Lieferabruf-Nachrichten übernehmen
Das Programm übernimmt per EDI übermittelte Lieferabrufe aus den Schnittstellendateien in die Abrufaufträge.
Sofern der Kunde das Datum der Nullstellung für die Eingangsfortschrittszahl (kurz "EFZ
") zurücksetzt, kommt es bei der Berechnung der "Danach gelieferten Menge" (kurz "DGM
") bei Berechnungsgrundlage = "EFZ
" zu Problemen, da die DGM
sich im Normalfall stets aus der Formel:
DGM(neu) = EFZ(alt) + DGM(alt) - EFZ(neu)
ermittelt.
Ist die ermittelte DGM
am Abrufauftrag falsch, führt das im Versandmonitor zu falschen Bedarfsmengen, da eine zu hohe DGM
u.U. die noch offenen Einteilungen teilweise oder gar gänzlich deckt und man so schnell dem Kunden gegenüber in Rückstand gerät.
Aus diesem Grund wird beim Wechsel des EFZ-Nullstellungsdatum geprüft, ob im übermittelten Lieferabruf auch der zuletzt vom Kunden vereinnahmte Lieferschein übertragen wird.
Ist dies der Fall, so wird die DGM
am Abrufauftrag statt wie oben beschriebener Formel aus allen chronologisch dem zuletzt vereinnahmten Lieferschein folgenden Lieferungen mit Bezug zum ermittelten Abrufauftrag berechnet. (= summierte Liefermenge > Datum letzte vereinnahmte Lieferung)
Fehlt jedoch die zuletzt vereinnahmte Lieferschein-Nr im Lieferabruf beim Wechsel der EFZ-Nullstellung, so lässt sich der Lieferabruf nicht auf den Abrufauftrag übernehmen. (Da nicht 100%ig sichergestellt werden kann, welche ggf. unterwegs befindliche Ware tatsächlich noch unterwegs oder ggf. doch bereits eingetroffen ist)
Nach individueller Klärung mit dem Kunden und nachträglicher (manueller) Pflege der fehlenden Lieferschein-Nr. kann die Übernahme per VK29700
erneut angestoßen werden.
Diese "Nullstellungs-Wechsel-Prüfung" findet analog bereits beim XML-Einlesen der Lieferabrufe per KI30000
(respektive im eigentlichen Verarbeitungsprogramm KI25701
) statt.
Hier werden solche unvollständigen Lieferabrufe in die "Fehlerhaften Lieferabrufe" einsortiert und ein entsprechender Hinweis (Msg-Nr. AT00362
) per Mailbox abgesetzt.