Chargennummernschlüssel

Der Chargennummernschlüssel dient zur Aufbereitung und automatischen Vergabe von Chargennummern. Er wird im Artikelstamm und in der Artikelgruppe hinterlegt. In der Tabelle ist die Aufbereitungsschablone als steuerndes Feld hinterlegt.


Querverbindungen:


Bedeutung der Parameter:

Argument

Gültige Werte für den Chargennummernschlüssel

Das Argument ist fünfstellig und kann frei definiert werden.

Parameter 01

Bezeichnung des Arguments

Die Bezeichnung leitet sich vom Argument ab. Sie darf nur sinngemäß geändert werden.

Parameter 02

Aufbereitungsschablone

Die Aufbereitungsschablone steuert die Aufbereitung und Nummernvergabe der Chargennummer.
Als Aufbereitungszeichen dienen die Zeichen "-", ".", ":", "/" und "_", wobei "_" die Aufbereitung mit Leerstelle beinhaltet.

Kennzeichen

Beschreibung

+

Kennzeichnet die Stellen, an denen eine automatisch ermittelte Nummer eingestellt werden soll.

Innerhalb einer Aufbereitungsschablone wir immer nur eine zusammenstehende Nummernvergabe unterstützt. Eine Aufbereitungsschablone der Form "A+++B+++" wird also nicht unterstützt.

JJ
JJJ
JJJJ

Kennzeichnet die Stellen, an denen das aktuelle Jahr eingestellt werden soll.

Bei "JJJ" wird für das erste J die 0 für das 20. Jh. und die 1 für das 21. Jh. eingesetzt, ansonsten jeweils die rechten Stellen des aktuellen Jahres.

Der Buchstabe J darf nur in den Kombinationen JJ, JJJ oder JJJJ vorkommen.

TTT
TTTT

Kennzeichnet die Stellen, an denen der aktuelle Tag eingesetzt werden soll.

Es wird die Tagesdifferenz zum 31.12. des Vorjahres verwendet. Bei "TTTT" wird Monat/Tag eingesetzt.

Der Buchstabe T darf nur in den Kombinationen TTT oder TTTT vorkommen.
Bei produzierten Chargen ist das Produktionsdatum der Charge, dass für die Chargennummernvergabe herangezogen wird, bei durchgeführter Vorwärtsterminierung (und Mittelpunktterminierung) das Startdatum und bei Rückwärtsterminierung das Endedatum des Fertigungsauftrages.

Inn

Kennzeichnet die Stellen, ab denen ein Fragment der Artikelnummer (beginnend ab Stelle nn) eingesetzt werden soll.

Es werden automatisch drei Stellen der Artikelnummer übernommen.

Mit weiteren """ (Anführungszeichen) kann die Übernahme der Artikelnummer entsprechend verlängert werden.

Mnn

Kennzeichnet die Stellen, ab denen ein Fragment der Materialnummer (beginnend ab Stelle nn) eingesetzt werden soll.

Es werden automatisch drei Stellen der Materialnummer übernommen.

Mit weiteren """ (Anführungszeichen) kann die Übernahme der Materialnummer entsprechend verlängert werden.

Rnn

Kennzeichnet die Stellen, ab denen ein Fragment einer Rezepturcharge (beginnend ab Stelle nn) eingesetzt werden soll.

Es werden automatisch drei Stellen der Rezepturcharge übernommen.

Mit weiteren """ (Anführungszeichen) kann die Übernahme der Rezepturcharge entsprechend verlängert werden.

Ann

Kennzeichnet die Stellen, ab denen ein Fragment einer Auftragsnummer übernommen werden soll.

Es werden automatisch drei Stellen der Auftragsnummer übernommen.

Mit weiteren """ (Anführungszeichen) kann die Übernahme der Auftragsnummer entsprechend verlängert werden.

Die Stellen 12 bis 16 entsprechen der zugehörigen Positionsnummer, die Stellen 17 bis 21 der Komponentenposition.

Verwendet wird die Referenzauftragsnummer, nicht jedoch die Fertigungsauftragsnummer, bei der Chargennummern-Generierung im Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen (Modul PPS). Bei der Chargennummern-Generierung bei Wareneingängen (Modul EKS) wird als Referenzauftragsnummer die Direktverursachernummer aus der zugehörigen Bestellposition verwendet. Ist dort keine Direktverursachernummer angegeben, dann wird die Bestellnummer als Referenzauftragsnummer verwendet.

 Fnn

Kennzeichnet die Stellen, ab denen ein Fragment einer erzeugenden Belegnummer (Fertigungsauftragsnummer) eingesetzt werden soll.

Es werden automatisch drei Stellen der Fertigungsauftragsnummer übernommen.

Mit weiteren """ (Anführungszeichen) kann die Übernahme der Fertigungsauftragsnummer entsprechend verlängert werden.

Die Buchstaben I, M, R, A und F dürfen nur im Zusammenhang mit zwei nachfolgenden Ziffern genutzt werden, da diese explizit als Stellenangabe nn genutzt werden.

Parameter 03

Aufbereitungsschablone bindend

Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob auch Chargennummern zulässig sind, die der Schablone nicht entsprechen.

Dies kann insbesondere bei Fremdbezugsartikeln dadurch entstehen, dass die Fremdchargennummer der eigenen Aufbereitungsschablone nicht entspricht aber für den eigenen Betriebsablauf verwendet werden soll.

Zulässig sind die Ausprägungen "J", wenn abweichende Nummern abgewiesen werden sollen und "N", wenn abweichende Nummern zugelassen werden sollen.

Parameter 04

Automatische Nummernvergabe

Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob bei Neuanlage von Chargennummern diese automatisch hochgezählt werden.

Wenn der Parameter nicht angehakt ist, können Chargennummern manuell eingetragen werden. Nicht angegebene Chargennummern werden dann trotzdem automatisch vergeben, sofern die Schablone genügend "+"-Zeichen enthält.

Parameter 05

Chargenreine Rückmeldung

Durch den Parameter kann eine chargenreine Auftrags-(teil-)endemeldung erzwungen werden.

Das Endprodukt benötigt hierfür im Artikelstamm eine Chargenaufbereitung welche diesen Parameter aktiviert hat.

Damit wird eine Chargenzuordnung zwischen Material-Charge(n) und Endprodukt-Charge(n) erforderlich. Dazu wird Chargenzuordnungen (US17890) bei den Auftrags-(teil-)endemeldungen aufgerufen.

Die Aufbereitungsschablone muss mindestens ein Zeichen frei haben um automatisch den Chargensplitt als numerischen Anhang an die Aufbereitung aufnehmen zu können.
Parameter 06

Anzahl UDI-Etiketten

Definition der auszugebenden UDI-Etiketten beim Auftrags(teil)ende von reinen chargenpflichtigen Artikeln.

WertBeschreibung
GutmengeEs wird die angegebene Gutmenge aus der Rückmeldung für die Anzahl der UDI-Etiketten verwendet.
Stückzahl 1Es wird ein UDI-Etikett gedruckt.
KeineEs erfolgt keine Ausgabe eines UDI-Etiketts.

Wurde in der Tabelle VRLU94 (Vorlaufdaten für Etikettendruck) als Druckprogramm "manuell" und als UDI-Etikett drucken "extern" ausgewählt, wird die Druckanzahl über die Angabe im Dialog Anzahl Etiketten gesteuert, sofern hier nicht "Keine" ausgewählt wurde.

Weitere Informationen zum Druck der UDI-Etiketten sind unter UDI-Etiketten (intern und extern) drucken infinite vorhanden.

Beim Wareneingang wird dieser Parameter nicht berücksichtigt.

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