Versicherungsscheine

Funktionsbeschreibung

Mit der Versicherungsscheinstammverwaltung hinterlegen Sie Informationen von Versicherungen des Anlagevermögens. Einem Versicherungsschein können eine oder mehrere Versicherungsnummern zugeordnet werden.

Eine Versicherungsnummer fasst alle Wirtschaftsgüter zusammen, die über denselben Versicherungsschein versichert sind und dieselbe Versicherungsart haben.


Generelles zur Dateneingabe

Der Schlüssel für die Verwaltung von Versicherungsscheinen ist die Versicherungsnummer. Rufen sie die Versicherungstammverwaltung auf und geben Sie zu pflegende Versicherungsnummer ein. Ist die Versicherungsnummer nicht bekannt, kann über den Matchcode eine gültige Versicherungsnummer ausgewählt werden. Nach der erfolgreichen Eingabe oder Auswahl der Versicherungsnummer können Sie die Eingabefelder füllen bzw. ändern.


Versicherungsinformationen

  • Die Personenkontonummer des Versicherers muss im Adressstamm vorhanden sein
  • Mit Hilfe der Versicherungsart und des Wiederbeschaffungsindizes wird der Versicherungswert ermittelt, wobei der Versicherungswert den Basiswert zur Ermittlung der Versicherungsprämie bildet.
    Beispiel:
    Versicherungsart 02 ( vom Wiederbeschaffungswert)

    Anschaffungswert1000,00 Euro

    Index zum Zeitpunkt des Versicherungsbeginns: 110 (2003)
    Index des laufenden Jahres : 125 (2005)
    Versicherungswert = (1000,00 Euro * 125) / 110 = 1136,36

  • Die Versicherungsprämie kann direkt auf dem Versicherungsschein angegeben oder mit Hilfe eines Promillesatzes errechnet werden.


Wenn für ein einzelnes Wirtschaftsgut eine Versicherungsprämie ermittelt werden soll, kann auf dem Anlagenstamm ein Versicherungswert hinterlegt werden.


Tabellen:

  • In der Tabelle FRDVAT wird festgelegt, von welcher Basis der Versicherungswert ermittelt werden soll. Als Basiswerte kann der Anschaffungs.-/ der Wiederbeschaffungs.- oder der Buchwert des Wirtschaftsgutes gewählt werden. Außerdem wird in dieser Tabelle ein Promillesatz gepflegt, der für die Berechnung der Versicherungsprämie herangezogen wird.

Felder

Versicherungsinformationen

Feldbezeichnung Erklärung
Bezeichnung
Die Versicherungsbezeichnung ist eine interne Beschreibung. Es kann angegeben werden, welche Art von Wirtschaftsgütern versichert sind (z.B. Maschinen, Fahrzeuge oder Geschäftsausstattung).
Adresse Versicherer
Mit Hilfe der Personenkontonummer kann auf die Adresse des Versicherers zugegriffen werden.

Die Personenkontonummer des Versicherers muss im Adressstamm vorhanden sein.

Vers.schein-Nr.
In diesem Feld wird die "externe", also die tatsächliche Nummer des Versicherungsscheins angegeben, die für die Korrespondenz mit dem Kreditversicherer benötigt wird.

Der Versicherungsschein ist (neben den vereinbarten Klauseln und den Allgemeinen Versicherungsbedingungen) ein Bestandteil des Mantelvertrags zur Kreditversicherung.

Je nachdem, ob auch der Versicherungsschutz für Kunden mit Sitz in den fünf neuen Bundesländern oder im Ausland vereinbart wurde, kann der Mantelvertrag eine oder mehrere Versicherungsscheinnummern (bzw. mehrere Listennummern zu einer Versicherungsscheinnummer) enthalten.

Hinweis:

Ein Kunde kann immer nur unter einer Versicherungsscheinnummer versichert sein. Enthält ein Mantelvertrag mehrere Versicherungsscheinnummern, so beziehen sich diese jeweils auf bestimmte Kundenkreise, für die meist unterschiedliche Konditionen gelten. Im Programm "Mantelverträge verwalten" ist daher für jede mitgeteilte Versicherungsscheinnummer ein separater Stammsatz Mantelvertrag anzulegen.

Das Feld "Versicherungsscheinnummer" besteht aus 20 Stellen, in denen die aus Ziffern, Buchstaben, Schrägstrichen etc. bestehende Versicherungsscheinnummer einschließlich eventueller Listennummer angegeben wird.

Versicherungsart
Die Versicherungsart legt fest, von welcher Basis der Versicherungswert berechnet wird.

Es wird auf die Tabelle FRDVAT zugegriffen, in der ein Promillesatz für die Berechnung der Versicherungsprämie, die Ausprägungen (Anschaffungswert, Buchwert, Wiederbeschaffungswert) für die Basis der Berechnung des Versicherungswertes und ein Text hinterlegt sind.

Vers. W.besch.index
Mit Hilfe der Wiederbeschaffungsindizes werden die Wiederbeschaffungswerte berechnet. Die Verwaltung der Wiederbeschaffungswerte erfolgt in einem eigenen Programm. Die Texte der Wiederbeschaffungsindizes werden aus der Tabelle FRDIXT angezeigt.
Vers.fälligkeit.
In diesem Feld kann das Kennzeichen für die Fälligkeit der Versicherungsprämie angegeben werden. Die einzelnen Fälligkeitstermine können in der Tabelle FRDVPF frei definiert werden.

Beispiel:

01Jährlich
02monatlich
0301.07.
Deckungssumme
In diesem Feld wird der Betrag angegeben, mit dem alle Wirtschaftsgüter eines Versicherungsscheines maximal versichert sind.
Versicherungsprämie
Die Versicherungsprämie ist der zu bezahlende Versicherungsbetrag. Falls hier nichts hinterlegt wird, kommt die Prämienrechnung, die hinter der Versicherungsart gespeichert ist, zum tragen.
Versicherungsbeginn
Datum, welches auf einem Versicherungsschein vermerkt ist. Ab diesem Datum sind die Wirtschaftsgüter versichert.
Allg. Bemerkung
Frei benutzbares Textfeld, dass zu keiner Verarbeitung herangezogen wird (z.B. für Fälligkeit, Verknüpfungen).

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Versicherungsnummer
Die Versicherungsnummer gibt an, welche Wirtschaftsgüter mit demselben Versicherungsschein und derselben Versicherungsart versichert worden sind.
Für einen Versicherungsschein müssen gegebenenfalls mehrere Versicherungsnummern angelegt werden.
Versicherungsschein XX145:
  Versicherungsnummer:   Versicherungsart:
Maschine 1:   00011   01
Maschine 2:   00011   01
Maschine 3:   00012   02

Die Maschinen 1 und 2 haben die Versicherungsnummer 00011 und die Versicherungsart 01. Als Basiswert zur Berechnung des Versicherungswertes wird der Anschaffungswert genommen. Die Maschine 3 hat die Gruppenversicherungsnummer 00012 mit der Versicherungsart 02. Obwohl die Maschine 3 auf demselben Versicherungsschein steht, hat sie eine andere Versicherungsnummer erhalten, da der Basiswert zur Berechnung des Versicherungswertes der Wiederbeschaffungswert sein soll.

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