibung zulässig ist oder nicht. | ||||||||
HotSpot deaktivieren | Kennzeichen, das steuert, ob für das Feld der Hotspot unterdrückt werden soll oder nicht. | ||||||||
Spalte verbergen | Hier kann gesteuert, ob eine Spalte in den Sichten nicht angezeigt werden soll. Diese Möglichkeit kann z.B. dazu verwendet werden, um Berechnungen zwischenzuspeichern um damit Bedingungen für andere Spalten zu definieren. | ||||||||
Spalte für freie Suche verwenden | Damit kann gesteuert werden, welche Spalten der Anzeigesicht bei der freien Suche in welcher Weise verwendet werden sollen.
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Schlüssel ausblenden erl. | Wenn es sich bei einem Feld um einen technischen Schlüssel handelt, so ist das Schlüsselfeld für den Benutzer von untergeordneter Bedeutung. Was den Benutzer eigentlich interessiert, ist der beschreibende Text. Diese technischen Schlüssel können ausgeblendet werden und stattdessen nur der beschreibende Text als Eingabefeld angezeigt werden. => Die Funktionalität kann in den Client-Einstellungen über "Technische Schlüssel ausblenden" aktiviert/deaktiviert werden. Änderungen der Einstellung werden erst nach einem CRTXML verfügbar. Es müssen also alle XML's neu erzeugt werden. | ||||||||
Schlüssel zusätzlich anzeigen |
Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, werden in den Auflistungen der technische Schlüssel und der dazugehörige Klartext angezeigt, ansonsten wird nur der Klartext angezeigt. Dies dient zur sinnvollen Sortierung der Daten, z. B. beim Status.
Dieses Kennzeichen hat nur dann eine Auswirkung, wenn in den Client-Einstellungen das Ausblenden von technischen Schlüsseln aktiviert ist und es sich um einen technischen Schlüssel handelt. | ||||||||
Feldname Etikettendruck | Im Zusammenhang mit der Ausgabe einer CSV-Datei für ein externes Etikettendruckprogramm enthält dieses Feld einen abweichenden Feldnamen, der statt des originalen Feldnamens zur Bezeichnung des Feldes im Etikettendruckprogramm verwendet wird. Bleibt das Feld leer, so wird der originale Feldname verwendet. | ||||||||
Methode Klartext | Name der Methode zum Lesen des Klartextes.
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Tabelle Klartext | Name der Tabelle zum Lesen des Klartextes.
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Klartext | Hier werden die einzelnen Schlüsselfelder zum Lesen des Klartextes angegeben. Mit Hilfe von Leerzeichen werden die Schlüsselfelder getrennt. Zusätzlich muss der SQL-Alias angegeben werden. Der SQL-Alias wird vom Feld per „.“ getrennt.
Ein SQL-Alias dient dazu, Teile eines SQL-Befehls, durch eine Umbenennung, eindeutig zu machen. Beispiele: UTLSTP.TLFIRM UTLSTP.TLIDNR UKSTLP.KSFIRM UKSTLP.KSVSNR UKSTLP.KSWERK UTLSTP.KSKSTL |
Allgemeine Daten III
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Klasse | Über die Klasse werden Referenzfelder mit gleichen Eigenschaften zusammengefasst. Es gibt z.B. Artikelnummern, Ersatzteile, Stücklistenkomponenten usw. Alle diese Nummern sind aber Artikelnummern und werden über die Klasse IDNR zusammengefasst. Die Klasse ist ein zentrales Steuerelement uns sollte daher wohl überlegt verwendet werden. "Senden an" wird z.B. auf Klassenebene definiert. Auch Berechtigungen werden über Klassen definiert. Klassen werden über die Tabelle FRDCLS verwaltet. |
Empfängerklasse | Die Empfängerklasse dient dazu, in einem LST-Programm Klassen disjunkt zu machen. Die Klasse wird i.A. aus dem Referenzfeld übernommen. Für Spalten ohne Referenzfeld kann hier explizit eine Klasse eingetragen werden (Spalten ohne Referenzfeld sollten vermieden werden, da auch andere Informationen wie z.B. Bedienerhilfe aus dem Referenzfeld abgeleitet werden) Mit dem Sonderwert *OMI kann erreicht werden, dass der Spalte keine Klasse zugeordnet wird. Beispiel: Die Auftragskopfdaten enthalten eine Auftragsanschrift, einen Debitor und noch weitere Spalten, denen allen die Klasse PKNR zugeordnet ist. Wird nun eine PKNR an ein Listprogramm für die Auftragskopfdaten gesendet, so werden alle Spalten die die Klasse PKNR enthalten nach der gesendeten Nummer selektiert, was i.A. zu einer leeren Auflistung führt. Mit dem Sonderwert *OMI kann nun entschieden werden, welche "PKNR" bei "Senden an" als Selektionskriterium keine Verwendung findet. Diese Einstellung kann pro Sichtart unterschieden werden. |
Subtyp | Hier wird der Subtyp des Feldes angegeben. Dies ist insbesondere bei zusammengesetzten Feldern von Bedeutung. Die möglichen Ausprägungen lassen sich über einen Matchcode aus der Tabelle FRDSTP abrufen. Beispiel: Soll eine neutrale Belegnummer mit Firma, Anwendungsgebiet, Belegnummer und Position ausgegeben werden, so wird für die Felder jeweils "ABNrKopo" angegeben. Teilweise setzt sich der Subtyp auch mit der Feldkomponente zusammen. In diesem Fall wird für jede Komponente der gleiche Subtyp angegeben aber eine andere Feldkomponente Beispiel: Adressen setzen sich aus Personenkontonummer und Filialnummer zusammen. Als Subtyp wird dann "AdressNr" angegeben, bei Feldkomponente für die Personenkontonummer "*PKNR" und als Feldkomponente für die Filialnummer "*FINR". |
Spalten f. Senden | Name der Spalte(n), mit der die aktuelle Spalte bei "Senden an" mit verarbeitet wird. Wird also die aktuelle Spalte mit "Senden an" verarbeitet, so werden die Klassen der hier angegebenen Spalten ebenfalls mit gesendet. Es handelt sich um eine blankseparierte Liste. Ein Beispiel ist unter JCOL Detail beschrieben. |
Formatoptionen | In diesem Feld können Angaben zur Formatierung hinterlegt werden, die die optische Darstellung der Spalte innerhalb des Clients beeinflussen. In der Explorer-Sicht finden die Formatoptionen keine Anwendung. Die Formatoptionen sind miteinander kombinierbar. Nähere Informationen unter FMTO Detail. |
Tagname XML | In diesem Feld kann der Name des Tags im XML-Datenstrom vorgegeben werden. |
SQL-Alias für Print | Kennzeichen, ob bei Print der SQL-Alias verwendet werden soll.
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Minimalwert Prozent | Dieser Wert bestimmt die linke Grenze einer Prozentkomponente einer Auflistung. Die Darstellung einer Prozentkomponente wird gesteuert durch Minimal- und Maximalwert, Mittelwert, sowie durch die Ausrichtung. Die Ausrichtung sollte zentriert eingestellt werden. Falls kein Mittelwert eingetragen ist, wird dieser aus Minimal- und Maximalwert berechnet. Liegt der Minimalwert bei -200 und der Maximalwert bei 200, dann beträgt der Mittelwert 0. D.h. alle negativen Prozentwerte werden mit einem roten Balken dargestellt, da sie kleiner als der Mittelwert sind. Der rote Balken erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes (da Ausrichtung = zentriert) nach links. Dementsprechend werden alle positiven Prozentwerte mit einem grünen Balken dargestellt, dieser erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes nach rechts. |
Maximalwert Prozent | Dieser Wert bestimmt die rechte Grenze einer Prozentkomponente einer Auflistung. Die Darstellung einer Prozentkomponente wird gesteuert durch Minimal- und Maximalwert, Mittelwert, sowie durch die Ausrichtung. Die Ausrichtung sollte zentriert eingestellt werden. Falls kein Mittelwert eingetragen ist, wird dieser aus Minimal- und Maximalwert berechnet. Liegt der Minimalwert bei -200 und der Maximalwert bei 200, dann beträgt der Mittelwert 0. D.h. alle negativen Prozentwerte werden mit einem roten Balken dargestellt, da sie kleiner als der Mittelwert sind. Der rote Balken erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes (da Ausrichtung = zentriert) nach links. Dementsprechend werden alle positiven Prozentwerte mit einem grünen Balken dargestellt, dieser erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes nach rechts. |
Mittelwert | Der Mittelwert bestimmt die Grenze zwischen positiven (grüner Balken) und negativen (roter Balken) Werten. Liegt der Mittelwert z.B. bei 100, dann werden alle Werte die kleiner als 100 sind mit einem roten Balken dargestellt bzw. alle Prozentwerte größer 100 mit einem grünen Balken. Falls kein Mittelwert eingetragen ist, wird dieser aus Minimal- und Maximalwert berechnet. Liegt der Minimalwert bei -200 und der Maximalwert bei 200, dann beträgt der Mittelwert 0. D.h. alle negativen Prozentwerte werden mit einem roten Balken dargestellt, da sie kleiner als der Mittelwert sind. Der rote Balken erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes (da Ausrichtung = zentriert) nach links. Dementsprechend werden alle positiven Prozentwerte mit einem grünen Balken dargestellt, dieser erstreckt sich ausgehend von der Mitte des Feldes nach rechts. |