Lieferschein-Nachrichten verwalten

In dem Programm 'Lieferschein-Nachrichten verwalten' haben Sie die Möglichkeit, per EDI übermittelte Lieferscheine vor der Weiterverarbeitung zu ändern. Außerdem können auch Lieferscheine erfasst werden, für den Fall, dass sie nicht in digitaler Form übermittelt wurden, sondern zum Bsp. per Fax.

Verwendung dieses Programms

Felder

Kommunikation

Feldbezeichnung Erklärung
Status Schnittstellensatz

Das Feld gibt den aktuellen Status eines Schnittstellensatzes wieder. Die möglichen Werte sind in derTabelle FRDSSS hinterlegt.

Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Vorgang

Ein Vorgang wird durch einen Vorgangsschlüssel identifiziert. Dieser klassifiziert die Art des Vorgangs bei einem per EDI eingehenden Lieferschein.

Bei direktem Datenaustausch zwischen Lieferant und Kunde ist der Vorgangsschlüssel leer. Bei der Zwischenschaltung von externen Dienstleistern (EDL) sind folgende Werte gültig:

WertBeschreibung
30Eingangsmeldung von EDL an Lieferant
32Transportschaden / Verlust / Differenz von EDL an Lieferant
33Rücksendung von EDL an Lieferant
35Bestand von EDL an Lieferant bzw. Kunde
36Abgangsmeldung von EDL an Lieferant
40Anlieferungavis
  • Lieferant an EDL
  • EDL an Kunde
Empfänger
In diesem Feld steht die Identifikation des Emfängers einer EDI-Nachricht.
Unsere Nr. beim Kunden
VDA 4905 / SA 511 Feld 04

Die Lieferantennummer, unter der wir im EDV-System des Kunden geführt werden.

Im Zusammenhang mit e-Rechnung für Österreich muss diese Nummer verpflichtend hinterlegt werden. Weitere Informationen hierzu sind unter folgenden Links zu finden:

https://test.erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_fedgov_supplierid
https://test.erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_others_supplierid

Übertragungsnummer neu
Für Lieferabrufe --> VDA 4905 / SA 511 Feld 06

Für Feinabrufe --> VDA 4915 / SA 551 Feld 06


Der Datenersteller vergibt innerhalb einer Anwendung (z.B. Lieferabruf-DFÜ, Rechnungs-DFÜ usw.) für jeden DFÜ-Erstellungslauf eine Übertragungsnummer (neu). Der Wert „00000“ darf nicht verwendet werden. Datenersteller und Empfänger bewahren diese Nummer bis zur nächsten Übertragung derselben Anwendung auf. Da der Datenersteller jeweils zu der neuen Übertragungsnummer auch die des vorausgegangenen DFÜ-Erstellungslaufs innerhalb dieser Anwendung angibt, kann der Empfänger die Vollständigkeit der DFÜ-Bestände je Anwendung kontrollieren. Daher ist keine lückenlose und aufsteigende Nummernfolge erforderlich. Rechtsbündiger Eintrag mit führenden Nullen.

Beispiele für Eintragungen in den beiden Übertragungsnummern:

VorgangNummer altNummer neu
Start0000000001
0000000017
Routine0001900020
8805188061
Überlauf9999900001
8936100011
Übertragungsdatum
VDA 4905 / SA 511 Feld 07

Das Datum der Übertragung

Ladeschein

Feldbezeichnung Erklärung
Ladescheinnr. d. Kd.

Dieses Feld enthält den eigenen Ladeschein, wie sie vom Kunden per EDI gemeldet wird. Sie ist ggf. um alle nicht numerischen Zeichen bereinigt. Zur Restaurierung wird das Ladescheinkennzeichen aus dem EDI-Kommunikationsstandard für die eingehende Nachrichtenart "LFS" und die Belegnummernschablone für VKS-Belege aus dem Firmenstamm herangezogen.

Ladeschein
Ein Ladeschein wird durch seine Ladescheinnummer spezifiziert. Sie ist eine Nummer, die fortlaufend vergeben wird. Sie kann aber auch überschrieben werden, falls sich der Benutzer in einem Verwaltungsprogramm befindet. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass der automatische Zähler nicht in den Bereich der manuell vergebenen Ladescheinnummern kommt, da sonst die Nummernkreisdatei von Hand angepasst werden muss.

Die Ladescheinnummer bildet zusammen mit der Firma, den Ladescheinkennzeichen und dem Ladescheinjahr die eindeutige Erkennung eines Ladescheines. Sie wird pro Kalenderjahr beginnend bei einem frei definierten Startwert automatisch hochgezählt.

Eine bestehende Ladescheinnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und der Rechnung gespeichert.

Name des Spediteurs
Falls die Lieferung mit Spedition erfolgt, kann hier der Name des Spediteurs angegeben werden.
Spedition
Hier wird die Nummer der Spedition angegeben, die den Kunden generell beliefern soll. Diese Nummer wird auf den Ladeschein gedruckt.
Die Speditionsnummer kann bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.
Über den List-Button können die gültigen Werte der Tabelle FRD253 angezeigt werden.
Spediteur-DFÜ

Dieses einstellige Kennzeichen gibt über die Datenfernübertragung an den Spediteur Auskunft:

"1" = Transport-DFÜ nach VDA 4920 an Spediteur erfolgt.

Transportpartner-Nummer

Identifikationsnummer des beauftragten Spediteurs/privaten Paketdienstes, der vom Kunden vorgegeben wird. Wenn kein vom Kunden vorgeschriebener Transportunternehmer den Transport besorgt, wird hier der Name eingetragen.

Transportmittelnummer

Dieses Feld enthält die Nummer des Transportmittels gemäß dem angegebenen xtps aus Tabelle FRDTPS.

Transportmittel (extern)

Das Transportmittel (extern) wird durch einen Transportmittelschlüssel spezifiziert, den der Kommunikationspartner im Rahmen von EDI-Nachrichten verwendet. Er wird mittels der Umsetzdatei in den xtps aus der Tabelle FRDTPS umgewandelt.

Transportmittel
Die zulässigen Transportmittel werden in der Tabelle FRDTPS angelegt. Über dieses Feld wird die Art der Verschlüsselung für Transportnummern festgelegt.
Verladedatum Das Verladedatum gib an, wann die Waren versandt werden sollen. Es dient im Bereich der Entnahmescheinfunktion nur zu informativen Zwecken oder zur Selektion.
Verladezeit
Uhrzeit, zu der die Ware abgeholt wird. Die Angabe dient nur informativen Zwecken.
Anlieferdatum
Das Anlieferdatum ist das Datum, an welchem die Ware beim Lieferempfänger eintreffen soll.
Bruttogewicht
In diesem Feld wird das Brutto-Gewicht der gelieferten Menge angegeben. Es muss höher als das Netto-Gewicht oder mindestens gleich sein.

Wurde kein Bruttogewicht eingegeben und ist über den Parameter "Liefergewicht maschinell ermitteln" der Tabelle VRLV08 (Vorlaufdaten für Programm VK23000) eingestellt, dass das Nettogewicht maschinell errechnet werden soll, so wird auch das Bruttogewicht automatisch errechnet, und zwar aus dem Nettogewicht zuzüglich der in der Tabelle FRD150 hinterlegten Verpackungsgewichte für die im Lieferscheinkopf hinterlegten Verpackungen.

Nettogewicht
In diesem Feld wird das Nettogewicht der gelieferten Menge angegeben. Das Nettogewicht darf nicht größer als das Bruttogewicht sein.
Alternativ kann über den Parameter "Liefergewicht maschinell ermitteln" der Tabelle VRLV08 eingestellt werden, dass der Feldinhalt maschinell errechnet wird. Ist dies der Fall, so ist das Feld für die Eingabe gesperrt und das Nettogewicht wird über das im Artikelstamm hinterlegte Gewicht der Artikel errechnet.
Für die Berechnung des Gewichts bei Verkaufsstücklisten gilt folgende Logik: Ist Komponentenlieferung zulässig oder beim Baukastenartikel kein Gewicht hinterlegt, wird das Gewicht über die Komponenten ermittelt, ansonsten über den Baukastenartikel.
Lademeter

Angabe der belegten Meter der Ladefläche (zum Bsp. eines LKW).

Frankatur (extern)

Dies ist die Kennung für die Lieferkondition, die der Kommunikationspartner im Rahmen von EDI-Nachrichten verwendet. Diese wird mittels der Umsetzdatei in die Lieferkondition aus der Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen) umgewandelt.

Lieferschein

Feldbezeichnung Erklärung
Letzter Eingang Lieferscheinnummer v. Kd. gemeldet
Dieses Feld zeigt die beim Kunden zu diesem Lieferschein bekannte Nummer.
Lieferdatum
Hier kann das Lieferdatum angegeben werden. Das Lieferdatum wird bei Einzelrechnungen zum Rechnungsdatum.

Das Lieferdatum steuert außerdem den Prozentsatz der Mehrwertsteuer. Das Rechnungsdruckprogramm ermittelt aufgrund des Lieferdatums automatisch den zu diesem Zeitpunkt gültigen Mehrwertsteuerschlüssel und -prozentsatz.

Bei Rahmenaufträgen kann in diesem Feld auch "99.99.99" angegeben werden.

Lieferschein
Die Kennzeichnung eines Wareneingangs bzw. eines Lieferscheins wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen/Lieferungen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
Lieferanschrift
In diesem Feld wird die Personenkontennummer angegeben, mit der die Adresse ermittelt werden kann, an die geliefert werden soll. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Verwaltung und Produktion getrennt sind. Die Angabe der Nummer ist obligatorisch, auch wenn sie nicht von der Kundennummer abweicht. Nicht bekannte Nummern können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden. Die Adressangaben zu dieser Nummer werden auf den Auftragsbestätigungs-, Lieferpapieren usw. ausgewiesen. Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Lieferschein nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Lieferschein die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.
Ihr Zeichen
In diesem Feld wird das Zeichen des Sachbearbeiters beim Lieferanten angegeben. Das Zeichen wird auf dem Beleg gedruckt.
Zeichen des Kunden

In diesem Feld übermittelt der Partner zum Beispiel ein Abteilungs- oder Disponentenschlüssel.

Abschlussnummer
VDA 4905 / SA 512 Feld 10

Die Identnummer, die der Kunde einer Bestellung bzw. einem Rahmenabschluss zuteilt.

Diese Nummer muss bei der automatischen Übernahme von LA-DFÜ in die Abrufaufträge identisch sein mit der Nummer, die in der DFÜ vom Kunden übermittelt wurde.

Versandart (extern)

Dies ist die Kennung für die Versandart, die der Kommunikationspartner im Rahmen von EDI-Nachrichten verwendet. Sie wird mittels der Umsetzdatei in die vdkz aus der Tabelle FRD151 umgewandelt.

Versandart
In diesem Feld wird die Art des Warenversandes angegeben, mit der ein Lieferant im Allgemeinen Ware anliefert bzw. mit der ein Kunde beliefert wird.

Dieser Wert dient als Default für die Positionen und kann dort nochmals geändert werden. Im Verkauf kann die Versandart bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die Versandart kann bei der Konditionenermittlung berücksichtigt werden.

In der Konditionenverwaltung können die Konditionen für einen Lieferanten versandartenabhängig hinterlegt werden. So können z. B. Frachtkosten je nach Versandart unterschiedlich sein. Sind die Frachtkosten versandartenabhängig hinterlegt, so werden sie zur eingegebenen Versandart eingelesen. Dies ist für die internen Zu-/Abschläge im Einkauf relevant.

Werk des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 03
VDA 4913 / SA 713 Feld 11
Das Werk des Kunden ermöglicht es, in der Kundenstruktur eine weitere Gliederungsstufe abzubilden. Der Kunde hat seine Werke in der Regel durch Nummern kodiert. In diesem Feld ist NUR der Werkscode zu erfassen, kein erklärender Langtext.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:
- Werk Kunde,
- Sach-Nummer-Kunde,
- Abschluss-Bestellnummer,
- Abladestelle.

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.
Abladestelle
VDA 4905 / SA 512 Feld 11
VDA 4913 / SA 713 Feld 05

Die Abladestelle bezeichnet die Stelle im Werk-Kunde, an der die Ware abgeladen werden soll. Der Kunde hat seine Abladestellen in der Regel kodiert. In diesem Feld ist NUR der Code zu erfassen, kein erklärender Langtext.
Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:

  • Werk Kunde,
  • Sach-Nummer-Kunde, 
  • Abschluss-Bestellnummer, 
  • Abladestelle. 

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.

Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Lagerort des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 19

VDA 4913 / SA 713 Feld 15

Der Lagerort wird ergänzend zur Abladestelle verwendet.

Verbrauchsstelle
VDA 4905 / SA 515 Feld 12

In den VDA-Vorschriften 4905 und 4913 macht die VDA keine weiteren Angaben, wie dieses Feld weiterverarbeitet werden soll.

Abrufnummer
Für Lieferabrufe --> VDA 4905 / SA 512 Feld 04

Für Feinabrufe --> VDA 4915 / SA 552 Feld 04

Der Kunde vergibt für jeden Lauf zur Aufbereitung von Lieferabrufdaten eine Lieferabrufnummer. Kunde und Lieferant bewahren diese Nummer bis zur nächsten Verarbeitung von Lieferabrufdaten auf. Da der Kunde jeweils zu der neuen Lieferabrufnummer auch die der vorausgegangenen Verarbeitung angibt, kann der Lieferant die Vollständigkeit der Lieferabrufdaten je Sachnummer kontrollieren. linksbündiger Eintrag.

Entnahme-Lieferscheinnummer

Das Feld enthält die Nummer des Lieferscheins, mit dem die Ware entnommen wurde.

Lagerhalter

Der Lagerhalter wird durch ein einstelliges Kennzeichen spezifiziert, das den Ersteller einer EDI-Nachricht wiedergibt:

WertBeschreibung
""Lieferant
1Externer Dienstleister (EDL)
SSpedition
Lieferungskennung

Das Feld kann folgende Werte annehmen:

WertBeschreibung
leerStandard
JJust in time
EExpress

Weitere Werte nach individueller Vereinbarung der Kommunikationspartner.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Senderidentifikation für EDI
Die Netzadresse wird im Firmenstamm und in den EDI-Stammdaten zum Personenkonto hinterlegt. Es handelt sich um die Senderidentifikation, unter der die Firma oder der EDI-Partner seine Nachricht sendet.
Andererseits entspricht die Senderidentifikation der Empfängeridentifation, wenn die Nachricht an die entsprechende Firma bzw. den EDI-Partner gesendet wird.
Datenaustauschreferenz
Dieses Feld ermöglicht zusammen mit der Nachrichtenreferenz eine eindeutige Identifikation der zwischen zwei EDI-Partnern ausgetauschten Nachrichten.

Die Datenaustauschreferenz wird pro Nachrichtenempfänger für jede Übermittlung vom Sender hochgezählt. Der Empfänger kontrolliert die Datenaustauschreferenzen auf Vollständigkeit und Eindeutigkeit.

Nachrichtenreferenz
Dieses Feld ermöglicht zusammen mit der Datenaustauschreferen eine eindeutige Identifikation der zwischen zwei EDI-Partnern ausgetauschten Nachrichten.
Die Nachrichtenreferenznummer wird pro Nachrichtenempfänger und Nachrichtentyp vom Sender hochgezählt. Der Empfänger kontrolliert die Nachrichtennummern der erhaltenen Nachrichten auf Vollständigkeit und Eindeutigkeit.
Position
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Der erste Schritt muss größer als "0" sein.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.).

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