Belegarten Verkauf

Diese Tabelle wird im Rahmen der Auftragsbearbeitung verwendet. In ihr sind die gültigen Nummerkreise der Belegarten hinterlegt. Die Tabelle sollte nur nach Rücksprache mit dem Kundenberater geändert werden, da komplexe Buchungsvorgänge davon betroffen sind.

Die Parameter 03 und 04 bestimmen den maximal möglichen Durchlauf eines Auftrags. Die verschiedenen Belege können nur erfasst werden, wenn die Nummernkreise hinterlegt sind.

Die Parameter 05, 07, 08 und 09 enthalten den Default des Buchungstextes der verschiedenen Belege.

Der Parameter 13 bestimmt die Art des Geschäfts und ist für INTRASTAT von Bedeutung.


Bedeutung der Parameter:

Argument

Gültige Werte für Nummernkreiskennzeichen

Das Argument ist frei definierbar. Die Tabelle kann beliebig erweitert werden. Steuernde Funktion hat Parameter 15. Es sollten nach Möglichkeit keine Sonderzeichen verwendet werden, die eine spezielle Bedeutung bei der generischen Suche haben (*, % oder _ ), da dies die Suche nach solchen Kennzeichen erschwert bzw. unmöglich macht.

Parameter 01

Bezeichnung des Arguments

Hier ist die Bezeichnung der Belegart hinterlegt. Sie darf nur sinngemäß angepasst werden.

Parameter 02

Buchungstext Auftrag aus Referenzauftrag

Wird ein Auftrag aus einem Referenzauftrag erstellt, so kann hier der Buchungstext (Tabelle FRD224) für den Auftrag angegeben werden.

Der Buchungstext wird dann in den neuen Auftrag übernommen, sofern der Referenzauftrag ein Angebot ist (Parameter 15 = O).

Parameter 03

Nummernkreiskennzeichen für die Lieferscheinverwaltung

Steuert, ob diese Belegart erfasst werden darf. Dieses Kennzeichen muss immer eingetragen sein, wenn in der Auftragssteuerung (Parameter 15) ein "A" oder "K" bzw. bei Gutschriften ein "G" hinterlegt ist. Ist das Feld leer, so ist kein Lieferschein möglich. Ansonsten muss ein Nummernkreiskennzeichen eingetragen werden, das in der Auftragssteuerung (Parameter 15) ein "W" enthält.

Parameter 04

Nummernkreiskennzeichen für Rechnungen

Steuert, ob diese Belegart erfasst werden darf. Dieses Kennzeichen muss immer eingetragen sein, wenn in der Auftragssteuerung (Parameter 15) ein "A", "W", "K" oder bei Fakturierung Gutschriften ein "G" eingetragen ist.

Ist das Feld leer, so ist keine Rechnung möglich. Ansonsten muss ein Nummernkreiskennzeichen eingetragen werden, das in der Auftragssteuerung (Parameter 15) ein "F", "P" oder - bei Gutschriften - "G" enthält.

Parameter 05

Buchungstextkennzeichen

Wird als Default für den Auftrag übernommen, wenn in der Auftragssteuerung (Parameter 15) ein "A", "G", "O", "R", "W" oder "K" hinterlegt ist. Das Kennzeichen bestimmt den vorläufigen Buchungsschlüssel. Es muss in Tabelle FRD224 hinterlegt sein.

Ist Parameter 15 gleich "W" (Ausnahme "Warenausgang für Gutschrift"), so muss es sich bei dem hier hinterlegten Buchungstextkennzeichen um ein Auftragsbestätigungskennzeiche n handeln, d.h. Parameter 07 von Tabelle FRD224 muss ein "A" enthalten. Der hier hinterlegte Buchungstext kommt nur dann zum Tragen, wenn es sich bei Parameter 05 des Nummernkreises für die zugehörige Auftragsbestätigung (Parameter 15 gleich "A") um einen Buchungstext handelt, für den eine Rechnung zulässig ist (Parameter 06 von Tabelle FRD224 gleich " "), und wenn der für den Auftrag automatisch angelegte Lieferschein manuell geändert wird.

Beispiel:

Für den Nummernkreis "A" dieser Tabelle habe der Parameter 05 den Wert "40", d.h. das Buchungstextkennzeichen für Direktfakturierung. Bei der Erfassung eines Auftrages für diesen Nummernkreis wird dann automatisch ein Lieferschein erzeugt. Soll nun der Lieferschein nachträglich manuell geändert werden, muss der Buchungstext des Auftrags von "Rechnung" auf "Auftragsbestätigung" zurückgesetzt werden. Dazu wird dann Parameter 05 des Lieferscheinnummernkreises (in diesem Beispiel "W") herangezogen.

Belässt man hingegen Parameter 05 des Nummernkreises "A" auf "01" (Auftragsbestätigung) und überschreibt den Buchungstext erst bei der Auftragserfassung mit "40" (Rechnung), wird bei der manuellen Änderung des Lieferscheines nicht auf den Buchungstext aus Parameter 05 des Lieferscheinnummernkreises zurückgegriffen, sondern direkt der des Auftragsnummernkreises verwendet.

Parameter 06

Default für den Liefertermin in der Auftragserfassung

Dieser Wert ist fest definiert. Folgende Eingaben sind zulässig:

" "

Bei Gutschriften Tagesdatum ansonsten kein Default

1

Gestriges Datum

2

Aktuelles Datum

3

Morgiges Datum

4

Aktuelle Woche

5

Nächste Woche

Die Datumsermittlung erfolgt auf der Basis von Arbeitstagen.

Parameter 07

Buchungstextkennzeichen für Versand (Parameter 03)

Wird als Default für den Versandauftrag übernommen. Das Kennzeichen steuert nur den Text des Formulars. Es muss in Tabelle FRD227 hinterlegt sein.

Parameter 08

Buchungstextkennzeichen für Lieferscheine (Parameter 03)

Wird als Default für den Lieferschein übernommen. Das Kennzeichen steuert nur den Text des Formulars. Es muss in Tabelle FRD227 hinterlegt sein.

Parameter 09

Buchungstextkennzeichen für Rechunngen (Parameter 04)

Wird als Default für den Lieferschein übernommen. In Abhängigkeit von weiteren Ereignissen, wie Komplettauftrag oder fehlende Fracht-, Versand- oder Verpackungskosten kann dieser Buchungstext im Lieferschein automatisch oder manuell überschrieben werden. Das Kennzeichen bestimmt somit nur den vorläufigen Buchungsschlüssel. Es muss in Tabelle FRD224 hinterlegt sein.

Parameter 10

Buchungsschlüssel für Batchkommissionierung

Mit dem Programm Entnahmen im Stapel zuordnen (VK22400) werden Entnahmescheine automatisch erzeugt. Die erforderlichen Buchungen des Entnahmescheinbestandes werden mit dem in diesem Parameter hinterlegten Schlüssel durchgeführt.

Parameter 11

Buchungstextkennzeichen, wenn Komplettauftrag

nicht vollständig ausgeliefert ist oder Fracht-, Versand- oder Verpackungskosten nicht erfasst sind. Dieses Buchungstextkennzeichen wird automatisch gesetzt, wenn ein Komplettauftrag nicht vollständig ausgeliefert ist. Ebenso wird es gesetzt, wenn der Haken für Fracht-, Versand oder Verpackungskosten gesetzt ist, die Kosten aber noch nicht hinterlegt sind. Das Kennzeichen führt in der Regel dazu, dass Lieferschein und Rechnung nicht gedruckt werden können. Es muss in Tabelle FRD224 hinterlegt sein und die gleichen Buchungen auslösen, wie der in Parameter 09 angegebene Buchungstext.

Parameter 12

Buchungskreis Finanzbuchhaltung

Der Buchungskreis Finanzbuchhaltung wird bei der Übernahme in die Finanzbuchhaltung benötigt. Der Parameter muss ein gültiger Wert der Tabelle FRDBKR sein.

Parameter 13

Art des Geschäfts

Kennung, mit der angegeben wird, welcher Art das Geschäft ist; z.B. endgültiger Kauf / Verkauf, Kompensationsgeschäfte oder Rücksendungen usw.

Der Parameter muss ein gültiger Wert der Tabelle FRDADG (Art des Geschäfts) sein.

Parameter 14

Preisdimension für kostenlose Lieferungen

Die hier hinterlegt Preisdimension wird als Default für kostenlose Lieferungen in die Auftragspositionen übernommen. Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 hinterlegt sein.

Parameter 15

Auftragssteuerung

Dieses interne Nummernkreiskennzeichen bestimmt die Belegart. Dieses Kennzeichen ist fest definiert. Es dürfen keine anderen Kennzeichen verwendet werden. Gültige Werte sind in der Tabelle FRD162 hinterlegt.

A

Auftragsbestätigung

B

Automotive-Abrufaufträge

C

Warenkorb

K

Konsignationsauftrag

R

Rahmenauftrag

G

Gutschrift und Fakturierung Gutschrift

O

Angebot

F

Rechnung

P

Rechnung pro forma

U

Versandaufträge

V

Vertreterprovision/Bonusbeleg

W

 Warenausgänge

Y

AZ-Rechnung

Z

Anzahlung

Parameter 16

Belegberechtigungsobjekt Pflicht

0

generell keine Pflichteingabe

1

Pflichteingabe, wenn dies beim Benutzer hinterlegt ist

2

generelle Pflichteingabe

Parameter 17

Belegberechtigungsobjekt Vorbelegung
keine Vorbelegung
Vorbelegung aus den Benutzeroptionen

Parameter 18

Storno-Buchungstextkennzeichen

Hier kann ein Buchungstextkennzeichen hinterlegt werden, das beim Stornieren von Aufträgen und Anzahlungen, dem Abschließen von Rahmen und der Absage von Angeboten als Default herangezogen wird.

Parameter 19

Übergabe an Finanzbuchhaltung

Hier wird bei Rechnungsnummernkreisen (Auftragsteuerung "F", "P" oder "G") festgelegt, ob eine Übergabe des Beleges an das Rechnungswesen erfolgen soll. Die Standardbelegung ist . Im Programm Rechnungen an FIBU übergeben (VK50100) wird dieser Parameter abgefragt.

Parameter 20

Mitgeltende Dokumente ermitteln

Über diesen Parameter wird gesteuert, ob zu der Auftragsart mitgeltende Dokumente ermittelt werden sollen und auf welcher Ebene sie angelegt werden sollen.

0

Keine Ermittlung mitgeltender Dokumente

1

Mitgeltende Dokumente pro Position ermitteln

Die gefundenen Dokumente werden als Positionen direkt hinter der verursachenden Position angelegt.

2

Mitgeltende Dokumente pro Beleg ermitteln

Die gefundenen Dokumente aller Belegpositionen werden kumuliert und nach der letzten Belegposition angelegt.

Parameter 21

Angebot mit Alternativpositionen

Über diesen Parameter wird gesteuert, ob für Angebote Alternativpositionen zulässig sind. Steht dieser Parameter auf , so bedeutet dies, dass in jeder Angebotsposition bis zu 9 Alternativen geführt werden können. Dieser Parameter ist nur bei Einträgen wirksam, die in der Auftragssteuerung (Parameter 15) die Ausprägung für Angebot (O) haben.

In diesen Fällen wird das Datenfeld "Positionsstrukturnummer" ausgeblendet und es sind keine Staffelmengen pro Angebotsposition möglich.

Parameter 22

Unterschrift links

Gibt an, mit welchem Wert, bei der Neuanlage eines Beleges mit diesem Belegkennzeichen, das Feld "Unterschrift links" vorbelegt werden soll. Gültig sind alle Sachbearbeiterkennzeichen sowie die Sonderwerte "*SAKZ" (entspricht dem aktuellen Belegkopfsachbearbeiter) und "*VALU" (Wertgrenzenabhängiger Sachbearbeiter, immer aktuell ermittelt über die Vorlaufdaten-Matrix Benutzeroptionen Unterschriftsdruck auf Belegen (US64130).

Parameter 23

Unterschrift rechts

Gibt an, mit welchem Wert, bei der Neuanlage eines Beleges mit diesem Belegkennzeichen, das Feld "Unterschrift rechts" vorbelegt werden soll. Gültig sind alle Sachbearbeiterkennzeichen sowie die Sonderwerte "*SAKZ" (entspricht dem aktuellen Belegkopfsachbearbeiter) und "*VALU" (Wertgrenzenabhängiger Sachbearbeiter, immer aktuell ermittelt über die Vorlaufdaten-Matrix Benutzeroptionen Unterschriftsdruck auf Belegen (US64130).

Parameter 24

Unterschriften drucken

Gibt an, wie bei der Neuanlage eines Beleges mit diesem Belegkennzeichen, das Feld "Unterschriftsmimik drucken" vorbelegt werden soll:

A

Die Unterschrift wird ausschließlich auf dem Anschreiben angedruckt

U

Die Unterschrift wird am Ende des Beleges angedruckt

K

Es wird keine Unterschrift angedruckt

B

Unterschrift wird auf dem Anschreiben gedruckt (falls vorhanden), sonst am Ende

Parameter 25

Bonusausschluss

Über dieses Kennzeichen kann gesteuert werden, welche Belegarten in die Bonusabrechnung eingehen. Relevant ist das Kennzeichen nur bei Belegarten für Gutschriften und Rechnungen.

Parameter 26

Bonusgutschrift

Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob es sich bei einem Belegkennzeichen für Gutschriften um eines für eine Bonus-Gutschrift handelt. Bonus-Gutschriften werden sowohl bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung als auch bei der Statistikverbuchung anders behandelt als "normale" Gutschriften.

Durch aktivieren dieses Schalters wird

  • bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung das Gegenkonto mit dem Bonusverursacher gefüllt

  • bei der Statistikverbuchung die Verbuchung unter der Kundennummer des Bonusverursachers durchgeführt

Parameter 27

Seriennummernnachweis Ersatzteile

Über diesen Parameter wird festgelegt, ob bei Ersatzteilverkäufen eine Seriennummer, für die diese Ersatzteile benötigt werden, angegeben werden muß.

N

Seriennummernnachweis wird nicht genutzt

K

Seriennummer ist eine Kann-Eingabe

P

Seriennummernnachweis ist Pflicht

Parameter 28

Überschrift links

Hier kann ein Argument aus Tabelle FRDUNT angegeben werden, mit dem bis zu drei Text-Zeilen aus dieser Tabelle ermittelt werden können, die dann als Überschrift für die linke Unterschrift beim Belegdruck ausgegeben werden.

Parameter 29

Überschrift rechts

Hier kann ein Argument aus Tabelle FRDUNT angegeben werden, mit dem bis zu drei Text-Zeilen aus dieser Tabelle ermittelt werden können, die dann als Überschrift für die rechte Unterschrift beim Belegdruck ausgegeben werden.

Parameter 30

Rechtliche Funktion drucken

Hiermit wird gesteuert, ob bei der Unterschrifts-Ausgabe unterhalb der eigentlichen (eingescannten) Unterschrift und des Namens zusätzlich das rechtliche Kürzel und die rechtliche Funktion aus Tabelle FRDRFU gedruckt werden sollen

Parameter 31

Unterschrifts-Texte drucken

Hiermit wird gesteuert, ob bei der Unterschrifts-Ausgabe unterhalb des Namens und der rechtlichen Funktion zusätzlich die Textzeilen aus Tabelle FRDUNT gedruckt werden sollen, die dort pro Sachbearbeiterkennzeichen hinterlegt sind.

Parameter 32

Relevant für Liefertermintreueermittlung

Über diesen Parameter wird gesteuert, ob das Belegkennzeichen relevant für die Liefertermintreueermittlung ist.

Parameter 33

Objekteingabe Pflicht

Über diesen Parameter wird gesteuert, ob bei der Auftrags-/Angebotserfassung ein Objekt eingetragen werden muß oder nicht.

Parameter 34

Sachmerkmal Wiederholung beachten

Über diesen Parameter wird festgelegt ob beim drucken externer Belege Sachmerkmale mit gleicher Ausprägung, in aufeinader folgenden Positionen, ggf. unterdrückt werden. Es wird nur noch ein Text "Spezifikationen/Sachmerkmale wie Position xx aufgeführt, ausser:" angedruckt. Zusätzliche Steuerung über Sachmerkmalsgruppe und Sachmerkmalsdefinition berücksichtigen.

Parameter 35

Belegnummer konvertieren

Dieser Parameter steuert, ob eine Belegnummer wegen einer Vorschrift (z. Bsp. VDA) konvertiert werden muss. Er ist derzeit nur für Belegkennzeichen für Lieferschein, Ladeschein und Rechnung relevant. Wenn er angehakt ist, wird beim Druck der entsprechenden Belege und beim EDI-Versand die Lieferschein-, Ladeschein- und Rechnungsnummer nach folgender Regel konvertiert:

- Liefer-/Ladeschein: Aus der Belegnummer werden alle Zeichen entfernt, die lt. dem Feld SBLV aus dem Firmenstamm keine Jahreszahl oder Ziffer sind.

- Rechnung: Der Buchungskreis wird ignoriert.

Für Automotive bedeutet das, dass die Nummernkreise für diese Belegkennzeichen so angelegt sein müssen, dass sie eine maximal 8-stellige Nummer ergeben.

Parameter 36

Lagerortfindung nach Verfügbarkeit

Über diesen Schalter wird die automatische Lagerortermittlung auf Basis der Verfügbarkeit bei der Auftragspositionserfassung für dieses Auftragsnummernkennzeichen ein- bzw. ausgeschaltet.

Voraussetzungen:

  • Dem Anwender wurde in den Benutzeroptionen eine Niederlassung zugeordnet und dafür existiert ein Satz in der Tabelle FRDNLL

Ablauf:

  • Handelt es sich um ein DEP-Vorgang oder ein Streckengeschäft, so wird das Lager aus dem entsprechenden Parameter der Tabelle FRDNLL eingestellt. Ist dort nichts hinterlegt, wird der Wert aus dem Parameter "Lagerort lokal" der FRDNLL herangezogen.
  • Ansonsten wird wie folgt verfahren, sofern zumindest der "Lagerort lokal" in der Tabelle FRDNLL gefüllt ist:




Restriktionen:

  • Ein manuell eingegebener Lagerort hat immer Vorrang
  • Ein über den Parameter "Default Lagerort der Position" aus der Tabelle VRLV04 ermittelter Lagerort hat Vorrang
  • Die Logik greift nur bei der Positionserfassung (sowohl im Änderungsmodus als auch beim Kopieren erfolgt keine automatische Ermittlung)
  • Die Logik gilt nicht für Auftragskomponenten; diese bekommen immer den Lagerort, der gemäß Tabelle VRLV04 ermittelt wurde bzw. den der Position

Unter folgenden Bedingungen wird generell keine Verfügbarkeitsprüfung durchgeführt und daher immer gleich der "Lagerort lokal" eingestellt, weil die Ware als verfügbar gilt:  

  • das Installationskennzeichen für die Disposition ist nicht gesetzt
  • der Parameter "Verfügbarkeit ermitteln" der Tabelle VRLV04 ist nicht angehakt
  • es handelt sich um einen Rahmen oder eine Gutschrift
  • der Artikel ist nicht Bestandsgeführt
  • es wird kein Bestand gebucht (Ausnahme Angebot und Warenkorb)

Besonderheiten:

  • Bei der Prüfung, ob nur ein Lagerort ausreichend physischen Bestand hat, werden ACL-Vorlager (d. h. Lagerorte, die in der Tabelle FRD430 hinterlegt sind) nicht berücksichtigt, da diese einzig für den Ein-/Auslagerungsprozess dienen und nur temporär Bestand haben. Hat nur ein ACL-Lager physischen Bestand, so wird das erste zugeordnete Versandlager eingestellt, da ein ACL-Lager nicht direkt in einer Auftragsposition eingegeben werden darf. Wird keines gefunden, so wird auch kein Lagerort eingestellt und der Lagerort muss manuell eingegeben werden.
  • Handelt es sich bei dem "Lagerort lokal" bzw. "Lagerort zentral" aus der Tabelle FRDNLL um ein Lagerort mit einer bezogenen Firma, so ist zu beachten, dass die Verfügbarkeitsprüfung mit der Lagergruppe in der bezogenen Firma abläuft und dabei ggf. Lagerorte berücksichtigt werden, die in der verursachenden Firma nicht existieren und somit auch nicht in die Auftragsposition übernommen werden können.
  • Die Verfügbarkeitsprüfung berücksichtigt alle Lagerorte einer Lagergruppe, die oben genannte Prüfung der Lagerorte auf ausreichenden Bestand betrachtet hingegen nur Lagerorte, die in einer Auftragsposition zulässig sind. Das sind Lagerorte, die lt. Lagerstamm LAGEROR im Dialog bebuchbar und nicht als Lieferantenkonsignationslager gekennzeichnet sind.

Parameter 37

Verhalten bei nicht ausreichender Verfügbarkeit

Dieser Parameter steuert wie sich das Programm verhalten soll, wenn bei der Lagerortfindung nach Verfügbarkeit kein Lagerort mit ausreichendem Bestand gefunden wurde. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • "Lagerort lokal einstellen" - Es wird der Lagerort aus dem Parameter "Lagerort lokal" der Tabelle FRDNLLeingestellt

  • "Matchcode aufrufen" - Das Programm zur Anzeige der Bestände aller Lagerorte pro Teil und Lagergruppe wird aufgerufen und der Anwender muss auswählen

In Batch-Prozessen (wie zum Bsp. oxaion WEB oder EDI) kommt nur die Variante "Lagerort lokal einstellen" zum Tragen.

Bedeutung der Selektionsfelder:

Über die Selektionskennzeichen werden die Nummernkreise nach ihrer Bedeutung zusammengefasst. Maßgeblich ist dafür der Parameter 15 wie oben beschrieben.

01

Kennzeichen für Auftrag (A, H, K, O und R). Diese Selektion wird u. a. bei der Auftragsbearbeitung im Programm Auftragskopfdaten verwalten (VK20100) verwendet.

02

Kennzeichen für Lieferschein (W). Diese Selektion wird u. a. bei der Lieferscheinverwaltung im Programm Lieferungen verwalten (VK23000) verwendet.

03

Kennzeichen für Rechnung (F, G und P)

04

Kennzeichen für Entnahmeschein (U)

05

Verwaltbar bei Lieferrückmeldung (A, K, und W)

06

Kennzeichen für Auftrag (nur A, K)

07

Kennzeichen für eine Auftragsbestätigung. Je nach Ausprägung können mit dem Programm Auftragsbestätigungen (Verkauf) drucken (VK20200) Auftragsbestätigungen erstellt werden.

08

Kennzeichen für RMA-Belege. Der Wert "R" kennzeichnet Retourenaufträge, der Wert "E" Retourenwareneingänge.

09

Kennzeichen für "provisionsfähig". Dieses Kennzeichen wird bei der Rechungserstellung verarbeitet, und je nach Ausprägung werden Provisionen berechnet. Die Ausprägung "2" steht für Bonuskennzeichen. Dieses Kennzeichen wird bei der Bonusverarbeitung verarbeitet.

10

Kennzeichen für Auftragschnellerfassung.

11

Kennzeichen für Warenkorb

12

Kennzeichen für Transferauftrag

13

Kennzeichen für Bonusbelege 

14

Kennzeichen für Automotive-Abrufaufträge

15

Kennzeichen für Automotive-Auslieferungsaufträge

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