Bezugsgrößen
Funktionsbeschreibung
Hier können die Bezugsgrößen zu einem Arbeitsgang hinterlegt werden.
Mit diesen Bezugsgrößen können zu der üblichen Ermittlung der Fertigungskosten, Personen- und Maschinenzeiten multipliziert mit den entsprechenden Stundensätzen, weitere Angaben in die Kalkulation miteinbezogen werden.
Sofern die Parameter 30 und 31 der Vorlauftabelle B06 gepflegt sind, werden diese zusätzlichen Bezugsgrößen bei der Übernahme der Fertigungszeiten in die Kostenrechnung mit übernommen.
Das Kalkulationsverfahren muss firmeneinheitlich im Firmenstamm definiert werden.
Verwendung dieses Programms
- PW20090 Fertigungsaufträge
Felder
Bezugsgrößen
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Bezugsgröße | Ein zentraler Punkt in der Kostenrechnung ist die Auswahl geeigneter Bezugsgrößen für die Kostenstellen des Unternehmens. Die Bezugsgröße (z. B. Maschinenstunden, Stück, Kilowattstunden, Liter usw.) ist ein Maßstab für die Beschäftigung und damit für die Verursachung der variablen Kosten dieser Kostenstelle. Die Funktionen der Bezugsgröße sind:
Man unterscheidet auch zwischen direkten (Produktionsmenge, Fertigungszeiten) und indirekten (Hilfsbezugsgrößen) Bezugsgrößen. Über den List-Button wird entweder eine Liste der gültigen Werte aus der Tabelle Bezugsgrößen (FRDART) angezeigt oder in das Matchcode-Programm "Bezugsgrößen" verzweigt. Beispiel: |
Sollmenge | Die Bezugsgrößenmenge gibt zusammen mit der Mengendimension das Verhältnis zwischen der Bezugsgröße und der Einheit des gefertigten Teiles an.
Beispiel: |
Bezugsgrößendimension | Die Dimension gibt an, auf welches Vielfache oder auf welchen Teil einer Einheit sich der Kalkulationssatz bezieht. Bei der Berechnung des Kalkulationssatzes wird die Dimension berücksichtigt, d.h. es wird ein Kalkulationssatz für diese Dimension erstellt. Auch PPS berücksichtigt bei der Verrechnung des Kalkulationssatzes die Bezugsgrößendimension. Die Standarddimension ist die Vorgabe aus der Tabelle FRDART (Bezugsgrößenarten), die jedoch überschrieben werden kann. Die Standarddimension wird nur bei der Neuanlage einer Bezugsgröße angezeigt. Ansonsten wird immer der alte, bereits erfasste Wert angezeigt. Als Eingabewerte für die Dimension sind nur positive Werte zulässig. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Fertigungsauftrag | Die Fertigungsauftragsnummer dient der eindeutigen Identifikation eines Fertigungsauftrags. Die Zusammensetzung der Fertigungsauftragsnummer wird in der "Aufbereitungsschablone Produktion" im Firmenstamm festgelegt. |
Artikel | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. |
Auftragsmenge | Auftragsmenge in Lagereinheit. Auftragsmenge im Projektmanagement: Die Auftragsmenge ist die Menge in lagerführender Mengeneinheit, welche für eine Projektposition beschafft werden soll. |
Mengeneinheit 1 | Die Mengeneinheit 1 spezifiziert die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird im Artikel hinterlegt und ist für alle Buchungen (z. B. Lager, Disposition, Statistik) die relevante Mengeneinheit. |
Arbeitsgang | Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest. Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird. Hinweis Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen. Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen. |
Ausweichkennung | Mit Hilfe der Ausweichkennung können bis zu zehn verschiedene Fertigungsmethoden für den gleichen Arbeitsgang verwaltet werden. Die Terminierung arbeitet grundsätzlich mit dem Arbeitsgang der optimalen (niedrigsten) Ausweichkennung, wobei eine leere Ausweichkennung das Optimum darstellt. Es wird empfohlen die optimale Ausweichkennung mit " " zu hinterlegen, da es Prozesse gibt, welche auf deren Existenz vertrauen (Parallelarbeitsgang-, Personalplanungsmimik). Die restlichen Ausweichkennungen des Arbeitsgangs dienen somit lediglich der Information bzw. können durch Vertauschen aktiviert werden. Beim Erstellen eines Fertigungsauftrags werden sämtliche Ausweichkennungen des Arbeitsplans in den Fertigungsauftrag kopiert und können gegebenenfalls manuell aktiviert werden. Folgende Ausprägungen sind zulässig: " ", "0", "1", "2", "3", "4", "5", "6", "7", "8", "9". Weitere Informationen unter OPKZ Detail. |
Geschäftsb./Kostenstelle | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche). |
Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich. Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden. | |
Arbeitsplatz | Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes. Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln. Automatische Ermittlung:
Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert. Beispiel:
Hinweis: |