Externe Kosten dieser Stufe anzeigen
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm werden die externen Kosten dieser Stufe eines Kalkulationslaufes zu einem Auftrag angezeigt.
Die Kostendarstellung über die Fertigungsstufen setzt sich aus den Kosten dieser Stufe und den Kosten der vorherigen Stufe zusammen. Als Kosten dieser Stufe werden alle Kosten verstanden, die bei der Fertigung einer Baugruppe A aufgrund der Angabe in der zugehörigen Stückliste (ohne Baugruppen) bzw. dem zugehörigen Arbeitsplan anfallen. Als Kosten der vorherigen Stufe werden alle Kosten verstanden, die bei der Fertigung von Baugruppen entstanden sind, die in der Stückliste von Baugruppe A enthalten sind.
Damit besteht die Möglichkeit, die angefallenen Kosten stufenweise bis zur letzten Stufe anzuzeigen. Es wird in eine tiefere Stufe in der Fertigungsstruktur verzweigt, indem für eine Baugruppe, für die ein Fertigungsauftrag existiert, die Anzeige von detaillierteren Kosten aufgerufen wird. Die aktuelle Fertigungsstufe wird in den Kopfzeilen der jeweiligen Maske angezeigt.
Felder
Externe Kosten (Detailanzeige)
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||
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Arbeitsgang | Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest. Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird. Hinweis Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen. Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen. | ||||||||||||||
Arbeitsplatz | Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes. Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln. Automatische Ermittlung:
Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert. Beispiel:
Hinweis: | ||||||||||||||
Geschäftsb./Kostenstelle | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche). | ||||||||||||||
Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich. Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden. | |||||||||||||||
Kalkulationsausschuss | Der in diesem Feld angegebene "Kalkulationsausschuss in Prozent" wird bei der Kalkulationsrechnung verwendet. Ist kein Wert hinterlegt, wird bei der Kalkulationsrechnung der "Fertigungsausschuss in Prozent" herangezogen. | ||||||||||||||
Menge | Die Auftragsmenge spezifiziert die zu fertigende Menge des Endprodukts. | ||||||||||||||
Gutmenge | Die Gutmenge ist die als "gut" befundene Menge bei der Rückmeldung eines Zwischen- oder Endproduktes (Gegenteil der Ausschussmenge). | ||||||||||||||
Prozentuale Abweichung Soll-/Ist-Werte | Dieser Prozentsatz gibt die Abweichung zwischen den zugehörigen Soll- und Ist-Werten an. Der Prozentsatz ist negativ, wenn der Soll-Wert größer ist als der Ist-Wert.
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Externe Stückkosten | Die externen Stückkosten pro Einheit werden für die Kalkulation benötigt. Wird mit Dienstleistungsnummern gearbeitet, dann werden zur Ermittlung der Bearbeitungskosten die Preisfelder des Dienstleistungsstammsatzes herangezogen. | ||||||||||||||
Preisherkunft | Das Kennzeichen gibt Auskunft darüber, von welcher Stelle der Preis ermittelt wurde. Es wird bei jeder Materialposition angegeben. Mögliche Kennzeichen sind:
Die gültigen Werte sind der Tabelle FRDPRH zu entnehmen. | ||||||||||||||
Externe Kosten | Wird ein Arbeitsgang extern bearbeitet, werden die externen Bearbeitungskosten im Arbeitsplan hinterlegt und bei der Kalkulation berücksichtigt. In den Kalkulationsdateien unterscheidet man zwischen den externen Kosten dieser und der vorherigen Fertigungsstufe. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||
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Fertigungsauftrag | Die Fertigungsauftragsnummer dient der eindeutigen Identifikation eines Fertigungsauftrags. Die Zusammensetzung der Fertigungsauftragsnummer wird in der "Aufbereitungsschablone Produktion" im Firmenstamm festgelegt. | ||||||||||||||
Auftragsstatus | Der Auftragsstatus im Fertigungsauftrag stellt den sachlichen Zustand des Satzes dar. Beispiele:
Alle gültigen Werte sind in der Tabelle Auftragsstatus (FRD560) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. | ||||||||||||||
Artikel | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. | ||||||||||||||
Änderungsindex | Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert. Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben. In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt. Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird. Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden. Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden. | ||||||||||||||
Fertigungsstufe | Die Fertigungsstufe beschreibt die hierarchische Ebene, auf der ein Artikel innerhalb einer (üblicherweise mehrstufigen) Stücklistenstruktur vorkommt. Die Zählung beginnt beim Enderzeugnis mit der Fertigungsstufe 0 und erhöht sich mit jeder untergeordneten Baugruppe jeweils um eine Stufe. Ein identischer Artikel kann somit innerhalb einer Stücklistenstruktur auf mehreren Fertigungsstufen auftreten. Das Feld hat zwei mögliche Verwendungszwecke:
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Fehlerwertigkeit | Jeder aufgetretene Fehler wird mit einer zweistelligen Zahl versehen, die die Schwere des Fehlers kennzeichnet. | ||||||||||||||
Auftragsmenge | Die Auftragsmenge spezifiziert die zu fertigende Menge des Endprodukts. | ||||||||||||||
Istmenge | Die Gutmenge ist die als "gut" befundene Menge bei der Rückmeldung eines Zwischen- oder Endproduktes (Gegenteil der Ausschussmenge). | ||||||||||||||
Kalkulationsabschluss | Das Kennzeichen Kalkulationsabschluss dient zur Dokumentation, ob für den Fertigungsauftrag weitere Kalkulationen durchgeführt werden können oder nicht. Das Kennzeichen wird nur gesetzt wenn der Fertigungsauftrag fertig gemeldet ist und alle Dienstleistungsrechnungen verbucht sind. Folgende Ausprägungen sind möglich:
Mit Setzen des Kennzeichen Kalkulationsabschluss werden die Herstellkosten (Voll) aus der Auftragsnachkalkulation in den Artikelstamm fortgeschrieben. Außerdem erfolgt eine Nachbewertung der Lagerzugänge aus dem jeweiligen Auftrag. |