Sind die Voraussetzungen für ein Kundenkonsignationslager (KK-Lager) gegeben und ist dieses im System entsprechend eingerichtet, kann dieses für folgende Vorgänge verwendet werden:
Bestückung | Erfolgt über Konsignationsaufträge im Vertrieb mit zugehörigen Lieferungen. |
Abverkauf | Erfolgt über Verkaufsaufträge - aber nur an den Kunden, für den das KK-Lager eingerichtet ist. |
Bestückungskorrektur | Die zu einem Konsignationsauftrag gehörenden Lieferscheine können „ganz normal“ gelöscht bzw. abgeändert werden. |
Rücksendungen | Gedacht für den Fall, dass Restbestände an ihre 12-Monate-Frist stoßen und nicht mehr rechtzeitig abverkauft werden können, sondern wieder zurückgeschickt werden müssen. Rücksendungen sind nur über das Lagerbuchungsprogramm (LB20090) über eine Umbuchung vom KK-Lager in einen anderen Lagerort vorzunehmen. Im Standard ist hierfür der Buchungsschlüssel KF (mit Folgebuchungsschlüssel KE) eingerichtet. |
Körperliche Inventur | Durchführbar wie in anderen Lagerorten auch. Wichtig dabei: Die Inventurbuchungsschlüssel „IA“ und „IZ“ müssen beide die Checkbox „Innergemeinschaftliche Verbringung buchen“ markiert haben, wie das im Standard der Fall ist (Buchungsschlüssel (US50000)), damit die Bestandskorrekturen als innergemeinschaftliche Verbringung gebucht werden und Eingang in die zusammenfassende Meldung finden. |
Außerplanmäßige Bestandskorrektur | Sollen Bestandsänderungen (wegen Zerstörung, Diebstahl oder Verlust) außerhalb der Inventur vorgenommen werden, dann kann das auch über das Lagerbuchungsprogramm (LB20090) erfolgen. Im Standard ist dazu speziell der Abgangsbuchungsschlüssel „K-“ eingerichtet worden, bei dem (analog zu „IA“ und „IZ“, s.o.) die Checkbox „Innergemeinschaftliche Verbringung buchen“ markiert ist, damit die Bestandskorrekturen als innergemeinschaftliche Verbringung gebucht werden und Eingang in die zusammenfassende Meldung finden. Soll hingegen eine bestandsmehrende Buchung vorgenommen werden, dann kann das auch mit „K-“ und negativer Buchungsmenge durchgeführt werden. |
Konsignation im Zusammenhang mit Packmitteln | Grundsätzlich funktioniert auch die Abwicklung von Packmitteln über einen Konsignationsauftrag. Dabei ist lediglich zu beachten, dass sowohl bei der Bestückung als auch beim Abverkauf mit Verkaufsentnahmescheinen gearbeitet werden muss. Nur so kann man die nötigen Packmittel auch zuordnen. |