Seriennummerntyp

Über den Seriennummerntyp können Aufbereitungs- und Vergabeoptionen gesteuert werden. Er kann im Teilestamm und in der Teilegruppe hinterlegt werden.


Querverbindungen:
  • Die Übertragung von Seriennummern nach Chargennummern wird über die Tabelle FRDSNP gesteuert.

Bedeutung der Parameter:
Argument

Gültige Werte für den Seriennummerntyp

Das Argument ist fünfstellig und kann frei definiert werden.

Parameter 01

Bezeichnung

Die Bezeichnung leitet sich vom Argument ab. Sie darf nur sinngemäß geändert werden.

Parameter 02

Aufbereitungsschablone

Die Aufbereitungsschablone steuert die Aufbereitung und Nummernvergabe der Seriennummer.
Als Aufbereitungszeichen dienen die Zeichen "-", ".", ":", "/" und "_", wobei "_" die Aufbereitung mit Leerstelle beinhaltet.
Des weiteren werden mit "+"-Zeichen die Stellen gekennzeichnet, in denen eine automatisch ermittelte Nummer eingestellt werden soll.

Alle anderen Zeichen werden als Konstante in die Seriennummer übernommen. Es können maximal 15 Stellen der Seriennummer automatisch vergeben werden. Die "+"-Zeichen dürfen nur durch Aufbereitungszeichen getrennt sein. Außerdem können bis zu 6 "&"-Zeichen in der Schablone hinterlegt werden. Diese Zeichen dienen dazu, Teile der Seriennummer zu kennzeichnen, die periodisch geändert werden, z.B. das Produktionsjahr. Die momentane Ausprägung für die "&"-Zeichen ist in Parameter 03 zu hinterlegen.

Wenn Seriennummern nicht nur automatisch vergeben werden sollen, sollte der fortlaufende Bereich ("+"-Zeichen) möglichst weit hinten stehen.

Parameter 03

Konstante für "&"-Zeichen

In diesem Parameter werden die Werte hinterlegt, die bei der Neunummernvergabe anstelle der "&"-Zeichen in die Seriennummer eingestellt werden sollen.

Parameter 04

Fremdseriennummer = Eigenseriennummer

Mit diesem Parameter kann für Fremdbezugsteile festgelegt werden, ob die vom Lieferanten verwendete Seriennummer für den eigenen Betriebsablauf übernommen wird oder nicht.

Parameter 05

Aufbereitungsschablone bindend

Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob auch Seriennummern zulässig sind, die der Aufbereitungsschablone nicht entsprechen.
Dieser Parameter wird im Rahmen der Produktion von Teilen mit Seriennummernpflicht angewendet.
Generell unterbleibt eine Prüfung der Schablone, wenn manuelle Neuanlagen z. B. in der Geräteakte oder im Wareneingang erfolgen. Gerade bei Fremdbezugsteilen sind die Einflussmöglichkeiten auf die Struktur der Seriennummer oftmals sehr gering.
 

Von der Aufbereitungsschablone abweichende Seriennummern sind möglich.

Es können z.B. in der Geräteakte Seriennummern erfasst werden, welche nicht der Aufbereitungsschablone entsprechen.
Von der Aufbereitungsschablone abweichende Seriennummern werden abgewiesen.

Parameter 06

Automatische Nummernvergabe

Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob bei Neuanlage von Seriennummern diese mit Hilfe der Nummernkreisdatei angelegt werden.

Die Seriennummern können manuell eingetragen werden.
Nicht manuell eingegebene Seriennummern werden automatisch vergeben, sofern die Schablone genügend "+"-Zeichen enthält.

Die Seriennummern werden automatisch vergeben.
Eine automatische Seriennummernvergabe ist nur möglich, wenn die Fremdseriennummer nicht gleich der Eigenseriennummer ist und die Schablone genügend "+"-Zeichen enthält.

Für die automatische Seriennummernvergabe ist ein entsprechender Eintrag im Nummerkreis US60200 notwendig.
Dieser wird grundsätzlich für das Anwendungsgebiet "SAS" angelegt. Das Argument besteht dann aus der Konstanten "SNNR" gefolgt vom Seriennummerntyp.

Beispiel: Anwendung ist SAS und Argument ist SNNRKAHN

Im Einkauf (Wareneingang) steuert dieser Parameter nur, ob die Seriennummer eingebbar ist. Wenn die Fremdseriennummer ungleich der Eigenseriennummer ist (siehe Parameter 04) und keine automatische Nummernvergabe erfolgen soll oder keine Schablone hinterlegt ist bzw. sie kein "+"-Zeichen enthält, dann darf die Seriennummer eingegeben werden.

Parameter 07

Zeitpunkt Seriennummernvergabe PPS

Mit diesem Parameter wird gesteuert, wann die Seriennummern bei eigengefertigten Produkten vergeben werden sollen.

Falls in der Tabelle VRLP53 der Parameter "Seriennummernverfolgung aktiv" mit "J" besetzt ist, so wird der Zeitpunkt Seriennummernvergabe PPS übersteuert und es wird die Seriennummernvergabe immer beim Laufkartendruck durchgeführt.


Es existieren die folgenden Ausprägungen:

LaufkartendruckDie Vergabe der Seriennummern erfolgt mit dem Druck der Laufkarte. Dafür ist es zwingend erforderlich, dass die Seriennummer automatisch vergeben werden kann.
AuftragsendeDie Vergabe der Seriennummern erfolgt mit der Auftragsendemeldung.
Eine Überlieferung über eine abweichende Gutmenge bei der Fertigungsauftrags-(teil-)endemeldung ist nicht möglich.
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