Kalkulationsabschluss setzen

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Programm kann der Kalkulationsabschluss für einen Fertigungsauftrag gesetzt werden.
Das Kennzeichen wird u. a. auf der Lasche "Druckauswahl / Einplanung" der Fertigungsauftragsverwaltung angezeigt.

Eine Grundvoraussetzung (neben den Vorgaben in der Auswahlmaske dieses Programmes) ist, dass keine Auftragsvor- und Auftragsnachkalkulation mehr ansteht.

Mit dem Setzen des Kalkulationsabschlusses können definitiv keine Änderungen mehr an einem Fertigungsauftrag vorgenommen werden!
Insbesondere können keine Rückmeldungen mehr storniert werden.

Zusätzlich können die Herstellkosten aus der Auftragsnachkalkulation in ein Preisfeld im Teilestamm fortgeschrieben sofern der Parameter in der Tabelle VRLP19 (Vorlaufdaten für Programm PK52100)  gesetzt ist .

Wenn eine Bewertung der Lagerzugänge aus der Produktion (AE/AT-Rückmeldung) mit den Herstellkosten aus der Auftragskalkualtion gewünscht ist (siehe Tabelle VRLP53 (Vorlaufprogramm PW22000)), werden die AT/AE-Rückmeldungen storniert und erneut mit den aktuellen Herstellkosten aus der Auftragsnachkalkulation gebucht.

Die Default-Werte zu diesem Programm sind in der Vorlauftabelle VRLP19 (Vorlaufdaten für Programm PK52100)  hinterlegt.

Felder

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Feldbezeichnung Erklärung
Referenzfirma Die Firma Primärbedarfsverursacher ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A ("verursachende" Firma) für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als Firma Primärbedarfsverursacher dar; sie ist die Firma, von der die Nachfrage erzeugt wurde.
Referenzanwendungsgebiet
Das Anwendungsgebiet Primärbedarfsverursacher gibt Auskunft über die Herkunft des Primärbedarfsverursachers.

Beispiele:

VKSVerkaufsauftrag
PWSIntern generiert weil z. B. einem internen Auftrag Sachmerkmale zugeordnet wurden oder Referenz auf einen internen Auftrag.

Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDANW hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Referenzauftrag
Der Primärbedarfsverursacher ist der ursprüngliche Auslöser einer Bedarfsfolge. Er wird in der Regle automatisch vergeben und innerhalb der Auftragsart und Auftragsjahr hochgezählt.

Der Primärbedarfsverursacher setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Firma
  • Anwendungsgebiet
  • Belegnummer
  • Positionsnummer
  • Komponente

Beispiel:

Der Verkaufsauftrag AB20/001 löst einen Bedarf für den Artikel "Fahrrad" aus.
Die Disposition erkennt diesen Bedarf und erzeugt deshalb einen Fertigungsauftrag. Dieser hat sowohl als Primärbedarfsverursacher als auch als Direktbedarfsverursacher den Verkaufsauftrag AB20/001 eingetragen.

Zur Fertigung werden zwei Materialpositionen benötigt, welche eingekauft werden. Die Disposition erkennt auch diesen Bedarf und erzeugt in der Folge zwei Bestellungen.
Die Bestellungen haben als Primärbedarfsverursacher ebenfalls den Verkaufsauftrag AB20/001 eingetragen. Der Direktbedarfsverursacher ist hingegen der Fertigungsauftrag FK20/001.

Verwendungszweck:

  • Nachvollziehbarkeit der Bedarfsfolge bei diskret gesteuerten Teile
    • Hierzu gehören auch Modellteile, da diese implizit immer diskret gefertigt werden
  • Speicherung von auftragsspezifischen Sachmerkmalen
  • Speicherung von Formelauflösungen aus Stücklisten und Arbeitsplänene
  • Speicherung von Ergebnissen aus Entscheidungstabellen



Referenzauftragsposition
Besteht ein Primärbedarfsverursacher aus mehreren Positionen, so werden die einzelnen Positionen durch die Position Primärbedarfsverursacher eindeutig identifiziert.
Die Position Primärbedarfsverursacher ist ein Teil des Primärbedarfsverursachers.


Komponentenposition
Die Komponentenposition gibt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Auftragsposition an. Sie wird beim Erfassen einer Komponente vom Anwender gezielt oder vom System automatisch vergeben und kann dann nicht mehr geändert werden.
Fertigungsauftrag
Jeder Fertigungsauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt.

Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe.

Anzahl Tage Rückmeldungen Anzahl Tage, die die letzte Rückmeldung zum aktuellen Tagesdatum zurückliegt.
Dienstl.-Rechnung prüfen
Kennzeichen, ob beim Setzen des Kalkulationsabschlusses zuvor geprüft werden soll, ob für den betreffenden Fertigungsauftrag zu allen externen Arbeitsgängen mit Dienstleistung eine entsprechende Rechnung verbucht wurde.

Teileauswahl

Allgemeines Teileauswahlprogramm (US11670)

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