Bonusabrechnungen
Anlage der Bonusabrechnung
Die Bonusabrechnungen im Einkauf werden maschinell angelegt oder können manuell erfasst werden.
Maschinell werden diese angelegt, nachdem die Rechnungen über das Programm EK50100 an die Finanzbuchhaltung übergeben worden sind.
Bei der maschinellen Anlage wird der XBAZ vorrangig aus dem Lieferanten, ansonsten aus der Tabelle VRLE53 herangezogen. Die Bonusart wird ebenfalls über die Tabelle VRLE53 ermittelt. Ist keine Bonusart angegeben, wird die Bonusabrechnung generell nicht eingesetzt.
Über einen XBAZ kann immer nur eine Bonusrechnung erfasst werden. Abrechnungszeiträume dürfen sich nicht überschneiden.
Durch manuell erfasste Bonusabrechnungen darf keine Lücke innerhalb der XBAZ entstehen. Andernfalls wird eine Rechnung, die in so eine Lücke fällt, nicht über das Programm EK50100 in die Finanzbuchhaltung übergeben, da die Position keiner Bonusabrechnung zugewiesen werden kann.
Hinweis
Eine Lücke würde z.B. entstehen, wenn eine Bonusabrechnung über den XBAZ 01.02. bis 15.02. bereits erstellt ist und eine Rechnung mit dem Rechnungsdatum 20.02. in die Finanzbuchhaltung übergeben werden soll, da das System eine Bonusabrechnung nur maschinell im monatlichen Zyklus erfassen kann, hier also über den 01.03. bis 31.03.
Positionen innerhalb der Bonusabrechnung
In die Bonusabrechnung fließen nur Positionen, welche als BOCD gekennzeichnet sind. Nicht bonusfähige Positionen können nach einer Übergabe, über das Programm EK50100 nicht mehr in der Bonusabrechnung angezeigt werden.
Hat der Lieferant oder der Artikel als Bonusklasse den Sonderwert '999' hinterlegt, wird die Position ebenfalls nicht in der Bonusabrechnung angezeigt. Ist der Sonderwert innerhalb des Lieferanten angelegt, wird ebenfalls keine Bonusabrechnung erstellt.
Positionen oder ganze Belege können innerhalb der Bonusabrechnung ausgeschlossen werden. Ausgeschlossene Positionen werden bei der Berechnung der Bonuswerte nicht mehr berücksichtigt. Dieser Ausschluss kann bis zur Belastungserstellung wieder rückgängig gemacht werden.
Alle Bonuspositionen können im Programm EK10174 in einer Auflistung angezeigt werden.
Bonuswerte errechnen
Bei der Ermittlung der Bonuswerte wird ausgehend vom REDT (Angabe auf Kopfebene) auf die US11790 zugegriffen. Für die Anwendung 'Einkaufssystem' (Wert 'EKS') müssen die Konditionsart und die RAKZ den Wert 'BON' aufweisen. Es können Konditionen unter der Angabe einer TIDF, einer RKTL, einem APKNR oder einer RKKD erfasst werden. Je nach Angabe wird der Bonus artikel- oder lieferantenbezogen auf der Bonusabrechnung (Angabe auf Kopfebene) bzw. artikel- oder artikelklassenbezogen auf den Positionen angegeben. Die letzte Errechnung sollte kurz vor Erstellung der Belastung durchgeführt werden, um aktuelle Werte zu gewährleisten.
Bei der Anlage der Konditionen müssen folgende Restriktionen berücksichtigt werden:
- Bonushinterlegung nur auf Artikelebene oder Ebene Bonusklasse Artikel
- Grundsätzlich nur eine Rabattfolge
- Bemessungsgrundlage je Artikel, nicht innerhalb einer Bonusklasse
Belastung erstellen
Sofern das REDT (Angabe auf Kopfebene) in der Vergangenheit liegt, kann eine Belastung erstellt werden. Die KENZ der erstellten Belastung wird über die VRLE53 ermittelt, sowie auch die AZKZ.
Als Betrag wird der Manueller Bonusbetrag, ansonsten der BBTG, umgerechnet in die WESL (Angabe auf Kopfebene) eingestellt.
Die Belastung kann wie eine normale Belastung in die Finanzbuchhaltung übergeben werden. Wird die Belastung gelöscht, kann jederzeit eine neue Belastung generiert werden.