Fertigungsaufträge verwalten
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm werden Fertigungsaufträge verwaltet.
Fertigungsaufträge können echte oder geplante Fertigungsaufträge sein und werden entweder manuell im Dialog erfasst oder über Fertigungsvorschläge generiert.
Fertigungsauftragsart
Über die Fertigungsauftragsart wird u. a. gesteuert:
- Fertigungsauftragstyp: Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag oder Sammelauftrag
- Buchungsschlüssel für Materialreservierungen, Auftragsbestand, Materialverbrauch usw.
Fertigungsauftragsstruktur
Ein Fertigungsauftrag gliedert sich in folgende Bereiche:
o | Fertigungsauftragskopf Die Fertigungsauftragskopfdaten gliedern sich in folgende Bereiche:
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o | Arbeitsgänge DieArbeitsgangdatengliedern sich in folgende Bereiche:
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o | Materialpositionen Die Materialpositionsdaten gliedern sich in folgende Bereiche:
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o | Auftragsabschlussdaten Die Abschlussdaten gliedern sich in folgende Bereiche:
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Bei der Generierung eines Fertigungsauftrags werden Arbeitsgänge aus dem Stammarbeitsplanund Materialpositionen ausder Stammstückliste kopiert oder es wird ein bestehender Fertigungsauftrag als Quelle genutzt.
Die einkopierten Daten können nach Belieben verändert werden und haben keine Auswirkungen auf den Stammarbeitsplan bzw. die Stammstückliste.
Fertigungsauftragseinplanung
Fertigungsaufträge können im Tagesabschluss oder direkt in der Auftragsverwaltung eingeplant werden. Bei der Einplanung von Fertigungsaufträgen werden vom System folgende Aufgaben durchgeführt:
- Aufträge terminieren
- Material reservieren
- Kapazitäten reservieren
Fertigungsauftragsrückmeldungen
Fertigungsaufträge können über ein eigenständiges Rückmeldeprogramm, wahlweise unterstützt durch Barcodescanner, rückgemeldet werden.
Es existiert zudem eine BDE-Schnittstelle um Rückmeldungen über spezielle BDE-Terminals oder eine BDE-Software absetzen zu können.
Fertigungsaufträge können auch über den Druck von Werkstattpapieren gestartet werden (siehe Lasche "Kalkulation, Fertigungspapiere, Einplanung").
Auftragsänderung und Änderungsmatrix
Änderungen von Datenfeldern in Fertigungsaufträgen bzw. Folgeaktionen können je nach Auftragsfortschritt durchgeführt werden oder vom System nicht zugelassen sein.
Dabei wird im Auftragsstatus der Auftragsfortschritt für den Fertigungsauftrag festgehalten. Bei Änderungen bzw. durchzuführenden Transaktionen prüft das System, ob der Auftragsstatus dies zulässt.
Die Auftragsstatus sind in der Tabelle FRD560 hinterlegt (z. B. "0" = Eingeplant, "1" = Belege gedruckt, "2" = Begonnen, "9" = Beendet).
Änderungen von Fertigungsaufträgen können nur in Abhängigkeit von Parametereinstellungen in folgenden Änderungsmatrixen (Tabellen) durchgeführt werden:
Nach Verlassen der Auftragsbearbeitung werden, hervorgerufen durch Auftragsänderungen bzw. Auftragserfassung, vom System folgende Aufgaben durchgeführt:
1. | Material und Kapazitäten stornieren |
2. | Auftrags-, Arbeitsgang- und Materialstatus zurücksetzen |
3. | Aufträge neu terminieren |
4. | Material und Kapazitäten neu reservieren |
5. | Auftrags-, Arbeitsgang- und Materialstatus fortschreiben |
Die Parametereinstellungen in den Änderungsmatrizen sind in den Bedienerhilfen der entsprechenden Tabellen beschrieben.
Defaults
Die Defaults zu diesem Programm sind in Tabelle VRLP47 hinterlegt.
Verwendung dieses Programms
- PW20090 Fertigungsaufträge
Felder
Auftrags- und Terminierungsangaben
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||||||||
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Teil | Die Teilenummer eines Fertigungsauftrags spezifiziert:
1) Bei Primärbedarfen, das entstehende Endprodukt 2) Bei Sekundärbedarfen, die entstehende Unterbaugruppe | ||||||||||||||||||||||
Geschäftsbereich | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste mit allen gültigen Geschäftsbereichen aus der oben genannten Tabelle angezeigt. | ||||||||||||||||||||||
Produktionsstätte | Für die Fertigung kann eine Struktur nach Geschäftsbereich Produktion, Produktionsstätte und Produktionsressourcen (Arbeitsplatz, Personalgruppe, Betriebsmittel) aufgebaut werden. Neben der Möglichkeit, Stammdaten (Lagerorte, Arbeitspläne, Stücklisten, Arbeitsplätze usw.) den Produktionsstätten zuzuordnen, bestehen in der Fertigungssteuerung diverse Auswertungsmöglichkeiten nach Produktionsstätten. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann über den List-Button eine Liste mit allen gültigen Produktionsstätten angezeigt werden. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob generell mit oder ohne Produktionsstätten gearbeitet wird. | ||||||||||||||||||||||
Änderungsindex | Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert. Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben. In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt. Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird. Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden. Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden. | ||||||||||||||||||||||
Änderungsindex Automotive | Der Änderungsindex ist Bestandteil der Kundenzeichnung zum Artikel.
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Kostenträger | In diesem Feld wird der Schlüsselbegriff für einen Kostenträger angegeben.
Der Kostenträger kann sich auf ein Endprodukt, ein Halbfabrikat, eine Baugruppe, etc. beziehen und ist eine buchungstechnische Einheit innerhalb der Kostenrechnung, die der Erfassung von Kosten und Erlösen dient. Hinter einem Kostenträger kann sich ein Auftrag, ein Artikel, eine Zusammenfassung mehrerer Aufträge usw. verbergen. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Kostenträger" verzweigt werden. | ||||||||||||||||||||||
Softwarestand | In diesem Feld wird der Softwarestand eingegeben. Der Softwarestand ist ein Begriff aus der Produktion und stellt eine spezifische Geräteinformation dar. | ||||||||||||||||||||||
Auftragstext | Zu einem Fertigungsauftrag kann ein sog. Auftragstext (Kommentar) hinterlegt werden. Dieser wird auf diversen Druck- und Bildschirmausgaben herangezogen.
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Charge | Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für ein Teil, das nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt. Chargenpflichtige Teile sind im Teilestamm zu kennzeichnen. | ||||||||||||||||||||||
Arbeitsplanalternative | Zu einer Arbeitsplanidentifikation können mehrere Arbeitsplanalternativen hinterlegt werden. Über den List-Button können die bereits erfassten Arbeitsplanalternativen angezeigt werden. Ist keine explizite Arbeitsplanalternative angegeben, spricht man von der sog. Standardalternative. Bei Anzeigeprogrammen können durch die Angabe von "*" oder "**" oder "***" alle Arbeitsplanalternativen gemeinsam betrachtet werden. | ||||||||||||||||||||||
Stücklistenalternative | Zu einer Stücklistenidentifikation können mehrere Stücklistenalternativen hinterlegt werden. Über den List-Button können die bereits erfassten Stücklistenalternativen angezeigt werden. Ist keine explizite Stücklistenalternativen angegeben, spricht man von der sog. Standardalternative. Bei Anzeigeprogrammen können durch die Angabe von "*" oder "**" oder "***" alle Stücklistenalternativen gemeinsam betrachtet werden. | ||||||||||||||||||||||
Freigabe FeVo | Das Kennzeichen gibt an, ob ein Fertigungsvorschlag freigegeben ist. Aus freigegebenen Fertigungsvorschlägen werden entweder bei Abschlussarbeiten oder bei Direktübernahme Fertigungsaufräge generiert. Es existieren folgende Ausprägungen:
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Auftragsmenge | In diesem Feld wird die zu fertigende Menge angegeben.
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Mengeneinheit 1 | Die Mengeneinheit 1 ist immer die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird beim Erfassen des Teiles im Teilestamm als erste Mengeneinheit definiert und dient danach für alle Buchungen. Darunter werden sowohl die Buchungen im Lager, der Disposition sowie in der Statistik verstanden. Alle Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in dieser Mengeneinheit. | ||||||||||||||||||||||
Alternative Auftragsmenge | Durch Angabe der alternativen Mengeneinheit erfolgt eine Umrechnung der Auftragsmenge in die alternative Auftragsmenge.
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Mengeneinheit 2 | Die abweichende Mengeneinheit 2 (MEK2) darf nicht identisch mit der Mengeneinheit 1 (MEK1) sein, muss aber ebenfalls in der Tabelle
FRD110 hinterlegt sein.
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Lagerort | Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern. Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden. Über den List-Button werden die gültigen Werte angezeigt. | ||||||||||||||||||||||
Terminierungsart | Die Terminierungsart kann je Fertigungsauftrag individuell angegeben werden. Bei der Übernahme von Fertigungsvorschlägen wird die Terminierungsart über die Tabelle VRLP64 gesteuert. Wird bei der Terminierung erkannt, dass der Starttermin in die Vergangenheit fällt, so wird vom System automatisch auf die Vorwärtsterminierung gewechselt und dieses über Fortschreibung des Feldes "Terminierungsart tatsächlich" protokolliert. (Bestimmung der Terminierungsart über VRLP90. Aufträge, die sich bereits in Bearbeitung befinden, werden ebenfalls bei entsprechender Parametrisierung vorwärts terminiert. Falls das Ende der Kapazitätskonten erreicht wird, wird auf Rückwärtsterminierung ab letztem Tag des Kapazitätskontos umgeschaltet. | ||||||||||||||||||||||
AV Starttermin | Der Sachbearbeiter aus der Arbeitsvorbereitung kann bestimmen, wann ein (Plan-)Fertigungsauftrag gestartet werden soll. Ggf. kann die Angabe auch in Form einer Woche erfolgen, das System rechnet dann automatisch in ein entsprechendes Datum um. Ob das Endedatum in der Vergangenheit oder auf einem Sonn-, Feier- oder Ferientag (Werkskalender) liegen darf, ist über die Tabellen VRLP47 (Fertigungsaufträge) und VRLP61 (Fertigungsvorschläge und damit Planfertigungsaufträge) steuerbar. | ||||||||||||||||||||||
Woche | In diesem Feld wird die Kalenderwoche und das Jahr angezeigt. Falls das Feld in der Datenbank gespeichert wird, geschieht dies in der Form "CJJWW" (C=Jahrtausend (0/1), JJ=Kalenderjahr, WW=laufende Wochennummer). | ||||||||||||||||||||||
AV Endtermin | Der Sachbearbeiter aus der Arbeitsvorbereitung kann bestimmen, bis wann ein (Plan-)Fertigungsauftrag beendet sein soll. Ggf. kann die Angabe auch in Form einer Woche erfolgen, das System rechnet dann automatisch in ein entsprechendes Datum um. Ob das Endedatum in der Vergangenheit oder auf einem Sonn-, Feier- oder Ferientag (Werkskalender) liegen darf, ist über die Tabellen VRLP47 (Fertigungsaufträge) und VRLP61 (Fertigungsvorschläge und damit Planfertigungsaufträge) steuerbar. | ||||||||||||||||||||||
Bedarfsdatum | Das Bedarfsdatum spielt nur bei Angebotspositionen eine Rolle. Es gibt das Datum an, zu dem das konkrete Angebot benötigt wird. In der Regel wird das Bedarfsdatum mit dem (externen) Dispositionsdatum übereinstimmen. Abweichen wird es immer dann, wenn das Angebot aufgrund der zu engen zeitlichen Rahmenbedingungen die Nachfrage nicht termingerecht bedienen kann. Das kann z.B. der Fall sein, wenn durch eine Rückwärtsterminierung vom Bedarfsdatum aus das Startdatum für die Fertigung in die Vergangenheit fällt. In diesem Fall wird automatische auf Vorwärtsterminierung von heute aus umgeschaltet. Der so zustande kommende Endtermin (Dispositionsdatum des Angebotes) liegt dann nach dem Bedarfsdatum (Dispositionsdatum der Nachfrage). Beispiel: In der ursprünglichen Situation ist das Dispositionsdatum am 20.03., aufgrund der Terminierung wird als Endtermin der 22.03. berechnet. Hieraus folgt nun, dass das Dispositionsdatum auf den 22.03. verschoben wird, aber der 20.03. als Bedarfsdatum bestehen bleibt. Das Bedarfsdatum ist immer kleiner als das Dispositionsdatum oder gleich diesem, sofern es nicht manuell größer eingegeben wurde. Das spezielle Bedarfsdatum "01.01.1900" zeigt an, dass das Angebot schon für ein in der Vergangenheit liegendes Datum gebraucht wird. Dazu kommt es immer dann, wenn in der Nettoübersicht die Zeile mit der speziellen Periode "00.00.00" schon in der Unterdeckung ist und für diese Unterdeckung dann ein Vorschlag erstellt wird. Unter dieser speziellen Periode "00.00.00" sind alle noch offenen Angebote und Nachfragen zusammengefasst, die schon rückständig sind, d.h. deren Dispo-Datum kleiner als das "erste Datum Dispo" ist (Datum, ab dem die offenen Angebot und Nachfragen unter ihrem konkreten Dispo-Datum zu sehen sind). | ||||||||||||||||||||||
Priorität | Standardmäßig wird ein Fertigungsauftrag mit der vorgegebenen Priorität terminiert. Kann der Auftragstermin dabei nicht eingehalten werden, wird automatisch mit der nächst besseren Priorität erneut eingeplant. Die Priorität, mit der die Einplanung letzten Endes erfolgte, wird im Feld "Priorität tatsächlich" fortgeschrieben. Folgende Ausprägungen sind möglich:
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Starttermin | Ab diesem Starttermin werden der "Arbeitsgang Mittelterminierung" vorwärts und die davor liegenden Arbeitsgänge rückwärts terminiert. Dieser Starttermin wird nur bei der Terminierungsart Mittelpunktterminierung benötigt. Ob das Datum in der Vergangenheit und auf Sonn-, Feier- oder Ferientagen (Werkskalender) liegen darf, kann über die Tabellen VRLP47 (Fertigungsaufträge) bzw. VRLP61 (Fertigungsvorschläge) gesteuert werden. | ||||||||||||||||||||||
Arbeitsgang | An diesem Arbeitsgang orientiert sich die Mittelpunktterminierung. Arbeitsgänge, die vor diesem Arbeitsgang liegen, werden rückwärtsterminiert. Arbeitsgänge, die nach diesem Arbeitsgang liegen, werden vorwärtsterminiert. Der Arbeitsgang muss im Fertigungsauftrag existieren. Demnach muss bei der Neuanlage eines Fertigungsauftrags zuerst der Arbeitsgang angelegt werden, bevor er als Arbeitsgang Mittelpunktterminierung eingetragen werden kann. |
Referenzangaben
Feldbezeichnung | Erklärung | |||
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Kunde | Jeder Kunden muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
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Referenzauftrag | Die Firma Primärbedarfsverursacher ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A ("verursachende" Firma) für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als Firma Primärbedarfsverursacher dar; sie ist die Firma, von der die Nachfrage erzeugt wurde. | |||
Das Anwendungsgebiet Primärbedarfsverursacher gibt Auskunft über die Herkunft des Primärbedarfsverursachers. Beispiele:
Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDANW hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. | ||||
Der Primärbedarfsverursacher ist der ursprüngliche Auslöser einer Bedarfsfolge. Er wird in der Regle automatisch vergeben und innerhalb der Auftragsart und Auftragsjahr hochgezählt. Der Primärbedarfsverursacher setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
Beispiel: Der Verkaufsauftrag AB20/001 löst einen Bedarf für den Artikel "Fahrrad" aus. Zur Fertigung werden zwei Materialpositionen benötigt, welche eingekauft werden. Die Disposition erkennt auch diesen Bedarf und erzeugt in der Folge zwei Bestellungen. Verwendungszweck:
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Besteht ein Primärbedarfsverursacher aus mehreren Positionen, so werden die einzelnen Positionen durch die Position Primärbedarfsverursacher eindeutig identifiziert. Die Position Primärbedarfsverursacher ist ein Teil des Primärbedarfsverursachers. | ||||
Die Komponentenposition gibt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Auftragsposition an. Sie wird beim Erfassen einer Komponente vom Anwender gezielt oder vom System automatisch vergeben und kann dann nicht mehr geändert werden.
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Direktbedarfsverursacher | In diesem Feld wird die Firma des Direktbedarfsverursachers angegeben. Die Direktbedarfsverursachernummer setzt sich wie folgt zusammen: Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
Im Zuge firmenübergreifender Geschäftsprozesse kann es vorkommen, dass auch Belegnummern anderer Firmen angezeigt werden. In solchen Fällen wird den Belegnummern die zugehörige Firma vorangestellt. | |||
In diesem Feld wird das Anwendungsgebiet des Direksbedarfsverursachers angegeben. Unter einem Anwendungsgebiet werden Daten zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z. B. Einkaufssystem oder Verkaufssystem). Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: | ||||
In diesem Feld wird die Nummer des Direktbedarfsverursachers angegeben. Die Nummer stellt eine laufende Belegnummer dar. Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
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In diesem Feld wird die Position des Direktbedarfsverursachers angegeben. Die Position stellt die Artikelposition dar. Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: | ||||
In diesem Feld wird die Komponente des Direktbedarfsverursachers angegeben. Die Komponente stellt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Stückliste zu der Position dar. Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: | ||||
In diesem Feld wird die Unterposition des Direksbedarfsverursachers angegeben.
Der Direktbedarfsverursacher setzt sich aus folgenden Einzelfeldern zusammen:
Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: Der Verkaufsauftrag A 16 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 16 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 16 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 16 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 16 000001 stellt zur Bestellung E 16 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 1 16 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 16 000009 den Direktbedarfsverursacher dar. | ||||
Kostensammler | Hier kann ein Kostensammler hinterlegt werden, auf dem während der Angebotsphase Kosten gesammelt werden können.
Sofern das Angebot gewonnen wird und es sich um einen angebotsspezifischen Kostensammler handelt, werden die Kosten auf den Auftrag umgebucht. Wird das Angebot verloren, werden die Kosten auf die Kostenstelle, die auf dem Kostensammler hinterlegt ist, umgebucht. Ebenfalls werden die Kosten auf die im Kostensammler hinterlegten Kostenstelle umgebucht, wenn das Angebot gewonnen wurde und es sich um einen allgemeinen Kostensammler handelt. Anschließend können die Kosten von der Kostenstelle als Gemeinkosten verrechnet werden. | |||
Kundenbestellnummer | Bei der Verkaufsauftragserfassung kann eine Kundenbestellnummer angegeben werden. Über die Kundenbestellnummer können Abfragen und Auswertungen durchgeführt werden. Ferner können über die Kundenbestellnummer Aufträge für die Kalkulation verknüpft werden.
Die Kundenbestellnummer wird bei diskret zu planenden Teilen automatisch in den Fertigungsvorschlag und weiter in den Fertigungsauftrag übernommen, bzw. synchron gehalten. | |||
KANBAN-Behälter | Der KANBAN-Behälter ist eine eindeutige Identifikation eines Behälters für das KANBAN-System. Für jeden KANBAN-Behälter muss eine KANBAN-Karte existieren, außerdem sind die zugehörigen Daten in der KANBAN-Behälterdatei hinterlegt. Über den List-Button können ggf. die gültigen Werte angezeigt werden. | |||
Wunschtermin | Angabe eines gültigen Datums in der Form Tag/Monat/Jahr. Das Datum wird in der Regel über die Fabrikkalenderdatei geprüft und muss dort hinterlegt sein.
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Woche | In diesem Feld wird die Kalenderwoche und das Jahr angezeigt. Falls das Feld in der Datenbank gespeichert wird, geschieht dies in der Form "CJJWW" (C=Jahrtausend (0/1), JJ=Kalenderjahr, WW=laufende Wochennummer). | |||
Bestätigter Termin | Das Programm stellt Nullen als Bestätigungsdatum ein. Sie können überschrieben werden. Referenziert der Fertigungsauftrag auf einen Kundenauftrag, wird der Bestätigungstermin des Kundenauftrags übernommen.
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Belegberechtigungsobjekt | Ein Belegberechtigungsobjekt steuert die Zugriffsberechtigung für Belege. Es kann einem Benutzer zugeordnet sein, sodass jeder von diesem Benutzer erzeugte Beleg automatisch dieses Berechtigungsobjekt erhält, oder es kann bei der Erfassung eines Beleges explizit angegeben werden. Alle Zugriffe auf einen solchen Beleg unterliegen einer Berechtigungsprüfung. Die Belegberechtigungsobjekte sind in der Tabelle FRDBBO hinterlegt. Über den List-Button kann eine Auflistung der gültigen Belegberechtigungsobjekte angefordert werden. | |||
Sammelauftrag | Die Auftragszählnummer ist ein Teil der Sammelauftragsnummer. Jeder Sammelauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt. Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe.
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Kalkulation, Fertigungspapiere, Einplanung
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||
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Vorkalkulation | Vorgabe, ob eine Auftragskalkulation erwünscht ist. Dieses Feld wird automatisch bedient.
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Nachkalkulation | Vorgabe, ob eine Auftragsnachkalkulation erwünscht ist. Dieses Feld wird automatisch bedient.
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Kalkulationsabschluss | Das Kennzeichen Kalkulationsabschluss dient zur Dokumentation, ob für den Fertigungsauftrag weitere Kalkulationen durchgeführt werden können oder nicht. Das Kennzeichen wird nur gesetzt wenn der Fertigungsauftrag fertig gemeldet ist und alle Dienstleistungsrechnungen verbucht sind. Folgende Ausprägungen sind möglich:
Mit Setzen des Kennzeichen Kalkulationsabschluss werden die Herstellkosten (Voll) aus der Auftragsnachkalkulation in den Teilestamm fortgeschrieben. Außerdem erfolgt eine Nachbewertung der Lagerzugänge aus dem jeweiligen Auftrag. | ||||||
Übernahme Leitstand | Dieses Feld zeigt an, ob der Fertigungsauftrag an einen Fertigungsleitstand übergeben wurde. Das Feld wird von der MES-Schnittstelle (MES = Manufacturing Execution System) verwaltet und kann nur manuell verwaltet werden, wenn der Haken gesetzt ist (der Auftrag ist an den Leitstand übergeben) und man Berechtigung für die Klasse "LRST" und das Berechtigungskennzeichen "1" hat. Ist das MES des Unternehmens Syncos im Einsatz, wird das Feld erst dann angehakt, wenn der Fertigungsauftrag das erste Mal feingeplant wird. | ||||||
Übernahmedatum Leitstand | Datum, an dem der Fertigungsauftrag in den Fertigungsleitstand (MES) übernommen worden ist. | ||||||
Laufkarte | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob eine Laufkarte gedruckt werden soll oder nicht. | ||||||
Laufkarte Anzahl Kopien | Dieses Feld gibt die Anzahl der Kopien je Laufkarte an. Dabei wird die Laufkarte nicht n-fach in der Druckdatei abgelegt, sondern es wird das Attribut "Anzahl Kopien" entsprechend gesetzt. | ||||||
Laufkarte Drucker | Über dieses Kennzeichen wird festgelegt, welcher Drucker für die Laufkarte genutzt werden soll. Die auswählbaren Drucker sind im Programm OP20190 hinterlegt. Bei Erstellung eines Fertigungsauftrags kann der Drucker auf folgende Arten ermittelt werden:
Der Drucker kann in der Fertigungsauftragsverwaltung oder beim Druckabruf überschrieben werden. | ||||||
Etiketten | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob Etiketten gedruckt werden sollen oder nicht. | ||||||
Etiketten Anzahl Kopien | Dieses Feld gibt die Anzahl der Kopien je Etikett an. | ||||||
Etiketten Drucker | Über dieses Kennzeichen wird festgelegt, welcher Drucker für das Etikett genutzt werden soll. Die auswählbaren Drucker sind in dem Programm OP20190 hinterlegt. Bei Erstellung eines Fertigungsauftrags kann der Drucker auf folgende Arten ermittelt werden:
Der Drucker kann in der Fertigungsauftragsverwaltung oder beim Druckabruf überschrieben werden. | ||||||
Materialliste | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob ein Materialbeleg gedruckt werden soll oder nicht. Ob Materialscheine oder eine Materialliste gedruckt werden, wird per Vorlauftabelle VRLP85 gesteuert. | ||||||
Materialbeleg Anzahl Kopien | Dieses Feld gibt die Anzahl der Kopien je Materialbeleg an. Dabei wird der Materialbeleg nicht n-fach in der Druckdatei abgelegt, sondern es wird das Attribut "Anzahl Kopien" entsprechend gesetzt. | ||||||
Mat.-beleg Drucker | Über dieses Kennzeichen wird festgelegt, welcher Drucker für den Materialbeleg genutzt werden soll. Die auswählbaren Drucker sind im Programm OP20190 hinterlegt. Bei Erstellung eines Fertigungsauftrags kann der Drucker auf folgende Arten ermittelt werden:
Der Drucker kann in der Fertigungsauftragsverwaltung oder beim Druckabruf überschrieben werden. Wenn in der Vorlauftabelle VRLP85 hinterlegt ist, dass die Druckerermittlung lagerortabhängig erfolgen soll, so sind Vorgaben im Fertigungsauftrag wirkungslos. | ||||||
Auftrag einplanen | Hier wird angegeben, ob der Fertigungsauftrag eingeplant werden soll. Vorbelegungen sind ggf. über Vorlauftabellen gesteuert. Der Haken kann aber auch manuell gesetzt werden. Im Falle einer Direktübernahme eines Fertigungsvorschlages in einen Fertigungsauftrag, gilt hier die Vorgabe aus der Tabelle VRLP64. Wird dagegen ein Fertigungsauftrag über die Auftragsverwaltung erfasst, bzw. verwaltet, gilt die Vorgabe aus der Tabelle VRLP47. | ||||||
Fertigungspapiere drucken | Kennzeichen, ob die Fertigungspapiere gedruckt werden sollen oder nicht. | ||||||
Feinplanung aufheben | Durch Auswahl dieses Feldes werden alle Feinplanungsdaten (Produktionsdatum, Soll-Endetermin) in den noch offenen Arbeitsgängen initialisiert. Außerdem werden bei allen zugehörigen Personalplanungseinträgen die Fixierungen bzgl. Start- und Endtermin aufgehoben. Die Funktion ist vor allem für Terminverschiebungen eines Fertigungsauftrags gedacht, bei dem zuvor Feinplanungsaktivitäten erfolgten. |
Statusangaben
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Freigabestatus | Der Freigabestatus wird im Rahmen der BOA-Freigabe oder der Engpassprüfung durch das System automatisch gesetzt. Der Freigabestatus kann aber auch manuell über eine Zwangsfreigabe vergeben werden. Über den List-Button wird eine Liste der manuell eingebbaren Werte aus oben genannter Tabelle anzeigt, weitere Ausprägungen werden ausschließlich maschinell gesetzt. | ||||||||||||
Materialstatus | Der Materialstatus wird im Rahmen der BOA-Freigabe gesetzt. Für untersuchte Aufträge hat der Status die Ausprägung "verfügbar" oder "fehlt".
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Auftragsstatus | Der Auftragsstatus im Fertigungsauftrag stellt den sachlichen Zustand des Satzes dar. Beispiele:
Alle gültigen Werte sind in der Tabelle FRD560 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. | ||||||||||||
Bestellstatus | Der Bestellstatus wird zunächst in Fremdarbeitsgängen aus dem Einkaufssystem fortgeschrieben. Der höchste vorkommende Bestellstatus wird in den Auftragskopf übertragen.
Beispiel:
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Sperrstatus | Der Sperrstatus im Fertigungsauftrag stellt den technischen Zustand des Satzes dar. Es existieren folgende Ausprägungen:
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Rückmeldestatus | Der Rückmeldestatus im Fertigungsauftrag gibt Auskunft darüber, ob es unverbuchte Rückmeldungen zu diesem Fertigungsauftrag gibt oder nicht. Es existieren folgende Ausprägungen:
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Term.art tatsächlich | Die Terminierungsart kann je Fertigungsauftrag individuell angegeben werden. Bei der Übernahme von Fertigungsvorschlägen wird die Terminierungsart über die Tabelle VRLP64 gesteuert. Wird bei der Terminierung erkannt, dass der Starttermin in die Vergangenheit fällt, so wird vom System automatisch auf die Vorwärtsterminierung gewechselt. Dieses wird über Fortschreibung des Feldes "Terminierungsart tatsächlich" protokolliert. (Bestimmung der Terminierungsart über VRLP90). Aufträge, die sich bereits in Bearbeitung befinden, werden ebenfalls bei entsprechender Parametrisierung vorwärts terminiert. | ||||||||||||
Priorität tatsächlich | Fertigungsaufträge werden zunächst mit der vorgegebenen Priorität eingeplant. Kann der Auftragstermin dabei nicht gehalten werden, wird der Fertigungsauftrag mit der nächst höheren Priorität erneut eingeplant. Dies wird solange wiederholt, bis entweder die höchste Priorität erreicht ist oder die Termine innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegen. Die Priorität, mit der die Einplanung tatsächlich erfolgte wird in diesem Feld (automatisch aus der Terminierung) fortgeschrieben. Es existieren folgende Ausprägungen:
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AV Starttermin | Der Sachbearbeiter aus der Arbeitsvorbereitung kann bestimmen, wann ein (Plan-)Fertigungsauftrag gestartet werden soll. Ggf. kann die Angabe auch in Form einer Woche erfolgen, das System rechnet dann automatisch in ein entsprechendes Datum um. Ob das Endedatum in der Vergangenheit oder auf einem Sonn-, Feier- oder Ferientag (Werkskalender) liegen darf, ist über die Tabellen VRLP47 (Fertigungsaufträge) und VRLP61 (Fertigungsvorschläge und damit Planfertigungsaufträge) steuerbar. | ||||||||||||
AV Endtermin | Der Sachbearbeiter aus der Arbeitsvorbereitung kann bestimmen, bis wann ein (Plan-)Fertigungsauftrag beendet sein soll. Ggf. kann die Angabe auch in Form einer Woche erfolgen, das System rechnet dann automatisch in ein entsprechendes Datum um. Ob das Endedatum in der Vergangenheit oder auf einem Sonn-, Feier- oder Ferientag (Werkskalender) liegen darf, ist über die Tabellen VRLP47 (Fertigungsaufträge) und VRLP61 (Fertigungsvorschläge und damit Planfertigungsaufträge) steuerbar. | ||||||||||||
Errechneter Start | Das errechnete Startdatum wird bei der Auftragseinplanung automatisch ermittelt. Einflussgrößen sind Terminierungsart des Fertigungsauftrags, eingegebenes Start- und Endedatum des Fertigungsauftrags, in den Arbeitsgängen hinterlegte Zeiten, Übergangs- und Überlappungsdaten und Splittfaktoren sowie zugelassene Parallel-Arbeitsgänge. Das errechnete Startdatum kann z. B. aufgrund einer Materialverfügbarkeitsprüfung vom gewünschten Startdatum abweichen. Hierbei wird der Fertigungsauftrag automatisch umterminiert. Art und der Umfang der Materialverfügbarkeitsprüfung kann in der Tabelle FRD557 konfiguriert werden. Das Feld wird gesetzt bei Vorwärtsterminierung oder bei Überschreitung der Heutelinie bei Rückwärtsterminierung. Weitere Informationen unter YSTR Detail. | ||||||||||||
Errechnetes Ende | Dieser Endtermin wurde vom System errechnet. Weitere Informationen unter YENR Detail. | ||||||||||||
Startdatum tatsächlich | Eintrag des tatsächlichen Starttermin des Auftrags bzw. Arbeitsganges. Das Datum wird bei der Transaktion Arbeitsgangstart im Arbeitsgang bzw. bei Auftragsstart im Auftragskopf vermerkt. | ||||||||||||
Enddatum tatsächlich | Tatsächlicher Endtermin des Auftrags bzw. Arbeitsganges. Die Speicherung des Auftragsendtermines im Auftragskopf geschieht durch die Rückmeldetransaktion "Auftragsende". | ||||||||||||
Disponent | Ein Disponent wird durch sein Disponentenkennzeichen spezifiziert. Dieses ist ein Kürzel für einen Sachbearbeiter, der speziell die Funktion eines Disponenten innehat. Sowohl das Sachbearbeiterkürzel als solches als auch die Funktion als Disponent müssen in der Kennwortdatei hinterlegt sein.
Bei Lagergruppendisposition gilt der auf Teilestammebene eingetragene Mitarbeiter für alle Lagergruppen, sofern im Lagerstamm nichts anderes vereinbart wurde. | ||||||||||||
Abteilung | Einer Abteilung kann eine organisatorische Einheit aus Dokumentations- und Berechtigungsgründen zugeordnet werden. Über den List-Button werden alle gültigen Werte angezeigt. Die Werte wurden in der Tabelle FRDATN hinterlegt. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Fertigungsauftrag | Jeder Fertigungsauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt. Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe. | ||||||||||||
Teil | Das Teil kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf das zu verwendende Teil ist möglich, da die Teilenummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für das Teil kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Teilenummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist das Teil nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Teil aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis das Teil aus. | ||||||||||||
Auftragsmenge | In diesem Feld wird die zu fertigende Menge angegeben.
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Mengeneinheit 1 | Die Mengeneinheit 1 ist immer die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird beim Erfassen des Teiles im Teilestamm als erste Mengeneinheit definiert und dient danach für alle Buchungen. Darunter werden sowohl die Buchungen im Lager, der Disposition sowie in der Statistik verstanden. Alle Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in dieser Mengeneinheit. | ||||||||||||
Errechneter Start/Ende | Das errechnete Startdatum wird bei der Auftragseinplanung automatisch ermittelt. Einflussgrößen sind Terminierungsart des Fertigungsauftrags, eingegebenes Start- und Endedatum des Fertigungsauftrags, in den Arbeitsgängen hinterlegte Zeiten, Übergangs- und Überlappungsdaten und Splittfaktoren sowie zugelassene Parallel-Arbeitsgänge. Das errechnete Startdatum kann z. B. aufgrund einer Materialverfügbarkeitsprüfung vom gewünschten Startdatum abweichen. Hierbei wird der Fertigungsauftrag automatisch umterminiert. Art und der Umfang der Materialverfügbarkeitsprüfung kann in der Tabelle FRD557 konfiguriert werden. Das Feld wird gesetzt bei Vorwärtsterminierung oder bei Überschreitung der Heutelinie bei Rückwärtsterminierung. Weitere Informationen unter YSTR Detail. | ||||||||||||
Errechnetes Ende | Dieser Endtermin wurde vom System errechnet. Weitere Informationen unter YENR Detail. | ||||||||||||
Auftragsstatus | Der Auftragsstatus im Fertigungsauftrag stellt den sachlichen Zustand des Satzes dar. Beispiele:
Alle gültigen Werte sind in der Tabelle FRD560 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. | ||||||||||||
Sammelauftrag | Die Auftragszählnummer ist ein Teil der Sammelauftragsnummer. Jeder Sammelauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt. Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe.
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