Bei der Installation der gewünschten Datenbank müssen zusätzlich zu den Dokumentationen Ihres Datenbankanbieters von oxaion vorgegeben Einstellungen berücksichtigt werden. Die entnehmen Sie bitte hier für den Microsoft SQL Server oder die IBM DB2.
Eine Liste der von oxaion open unterstützen Datenbanken finden Sie in den Systemvoraussetzungen.

Weiterführende  Informationen zum Datenbank-Management erhalten Sie aus den Ausführungen für Administratoren.


DBWizard

Für das Befüllen und Einrichten der Datenbank wird das oxaion-eigene Tool "DBWizard" verwendet.

Der DBWizard muss zur Erstellung der Datenbank für "oxaion open" direkt auf dem Datenbankserver ausgeführt werden. Für die Ausführung benötigen Sie mindestens eine Java-Laufzeitumgebung mit der Version 11.

Insbesondere für Linux relevant ist die Anforderung, dass der DBWizard nur in einer graphischen Umgebung (X-Windows/Window Manager) ausgeführt werden kann.

Wir empfehlen, die nachfolgend dargestellten Installationsschritte in der vorgegebenen Reihenfolge durchzuführen. Falls einer der Schritte fehlschlagen sollte (z. B. aufgrund von Berechtigungsproblemen), kann der DBWizard problemlos neu gestartet und einzelne Schritte übersprungen werden. So kann z. B. die Index- oder View-Erstellung auch isoliert ausgeführt werden.

DBWizard Ausführen

Der DBWizard befindet sich auf der Auslieferungs CD unter "data/db.zip". Bitte extrahieren Sie diese Archivdatei in ein oxaion-spezifisches Verzeichnis mit der GMT Nummer im Namen. Also für das GMT 501 verwenden Sie als ZielPfad zum Beispiel: "c:\oxaion\dbwizard501" oder einfach nur "c:\oxaion\db501".

Der Wizard muss direkt auf dem Zielsystem ausgeführt werden, wenn die Datenbank noch erstellt werden muss, weil das Erstellen der Datenbank durch das Datenbanksystem spezifische Ausführen eines Scripts erfolgt.

Bei Verwendung des IBM DB2 Datenbanksystems muss der Betriebssystembenutzer, der den DBWizard ausführt, der gleiche Benutzer mit SYSADM DB2 Rechten sein, der auch als "DB Admin" in der Anmeldemaske des DBWizard angegeben wird. Das sollte der Benutzer sein, der bei der DB2 Installation in der Maske "Benutzerinformationen für die Standard-DB2-Instanz" vorgegeben wurde.

Unter Windows kann durch Ausführen der Datei DBWizard.exe im ZielPfad der DBWizard gestartet werden. Wobei er aber "als Administrator" ausgeführt werden muss, damit die DB2 interne Berechtigung "SYSADM" für den angemeldeten Benutzer aktiv wird. Dies ist eine Einschränkung der Benutzerkontensteuerung von neueren Windows-Betriebssystemen.

Unter Linux muss die DBWizard_linux ausführbar gemacht und ausgeführt werden. Bei Problemen kann auch direkt die DBWizard_linux.txt ausführbar gemacht werden. Zum Ausführen muss dann aber zunächst in das Verzeichnis das diese Datei enthält gewechselt werden, damit das anschließende Ausführen erfolgreich ist.


DBWizard Anmeldung

Hier müssen die Verbindungsdaten eingegeben werden.
Wurde das Startfenster des DBWizard allerdings schon einmal bei früheren Aufrufen mit Ok bestätigt, dann werden beim erneuten Start zum größten Teil die damals eingegebenen Daten wieder in das Fenster eingestellt.

Zieldatenbank

Die Zieldatenbank ist standardmäßig mit "MSSQLServer" vorbelegt.
Hier muss das verwendete Datenbanksystem ausgewählt werden. Wobei beim Umschalten ein eventuell eingegebener spezifischer Port durch den jeweiligen Standardport des Datenbanksystems ersetzt wird.

Host / Port


Die Installation muss direkt auf dem Rechner ausgeführt werden auf dem das Datenbanksystem installiert ist, wenn die Datenbank noch nicht erstellt ist!


Falls ein Upgrade durchgeführt wird und die Datenbank an sich schon existiert, können die Tabellen und Daten auch von einem entfernten Rechner aus angelegt werden. Der Host ist daher meistens "localhost". Beim Port handelt es sich um den TCP Port auf dem das Datenbanksystem bzw. die Instanz JDBC Anfragen annimmt. 

Oracle

Bei Oracle wird der angegebene Port während der Datenbankerstellung (=Datenbankinstanzerstellung) als TCP Port für den Oracle Listener eingerichtet. Das heißt speziell für die Erstellung für Oracle muss der Port vor der Datenbankerstellung noch nicht erreichbar sein.

Schema

Das angegebene Schema muss den Namen der oxaion open GMT-Nummer tragen, also z. B. "GMT511" für das oxaion open GMT 5.1.1. Ein solcher Schemaname wird automatisch beim ersten Starten ermittelt. Wenn die geladenen Werte eines früheren Aufrufs von einer älteren Version gespeichert wurden, wird der gespeicherte Schemaname ignoriert und ebenfalls der Standard Schemaname inkl. passender GMT Nummer eingestellt.

DB Admin

Unter dem angegebenen DB Admin werden alle Tasks ausgeführt welche über eine JDBC Verbindung ausgeführt werden. Operationen die über das Datenbankspezifische laden von Scripts ausgeführt werden, wie zum Beispiel das Erstellen der Datenbank, erfolgen über den aktuell angemeldeten Betriebssystembenutzer. Bitte achten Sie auf ausreichende Berechtigung dieses Benutzers.

DB2

Es muss sich hierbei um einen User mit DBADM Rechten handeln. Wobei nur der Benutzer mit SYSADM Rechten, der die Datenbank angelegt hat, auch automatisch die nötigen Rechte bekommt um das Schema in der Datenbank anzulegen.

MSSQL

Für einen MSSQL-Server kann hier das integrierte SQL Systemadministratorkonto "sa" verwendet werden, oder ein anderer SQL Benutzer mit sysadmin Rechten. Siehe Microsoft SQL Server Administration.

Oracle

Für Oracle wird "System" fest vorgegeben, weil nur dieser beim Anlegen der Instanz(=Datenbank erzeugen) vorhanden ist. In seltenen Ausnahmefällen kann es trotzdem sinnvoll sein dies zu überschreiben. Hierfür ist in der DBWizard.txt bzw. DBWizard_linux.txt der Parameter -Doxaion.oracle.noForceAdminUser=true zu verwenden.


DB Admin Pwd

Passwort des  unter DB ADMIN angegebenen Benutzers.


DB User

Der "DB User" ist der User, unter dem später der oxaion open Applikation Server auf die Datenbank zugreifen soll.

DB2

Dieser Benutzer muss als Benutzer im Betriebssystem vorhanden sein. Außerdem muss es eine Benutzergruppe "db2users" geben dem dieser Benutzer zugeordnet ist. Bei der Erstellung der Datenbank wird diese Gruppe im Datenbanksystem als SYSMON_GROUP definiert. Während dem Abschnitt "Datenbank Objekte erstellen" werden diesem Benutzer die nötigen Rechte in dem neuen Schema gegeben.

Hier die Kommandos zum Anlegen des Benutzers "oodbuser" für ein Windows Betriebssystem, welche in der als Administrator gestarteten Eingabeaufforderung angegeben werden müssen. Das Passwort wird bei der Ausführung erfragt und läuft bei diesen Kommando-Parametern nicht ab:
net user oodbuser /add /EXPIRES:never *
net localgroup /add db2users
net localgroup db2users /add oodbuser

MSSQL

Für eine MSSQL-Server Datenbank wird der "DB User" vom Wizard angelegt und für Nutzung der Datenbank berechtigt. Der Datenbankbenutzer muss in der Form: oodbuserSCHEMANAME angegeben werden. Dies ist wichtig, damit das Defaultschema benutzerbezogen vorgegeben werden kann.

Oracle

Dieser Benutzer wird automatisch nach der Datenbankerstellung angelegt, wobei initial das gleiche Passwort wie in DB ADMIN PWD vergeben wird. Das Kommando zum Ändern des Passworts wird in der Log Datei des DBWizards ausgegeben. Dieser Benutzer muss in der Form oodbuserSCHEMANAME angegeben werden.


Derby DB entpacken




Aus Platzgründen wird die Derby Datenbank in gepackter Form ausgeliefert. Um eine bessere Importperformance zu erreichen wird diese allerdings im ersten Schritt entpackt. Innerhalb des DBWizard Installationsverzeichnisses wird der Ordner "derby_import" erstellt. 

Datenbank OXOPEN erstellen

Dieses Kapitel ist nur bei einer Neuinstallation zu beachten, da bei einem oxaion Upgrade die Datenbank bereits erstellt wurde und dieser Punkt übersprungen werden kann.



Wählen Sie mit der Verzeichnisauswahl das Ziellaufwerk für die Datenbank aus. Achten Sie darauf, dass genügend Speicherplatz zur Verfügung steht und dass es sich um ein möglichst schnelles Speichermedium (z. B. SSD) handelt. Ein Unterverzeichnis kann nicht angegeben werden. Die DB2 Datenbank installiert automatisch ihre Verzeichnisstruktur in ein Verzeichnis "DB2" unterhalb des angegebenen Laufwerks.

Bei einem DB2 Datenbanksystem werden nach dem erfolgreichen Erstellen der Datenbank wichtige instanzbezogene Registrierdatenbankvariablen gesetzt, indem die Kommandos aus der Text-Datei db2\instance_conf.txt ausgeführt werden. Falls die Datenbank manuell erstellt wird, müssen diese Variablen manuell definiert werden. Siehe dazu die Ausführungen  "Registrierdatenbank- und Umgebungsvariablen von DB2".


MSSQL-Server Datenbank

Bei der MSSQL-Server Datenbank muss der komplette Pfad angegeben werden, wobei die letzte Komponente des Pfads "Data" lautet. Andernfalls, wird ein solches Verzeichnis unterhalb des eingegebenen Pfads angelegt. Das Verzeichnis für das Transaktionsprotokoll liegt parallel zum "Data" Verzeichnis und heißt "TLog".


ORG Schema erstellen

Hier wird für das im Anmeldedialog angegebene Schema ein ORG Schema erzeugt, das die DB-Tabellen für bestimmte übergreifende Stamm- und Metadaten aus der Derby DB ein zweitesmal enthalten, um bei einem späteren Releasewechsel einen 3-Wege-Vergleich ausführen zu können.



 

DB Objekte erstellen




In diesem Schritt erfolgt die eigentliche Erstellung und Befüllung der Datenbanktabellen. Dies kann je nach Hardware-Ausstattung mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Wird hier eine Fehlermeldung ausgegeben, dass z. B. der Application Server nicht gestartet werden kann, dann stimmen vermutlich die eingetragenen Einstellungen nicht zu 100%.

Z. B. muss für einen SQL-Benutzer das sa-Kennwort hinterlegt worden sein, sonst passiert hier nichts.


Die Schritte können entweder automatischen hintereinander oder im Einzelschrittmodus ausgeführt werden. Gesteuert wird dies über die Checkbox "AUTOMATIC Mode". So hat man die Möglichkeit, alle erforderlichen Schritte von der Tabellenerstellung bis zur Statistikerstellung automatisiert durchlaufen zu lassen.
Für ein MSSQL-Server Datenbanksystem sind die Schritte "Berechtigungen erteilen" und "Statistik Erstellung" ausgeblendet.

Backups und Protokollierung (DB2)




Für die DB2 gibt es eine zusätzliche Einrichtungsseite für die Backups und die Transaktionsprotokolle: In diesem Schritt erfolgt eine weitestgehend automatisierte Einrichtung der Archivprotokollierung. In diesem Kontext erfolgt auch eine erstmalige Sicherung der Datenbank.
Mit dem Schieberegler wird die Anzahl der Tage, die Backups im angegebenen Backupverzeichnis aufgehoben werden sollen, konfiguriert. Die manuelle Ausführung dieser Schritte im unter IBM DB2-Administration beschrieben.

Für das MSSQL-Server Datenbanksystem erfolgt die Einrichtung der Sicherungen manuell über das Datenbanksystem eigene "SQL Server Management Studio".

DB Konfiguration (DB2)


DB2 LUW Basis Know-How

Konfigurationsadvisor

Der Konfigurationsadvisor ist ein hilfreiches Werkzeug der DB2 Software um wichtige Parameter der Datenbank zu konfigurieren. Dieser kann mit dem DB Wizard auf der Seite „DB2 Konfiguration" über die Schaltfläche „DB2 Konfiguration" ausgeführt werden. Dabei kann gleichzeitig das Verzeichnis für die Diagnosedaten geändert werden.



Die hier angegebene Useranzahl wird mit 2 multipliziert. Es sollte also die tatsächliche Useranzahl + ca. 20% Puffer eingegeben werden.


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