Konsignationslagerabrechnung
Das Programm dient zur Abrechnung der erfolgten Entnahmen von den bestehenden Lieferanten-Konsignationslagern und kann entweder im Prüf- oder im Echtlauf-Modus aufgerufen werden.
Bei einem Aufruf im Prüfmodus werden alle abrechnungsrelevanten Lagerbewegungen zu den angegebenen Lieferanten-Konsignationslagern lediglich protokolliert. Beim Echtlauf hingegen wird für jeden Lieferanten eine separate Konsignationslagerabrechnung erstellt, die nach Lagerorten und Artikeln sortiert ist und gegenüber dem Lieferanten als Nachweis der erfolgten Lagerentnahmen dient.
Darüber hinaus werden dabei zu jeder Lagerentnahme bzw. -rückbuchung Rechnungssätze generiert, die für eine Rechnungsprüfung der abgerechneten Positionen zur Verfügung stehen und nach Eingang der endgültigen Lieferantenrechnung mit dieser abgeglichen werden müssen, bevor eine Rechnungsübergabe der maschinell generierten Rechnungen an die Finanzbuchhaltung erfolgen kann. Die erstellten Rechnungen werden aus diesem Grund automatisch gesperrt und müssen über die Rechnungsprüfung manuell entsperrt werden, um an die FiBu übergeben werden zu können.
Ein Echtlauf des Programms kann nicht wiederholt werden, da die abgerechneten Sätze des Artikelkontos entsprechend gekennzeichnet werden. Daher ist es auch nicht zulässig, die aus der Konsignationslagerabrechnung heraus maschinell erstellten Rechnungen zu löschen.
Die Vorlauftabelle VRLE18 enthält zusätzlich zu den Unterlassungswerten für das Auswahlformat weitere Steuerparameter für den Programmablauf. Näheres hierzu ist der Tabellenbedienerhilfe dieser Tabelle zu entnehmen.
Felder
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Auswahlkriterien eingeben
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Echtlauf | Das Kennzeichen Echtlauf gibt an, ob das nachfolgende Verarbeitungsprogramm im Echtlauf- oder im Prüfmodus aufgerufen werden soll. Bei einem Aufruf im Prüfmodus erfolgt lediglich eine Protokollierung der anfallenden Daten. Bei einem Echtlauf hingegen werden die vorhandenen Daten verarbeitet.
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Geschäftsbereich | Die Angabe eines Geschäftsbereichs führt zu einer Eingrenzung der relevanten Abrechnungsvorgänge. Dies bedeutet für die Konsignationslagerentnahmen, dass alle diejenigen Artikel, welche für den betreffenden Geschäftsbereich entnommen wurden, für die Abrechnung berücksichtigt werden. Hinsichtlich der erfolgten Konsignationslagerrückbuchungen sind dagegen nur Artikel des angegebenen Geschäftsbereichs betroffen. Falls für den Geschäftsbereich keine Eingabe erfolgt, wird die Abrechnung für alle vorhandenen Geschäftsbereiche durchgeführt. |
Abrechnungsd. bis | Das Konsignationslager-Abrechnungsdatum gibt an, bis wann die durchzuführende Abrechnung der ausgewählten Lieferanten-Konsignationslager erfolgen soll. Konsignationslagerentnahmen, welch nach dem angegebenen Datum erfolgt sein sollten, werden bei der aktuellen Konsignationslagerabrechnung nicht mit berücksichtigt.
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Lieferant | Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart. Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet. Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein. |
Konsignationslager | Dieser Lagerort ist ein Konsignationslagerort. Dabei kann es sich entweder um ein eigenes Konsignationslager oder um ein Lieferanten-Konsignationslager handeln.
Ein Lieferanten-Konsignationslager ist ein Lager, bei dem die eingelagerten Waren Eigentum des Lieferanten bleiben, bis sie in den eigenen Lagerbestand übernommen werden. Lieferanten-Konsignationslager werden jeweils für einen bestimmten Lieferanten geführt. Erst durch eine Umlagerung auf ein eigenes Lager gehen die betreffenden Waren in eigenen Bestand über und müssen nachfolgend gegenüber dem Lieferanten abgerechnet werden. Dies erfolgt durch eine entsprechende Konsignationslagerabrechnung. Da Bestände auf einem Lieferanten-Konsignationslager nicht dem eigenen Lagerbestand angehören, werden sie auf Artikelstammebene auch nicht geführt. Sollen solche Bestände für eine maschinelle Disposition berücksichtigt werden, so darf keinesfalls mit einer Disposition auf Artikelstammebene gearbeitet werden. Vielmehr muss dann der entsprechende Parameter im Firmenstamm eine Lagergruppendisposition vorsehen. |