Fertigungsauftragsrückmeldungen erfassen / stornieren
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm werden sämtliche Rückmeldungen zu Fertigungsaufträgen im Dialog - wahlweise durch einen Barcodescanner unterstützt - erfasst bzw. storniert werden.
Fertigungsauftragsrückmeldungen
Über die Tabelle FRD562 (Rückmeldetransaktion) sind die verfügbaren und zulässigen Auftrags- bzw. Arbeitsgangstatuswerte definiert.
Je nach Transaktion werden Rückmeldedaten im Fertigungsauftragskopf, in den Material- oder Arbeitsgangpositionen fortgeschrieben.
Mit den Auftragsrückmeldungen werden Lagerzu- und Lagerabgänge von Material, sowie die Inanspruchnahme von Kapazitäten durch die Fertigung (Arbeitsplätze, Personalgruppen, Betriebsmittel) gebucht.
Getätigte Rückmeldungen können nach Auswahlkriterien gedruckt und - abhängig vom Auftragsstatus - auch wieder storniert werden.
Nachfolgend ein Überblick der von Rückmeldungen tangierten Bereiche:
- Lohnabrechnung
- Lagerbestandsführung
- Fertigungsauftragsverwaltung
- Kapazitätsplanung
- Betriebsmittel
Lohnscheinrückmeldungen
Ebenso ist eine Rückmeldung von Lohnscheinen möglich. In diesem Fall muss im Firmenstamm "Vorlaufparameter PPS, Teil 1" die Lohnscheinrückmeldung aktiviert sein.
Kampagnenrückmeldungen
Hier können mehrere Arbeitsgänge mit dem gleichen Arbeitsplatz gemeinsam als sog. Kampagne rückgemeldet werden. Weitere Informationen entnehmen sie bitte der Bedienerhilfe der Kampagnenrückmeldung.
Fertigungsauftragsrückmeldungen stornieren
Wurden Rückmeldungen fehlerhaft gebucht, müssen diese Buchungen zuerst storniert und danach korrekt rückgemeldet werden. Rückmeldungen können aber nur dann storniert werden, wenn sich der Auftragsstatus nicht geändert hat. So kann z. B. ein Auftragsstart nur dann storniert werden, wenn der betroffene Auftrag noch im Status "Begonnen" ist. Um solche zurückliegenden Buchungen stornieren zu können, müssen die danach getätigten Rückmeldungen ebenfalls storniert werden.
Es ist zu beachten, dass bei mehreren Stornierungen in umgekehrter Reihenfolge zu ihrer Erfassung zu stornieren sind. Dabei kann ggf. jeweils nur ein Satz verarbeitet werden.
Stapelrückmeldungen (BDE)
Neben dem manuellen Erfassen von Fertigungsauftragsrückmeldungen gibt es zudem die Möglichkeit, Rückmeldungen über eine sog. Stapelschnittstelle aus einem BDE-System verarbeiten zu lassen.
Entstehen hierbei fehlerhafte Stapelrückmeldungen werden diese temporär abgewiesen und können anschließend über ein separates Programm (Fehlerhafte Stapelrückmeldungen) korrigiert und verarbeitet werden.
Default-Werte
Die Default-Werte zu diesem Programm sind in der Tabelle VRLP53 (Vorlaufdaten für Programm PW22000) hinterlegt.
Verwendung dieses Programms
- PW23090 Lohnscheine
Felder
Auftragsende (ultimativ)
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Gutmenge | In diesem Feld wird die Rückmeldemenge eines Zwischen- oder Endproduktes angegeben, welche als "gut" befunden wurde.
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Ausschussmenge | In diesem Feld wird die Rückmeldemenge eines Zwischen- oder Endproduktes angegeben, welche als Ausschuss eingestuft wurde.
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Materialnummer | Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
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Enddatum tatsächlich | Tatsächlicher Endtermin des Auftrags bzw. Arbeitsganges. Die Speicherung des Auftragsendtermines im Auftragskopf geschieht durch die Rückmeldetransaktion "Auftragsende". |
Rückmeldebemerkung | Bemerkungstext, der über das Fertigungsauftragsrückmeldeprogramm eingegeben wurde. |
Schicht | Es können unterschiedliche Schichten definiert werden.
Die Schichtwird im Rückmeldesatz zur späteren Auswertung vorgehalten. Hinweis
Die Schicht in der Tabelle
FRD566 sind im Rahmen der QS Abwicklung nötig. Für die Fertigung werden die Schichten im entsprechenden Verwaltungsprogramm verwaltet.
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Fehlerkostenart | Mit diesem Kennzeichen kann der Ausschuss einer Fehlerkostenart zugeordnet werden. Die gültigen Fehlerkostenarten sind der o.g. Tabelle hinterlegt, sie können über den List-Button angezeigt werden. Die Fehlerkostenart wird im Rückmeldesatz vorgehalten und kann zu einer individuellen Auswertung benutzt werden. |
Fehlerart | Mit diesem Kennzeichen kann die Ausschussmenge einer Fehlerart zugeordnet werden. Die Fehlerart wird im Rückmeldesatz vorgehalten und kann zu einer individuellen Auswertung benutzt werden. |
Prüfer | Kennzeichen des Prüfers, der für die Rückmeldung zuständig ist. Die Prüferkennung wird im Rückmeldesatz vorgehalten und kann zu einer individuellen Auswertung benutzt werden. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Personalnummer | In diesem Feld wird eine Nummer zur Identifikation der Ressource angegeben. Ressourcen können Personen (Ressourcenart "P") aber auch Produkte/Geräte sein. Die Art der Ressource kann über die Tabelle FRDRCA festgelegt werden. Die Ressourcenarten "P" für Personal und "H" für Planungshilfe (Mitarbeiter steht noch nicht fest) haben in oxaion eine feste Bedeutung. So kann für die Ressourcenart "H" im Leitstand Personal/Ressourcen kein Urlaub eingetragen werden. Mit der Erfassung der Seriennummer wird die Ressourcennummer automatisch angelegt, wenn die Kennzeichen "Mietgerät" und "Produktressource" gesetzt sind. Es wird dabei auf die Vorlaufwerte Mietobjekte zugegriffen. Bei einer maschinellen Anlage der Seriennummer bleibt die Ressourcennummer frei, wenn keine Regel für die automatische Anlage im Vorlaufwert existiert. Mit Hilfe der Ressourcennummer erfolgt die Einplanung im Leitstand. |
Rückmeldetransaktion | Über die Rückmeldetransaktion wird die Art der Rückmeldung angegeben. Die zulässigen Rückmeldetransaktionen sind in der oben genannten Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. |
Fertigungsauftrag | Jeder Fertigungsauftrag hat eine eindeutige Identifikationsnummer, deren Zusammensetzung sich aus der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für PPS ergibt. Aus der Schablone ergibt sich auch der Algorithmus für die automatische Nummernvergabe. |
Auftragsmenge | In diesem Feld wird die zu fertigende Menge angegeben.
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Mengeneinheit 1 | Die Mengeneinheit 1 ist immer die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird beim Erfassen des Teiles im Teilestamm als erste Mengeneinheit definiert und dient danach für alle Buchungen. Darunter werden sowohl die Buchungen im Lager, der Disposition sowie in der Statistik verstanden. Alle Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in dieser Mengeneinheit. |