Betriebsmittel verwalten

Funktionsbeschreibung

In diesem Programm können die Betriebsmittel zu einem Arbeitsgang verwaltet werden.

Die Sortierung erfolgt nach Unterpositionsnummer und Betriebsmittelnummer. 
Die Unterpositionsnummer muss nicht angegeben werden, sie ist nur sinnvoll, wenn beispielsweise die Reihenfolge der Einordnung in das Magazin einer Werkzeugmaschine dokumentiert werden soll.

Verwendung dieses Programms

Felder

Betriebsmittel

Feldbezeichnung Erklärung
Unterposition
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt.

Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:

0Artikelposition
1-9Zu-/Abschlagsrabatt mit Steuerung des Druckes auf Belegen
10-999Texte und Zu-/Abschläge
Betriebsmittelnummer
Mit der Betriebsmittelnummer wird ein Betriebsmittel eindeutig identifiziert. Bei Neuanlage eines Betriebsmittels wird diese Nummer entweder vom System fortlaufend oder vom Benutzer manuell vergeben.
Anzahl Betriebsmittel
In diesem Feld wird hinterlegt, in welcher Stückzahl ein Betriebsmittel zur Durchführung eines Arbeitsganges benötigt wird. Die Anzahl der Betriebsmittel hat Auswirkungen auf die Kapazitätsplanung und Vorkalkulation.
Verfügbarkeitsstatus
Der Verfügbarkeitsstatus wird im Rahmen der Belastungsorientierten Auftragsfreigabe oder der Engpassermittlung gesetzt.
Die einem Auftrag zugeordneten Ressourcen werden unter Berücksichtigung des Planungscodes (ungeplant, belastungsorientiert, anwesenheitsorient, bestandsorientiert) auf die zur Verfügung stehende Kapazität oder den Bestand geprüft.
Ist genügend Kapazität oder Bestand vorhanden, so wird der Status "1" vergeben (Kurzbezeichnung VFG), bei fehlender Kapazität der Status "0" (NVF), wenn keine Prüfung erfolgt, der Status " ". Die Kurzbezeichnung kann in der Tabelle Verfügbarkeitsstatus für BOA-Verfahren (FRD644) geändert werden.
Dise Statuswerte werden im Programm Kapazitätsanalyse anzeigen (PZ33010) übersichtlich je Arbeitsgang dargestellt.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Fertigungsauftrag
Die Fertigungsauftragsnummer dient der eindeutigen Identifikation eines Fertigungsauftrags.

Die Zusammensetzung der Fertigungsauftragsnummer wird in der "Aufbereitungsschablone Produktion" im Firmenstamm festgelegt.

Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Auftragsmenge Die Auftragsmenge spezifiziert die zu fertigende Menge des Endprodukts.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Arbeitsgang
Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest.

Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird.

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.

Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen.

Ausweichkennung
Mit Hilfe der Ausweichkennung können bis zu zehn verschiedene Fertigungsmethoden für den gleichen Arbeitsgang verwaltet werden.

Die Terminierung arbeitet grundsätzlich mit dem Arbeitsgang der optimalen (niedrigsten) Ausweichkennung, wobei eine leere Ausweichkennung das Optimum darstellt.

Es wird empfohlen die optimale Ausweichkennung mit " " zu hinterlegen, da es Prozesse gibt, welche auf deren Existenz vertrauen (Parallelarbeitsgang-, Personalplanungsmimik).

Die restlichen Ausweichkennungen des Arbeitsgangs dienen somit lediglich der Information bzw. können durch Vertauschen aktiviert werden.

Beim Erstellen eines Fertigungsauftrags werden sämtliche Ausweichkennungen des Arbeitsplans in den Fertigungsauftrag kopiert und können gegebenenfalls manuell aktiviert werden.

Folgende Ausprägungen sind zulässig: " ", "0", "1", "2", "3", "4", "5", "6", "7", "8", "9".

Weitere Informationen unter OPKZ Detail.

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