Sind auftragsspezifische Sachmerkmale zu einem Teil gegeben, ist eine korrekte Eingabe in folgende Teilestammfelder zwingend erforderlich:

FeldErforderliche Eingabe bzw. Beschreibung
Chargenpflicht (Lasche Lager)

Ja

Bestandsrelevante Sachmerkmerkmale (Lasche Lager)

Abhängig davon, ob mit Chargenmerkmalen gearbeitet werden soll oder nicht

Modellkennzeichen (Lasche Variantengenerator)

Hierüber wird gesteuert, ob es sich um ein Modell (Grundmuster) handelt, das mit auftragsspezifischen Merkmalsausprägungen ergänzt wird. Die Kennzeichen sind in der Steuertabelle FRDMTK hinterlegt.

  • 0 = Sachmerkmale möglich (Ausprägungen sind im Teilestamm gegeben, können aber im Auftragsfall nochmals geändert werden)

  • 1 = Sachmerkmale Pflicht (Ausprägungen müssen im Auftragsfall eingegeben bzw. nochmals bestätigt werden)

  • 2 = keine Sachmerkmale möglich (nur für Teile ohne Sachmerkmale)

Modellteilentscheidungstabelle (Lasche Variantengenerator)Bei der Eingabe von auftragsspezifischen Merkmalsausprägungen können diese auf Plausibilität geprüft werden. Über die List-Funktion können mögliche Entscheidungstabellen angezeigt und ausgewählt werden.
Modellteilformel (Lasche Variantengenerator)Über eine Modellteilformel können aufgrund der Sachmerkmalseingabe weitere Sachmerkmale errechnet werden. Damit können nicht angegebene Merkmale mit plausiblen Werten belegt oder auch Hilfsmerkmale für die Preisfindung ermittelt werden.
Modellteilprüfkennzeichen (Lasche Variantengenerator)

Über dieses Kennzeichen wird bei der Auftragserfassung gesteuert, ob Auflösungsfehler aus Stückliste oder Arbeitsplan sofort lokalisiert und mit einer Fehlermeldung angezeigt werden sollen. Die Kennzeichen sind in der Steuertabelle FRDMTP hinterlegt.
Folgende Werte sind gültig:

  • " " = Bei der Auftragserfassung erfolgt keinerlei Prüfung
  • A = Testweise Prüfung gegen den Arbeitsplan
  • S = Testweise Prüfung gegen die Stückliste.
  • B = Testweise Prüfung gegen Arbeitsplan und Stückliste
Dispositionsart (Lasche Disposition 1)

Diskret einzelgesteuert oder Nicht disponiert (hier muss die Bestandsführung auf N gestellt werden)

Dabei ist folgendes zu beachten: ein Modellteilkennzeichen, das die Eingabe auftragsspezifischer Sachmerkmalsausprägungen ermöglicht darf nur angegeben werden, wenn das Teil entweder chargenpflichtig oder diskret einzelgeplant disponiert wird.

 

Bei der Prüfung (Modellteilprüfkennzeichen) wird nur die erste Stufe der Stückliste bzw. des Arbeitsplans aufgelöst.

Sachmerkmalsausprägungen im Teilestamm

Nach Programmaufruf und Auswahl des betreffenden Teils kann im Teilestammexplorer die Sachmerkmalsverwaltung aufgerufen werden.
In dieser Lasche können bzw. müssen die Sachmerkmalsausprägungen nach Vorgabe der Sachmerkmalsleiste eingegeben werden.
Ist im Stammsatz einer Sachmerkmalsdefinition eine Prüfung auf die Ausprägungsdatei oder ein Prüfbereich angegeben, so werden diese Prüfungen bei der Eingabe der Sachmerkmalsausprägungen wirksam.


Beispiel:
Dem Universalfahrtisch UFT6348 sind auf Teilestammebene Ausprägungen fest zugeordnet, die vom Variantengenerator bei der Stücklisten- und Arbeitsplangenerierung herangezogen werden:

Merkmalsname

Bezeichnung

Ausprägung

BREIT1

Breite

0600 (in MM)

TIEFE1

Tiefe

0450 (in MM)

HOEHE1

Höhe

0665 (in MM)

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