Vorlaufparameter für Electronic-Banking

In dieser Tabelle sind die Vorlaufparameter für die Programme des Electronic-Bankings hinterlegt.


Bedeutung der Parameter:
Argument
Das einzig gültige Argument ist OXAION.

Parameter 01

Defaultstextschlüssel

Bankkontenbewegungen, die in die Finanzbuchhaltung übernommen werden und anderweitig keinen Textschlüssel zugeordnet bekommen (z.B. aufgrund des Codes für den Geschäftsvorfall), werden mit diesem Textschlüssel verbucht.

Parameter 02

Automatische Zuordnung

Kennzeichen für die automatische Zuordnung von Personenkonten.

Ist die Bankverbindung des Auftraggebers eindeutig einem Personenkonto zugeordnet, wird dieses Personenkonto als Konto für die Verbuchung der Kontoauszugsposition automatisch eingestellt.
Bei der automatischen Zuordnung von Personenkonten werden bei Zahlungseingängen nur die Bankverbindungen berücksichtigt, die für Debitoren hinterlegt sind. Entsprechend werden bei Zahlungsausgängen nur die Bankverbindungen berücksichtigt, die für Kreditoren hinterlegt sind.

Die berücksichtigten Bankverbindungen müssen eindeutig sein, damit eine automatische Zuordnung durchgeführt wird.

Parameter 03

Kontenzuordnung ändern

Dieser Parameter steuert, wie verfahren wird, wenn bei der Pflege der Kontoauszugspositionen (Programm Kontoauszugspositionen verwalten (FB60401) der Bankverbindung bereits ein Personenkonto zugeordnet ist.

Ist die Bankverbindung des Auftraggebers einem Personenkonto zugeordnet, kann die Buchung trotzdem auf ein anderes Personenkonto erfolgen.

Ist die Bankverbindung einem Personenkonto zugeordnet, wird kann die Buchung der Auszugsposition nur auf dieses Personenkonto oder ein Sachkonto erfolgen. Bei abweichender Eingabe erfolgt eine Fehlermeldung.

Parameter 04

OP-Ausgleich

Steuerung unter welchen Bedingungen OPs ausgeglichen werden, die über die Angaben im Verwendungszweck (Mehrzweckfeld) einer Kontoauszugsposition zugeordnet wurden.

Zugeordnete OPs werden generell nur dann ausgeglichen, wenn der erwartete Zahlbetrag (Summe der Beträge aller zugeordneter OPs) den tatsächlichen Zahlbetrag nicht überschreitet.

0

OPs werden unter Berücksichtigung der Skontofristen ausgeglichen. Karenztage werden nicht berücksichtigt. Dieser Wert ist der Default-Wert.

1

OPs werden unter Berücksichtigung der Skontofristen und der Karenztage aus dem Firmen- und Personenkontenstamm ausgeglichen.

2

OPs werden ohne Berücksichtigung von Skonto ausgeglichen.

Parameter 05

Unvollständige Ausgleiche drucken

Steuerung, ob beim Buchen der Kontoauszüge eine Liste der Kontoauszugspositionen gedruckt wird, denen OPs zugeordnet wurden, bei denen Ausgleiche aber nicht durchgeführt wurden oder nicht vollständig aufgingen. D.h. auf dieser Liste erscheinen alle Kontoauszugspositionen, denen OPs zugeordnet werden konnten, bei denen der Zahlbetrag aber nicht genau mit der Summe der zugeordneten OPs (Skontoberücksichtigung siehe Parameter 05) übereinstimmt.

0Die Liste wird nicht gedruckt.

Bei den Ausprägungen 1 bis 4 wird die Liste nach Bank und Auszugsnummer sortiert gedruckt. Das dritte Sortierkriterium wird durch die Ausprägung festgelegt.

1Sortierung innerhalb eines Auszugs nach Statuswerten.
2Sortierung innerhalb eines Auszugs nach der laufenden Nummer der Kontoauszugspositionen. Dieser Wert ist der Default-Wert.
3Sortierung innerhalb eines Auszugs nach dem Geschäftsvorfallcode.
4Sortierung innerhalb eines Auszugs nach Kontonummer

Parameter 06

Kennzeichen Ausgleich

Steuerung, ob die zugeordneten offenen Posten ausgeglichen bzw. die zugeordneten umlaufenden Zahlungsträger ausgeziffert werden. Die gültigen Kennzeichen sind in der Tabelle FRDKAZ hinterlegt.

Parameter 07

Kennzeichen OP-Suche

Steuerung, ob nur, wenn über die im Auszug mitgelieferte Bankverbindung ein Personenkonto zugeordnet wurde, eine OP-Suche erfolgt oder grundsätzlich. Die gültigen Kennzeichen sind in der Tabelle FRDKOP hinterlegt.

Parameter 08

Vergleichsfeld 1

Erstes Selektionskriterium zur OP-Findung. Der Parameter muss in der Tabelle FRDVLF hinterlegt sein.

Parameter 09

Vergleichsfeld 2

Zweites Selektionskriterium zur OP-Findung. Der Parameter muss in der Tabelle FRDVLF hinterlegt sein.

Parameter 10

Selektion Daten ändern

Steuert, ob gekennzeichnete Posten beim Buchungslauf A-konto gebucht werden sollen oder ob eine Auszifferung der offenen Posten erfolgen soll.

Gültige Werte:

Es erfolgt eine A-konto-Buchung
Es erfolgt eine Auszifferung der offenen Posten

Parameter 11

Selektion Debitor/Kreditor

Steuert welche Personenkonten bei Zahlungsaus- bzw. Zahlungseingang über die Zuordnung der offenen Posten selektiert werden.

Gültige Werte:

Es können Debitor- und Kreditorkonten unabhängig von Zahlungsaus- bzw. Zahlungseingang selektiert werden.

Bei Zahlungseingang werden nur Debitorkonten und bei Zahlungsausgang nur Kreditorkonten selektiert.

Dieser Parameter hat keinen Einfluss bei der automatischen Kontenzuordnung über die Bankverbindung (Parameter 03).

Parameter 12

Lernen Bankverbindungen

Steuert ob neue Bankverbindungen automatisch vom System gelernt werden.

Gültige Werte:

Bankverbindungen werden nicht automatisch gelernt.

Bankverbindungen werden automatisch vom System gelernt.

Beim Verwalten von Kontoauszugspositionen kann die Bankverbindung, unabhängig von der Einstellung des Parameters, durch die Verwendung der Funktionstasten weiterhin explizit gelernt werden.

Parameter 13

Belegnummer Von

Wird bei der automatischen Zuordnung von offenen Posten eine Prüfung der Belegnummer auf die Gültigkeit innerhalb eines Bereichs vorgenommen, kann in diesem Parameter die untere Grenze festgelegt werden.

Parameter 14

Belegnummer Bis

Wird bei der automatischen Zuordnungn von offenen Posten eine Prüfung der Belegnummer auf die Gültigkeit innerhalb eines Bereichs vorgenommen, kann in diesem Parameter die obere Grenze festgelegt werden.

Parameter 15

Kurzliste der Kontoauszüge drucken

Mit diesem Parameter wird gesteuert, ob beim Verbuchen der Kontoauszüge die Kurzliste der Kontoauszugspositionen gedruckt wird.

Es wird die Kurzliste der Kontoauszüge gedruckt.
Es wird die Langliste der Kontoauszüge gedruckt. D.h. es werden die Informationen der Verwendungszweckzeilen mit gedruckt.

Parameter 16

Skonto Ausgleich

Für den OP-Ausgleich kann der zulässige Skonto unter Berücksichtigung von Karenztagen oder ohne Berücksichtigung von Karenztagen ermittelt werden. Im Allgemeinen ergibt sich für den Fall, dass systemseitig Karenztage berücksichtigt werden, der Zahlungspflichtige diese jedoch nicht berücksichtigt hat, eine scheinbare Überzahlung. Der hier angegebene Parameter steuert, wie in diesem Fall verfahren werden soll.

Der zulässige Skonto wird grundsätzlich unter Berücksichtigung von Karenztagen ermittelt. Eine sich daraus ggfs. ergebende Überzahlung wird als Restguthaben eingestellt.
Der zulässige Skonto wird zusätzlich ohne Berücksichtigung von Karenztagen berechnet. Stimmt der Zahlungseingang mit dem so ermittelten erwarteten Zahlungsbetrag überein, so erfolgt der Ausgleich mit der Skontokondition, die ohne Berücksichtigung von Karenztagen gültig ist.


Der Parameter gilt nur für Debitoren.

Beispiel:

Rechnung über EUR 1000,- mit Skonto 1 = EUR 30, bis 15.06.2014 und Fälligkeit am 30.06.2014. Es sind 5 Karenztage hinterlegt. Am 19.06.2014 gehen EUR 1000,auf der Bank ein. Bei Ausprägung 0 ermittelt das System einen zulässigen Skonto von EUR 30,- und erwartet einen Zahlungseingang von EUR 970,-. Es handelt sich um eine Überzahlung in Höhe des Skontos, der als Rest eingestellt wird. Bei Ausprägung 1 erkennt das System, dass ohne Karenztage kein Skonto mehr zulässig ist und stellt Übereinstimmung zwischen Zahlungseingang und erwartetem Zahlungsbetrag fest. Der Ausgleich erfolgt in diesem Fall ohne Skonto.

Parameter 17

Berücksichtigen Prozentsatz Ausbuchungstoleranz

Steuerung wie der Betrag für die maschinelle Ausbuchung ermittelt wird.

Falls im Personenkonto eine "Toleranzgrenze für Ausbuchungen" hinterlegt ist, wird diese berücksichtigt. Ansonsten wird die "Toleranzgrenze für Ausbuchungen" aus dem Firmenstamm berücksichtigt.

Ist keine Toleranzgrenze (Betrag) vorhanden, erfolgt keine maschinelle Ausbuchung.

Die Toleranz für Ausbuchungen wird ermittelt indem der kleinste Wert aus folgenden Werten berücksichtigt wird:

  • "Toleranzgrenze für Ausbuchungen in %" aus dem Firmenstamm
  •  "Toleranzgrenze für Ausbuchungen" (Betrag) aus dem Personenkonto bzw. Firmenstamm 

Parameter 18

Automatische Änderung von Bankverbindungen

Steuerung, ob gelernte Bankverbindungen bei der Verbuchung automatisch aktualisiert werden.

Es erfolgt keine automatische Aktualisierung.
Es erfolgt eine automatische Aktualisierung.

Parameter 19

Ausgleich offene Posten bei Unterzahlung

Steuerung, ob zugeordnete offene Posten bei einer Unterzahlung ausgeglichen werden und der Rest als neuer OP eingestellt wird.

Es erfolgt kein Ausgleich der offenen Posten.
Die offenen Posten werden ausgelichen und ein möglicher Rest wird A-Konto gestellt.

Parameter 20

Kein Fehler bei Betrag 0,00 ausgeben

Steuerung, ob bei der Prüfung der Kontoauszugspositionen ein Fehler ausgegeben wird, wenn der Zahlbetrag der Auszugsposition 0,00 ist.

Die Ausgabe eines Fehlers wird nicht unterdrückt.
Die Ausgabe eines Fehlers wird unterdrückt.

Der Fehler wird nur dann unterdrückt, wenn es sich um einen möglichen Hinweistext der Bank in dem Kontoauszug handelt.

Bedingung für einen Hinweistext ist, dass

  • kein Auftraggeber/Empfänger
  • keine Bankverbindung
in der Auszugsposition angegeben ist.

Parameter 21

Textschlüssel für Skontobuchungen

Für die maschinell erstellten Skontobuchungen in einem OP-Ausgleich kann hier ein entsprechender Textschlüssel hinterlegt werden. Wird in dem Feld kein Wert eingetragen, werden die Skontobuchungen ohne Textschlüssel erstellt.

Parameter 22

Kein Ausgleich offene Posten bei Überzahlung

Steuerung, ob zugeordnete offene Posten bei einer Überzahlung außerhalb der Ausbuchungstoleranz ausgeglichen werden und der Rest als neuer OP eingestellt wird.

Die offenen Posten werden ausgeglichen und ein möglicher Rest wird A-Konto gestellt.
Es erfolgt kein Ausgleich der offenen Posten.

Parameter 23

Textschlüssel für Restbuchungen

Für die maschinell erstellte Restbuchung in einem OP-Ausgleich kann hier ein entsprechender Textschlüssel hinterlegt werden. Wird in dem Feld kein Wert eingetragen, wird die Restbuchung ohne Textschlüssel erstellt.

Parameter 24

Buchungskreis Dialogbuchungsbeleg

Alle Buchungspositionen im Programm Buchen Banken/Geldverkehr (FB20590) die bei der Verbuchung der Kontoauszüge erzeugt werden, werden mit diesem Buchungskreis erstellt.

Parameter 25

Buchungspositionen Nachbearbeitungsbeleg für EB-Zwischenkonto

Steuerung, ob durch das Verbuchen eines EB Kontoauszugs, im Programm Buchen Banken/Geldverkehr (FB20590) ein Nachbearbeitungsbeleg erzeugt wird, welcher die Buchungspositionen für die Buchungen auf das Bankzwischenkonto EB enthält.

Der Nachbearbeitungsbeleg enthält alle Kontoauszugspositionen, die nicht zuordenbar waren und A-Konto auf das Personenkonto oder auf das EB-Zwischenkonto gebucht wurden.

Es werden keine Buchungspositionen erstellt.

Es werden Buchungspositionen erstellt.

Parameter 26

Buchungspositionen Nachbearbeitungsbeleg für A-Konto Personenkonten

Steuerung, ob durch das Verbuchen eines EB Kontoauszugs, im Programm Buchen Banken/Geldverkehr (FB20590) ein Nachbearbeitungsbeleg erzeugt wird, welcher die Buchungspositionen für die A-Kontobuchungen auf Personenkonten enthält.

Der Nachbearbeitungsbeleg enthält alle Kontoauszugspositionen, die nicht zuordenbar waren und A-Konto auf das Personenkonto oder auf das EB-Zwischenkonto gebucht wurden.

Es werden keine Buchungspositionen erstellt.

Es werden Buchungspositionen erstellt.

Parameter 27

Pflichtangabe für den GVC

Festlegung, ob der Geschäftsvorfallcode in den Basisangaben des electronic Bankings angelegt sein muss.

Der GVC muss nicht angelegt sein.
Der GVC muss angelegt sein.
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