Provisionssätze
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm können Provisionen eines Auftrags verwaltet werden. Provisionen können geändert und erfasst werden. Das Löschen von Provisionen ist nicht möglich, da bei der Provisionsabrechnung eine erneute Provisionsermittlung erfolgt und somit gelöschte Sätze wieder generiert werden würden. Als Alternative können Sie diese Provisionen aber auf Null setzen.
Vor der Anzeige der Provisionssätze wird die Provisionsermittlung aufgerufen, die normalerweise bei der Provisionsabrechnung (Programm VK50300 ausgeführt wird.
Bei der Verwaltung von Provisionen wird auf folgende Datenbereiche zugegriffen:
- Auftragsnummer
- Währungsschlüssel
- Personenkontonummer
- Provisionsdaten
Der Datenbereich 'Provisionsdaten' unterteilt sich wieder in die Felder:
- Positionsnummer
- Vertreter
- Rabattfolge
- Kd.-Wert
- prozentual
- Mengeneinheit
- Nettokennzeichen
- Preisdimension
Die Datenbereiche
- Auftragsnummer
In diesem Feld steht die Auftragsnummer für den zu verprovisionierenden Verkaufsauftrag oder Projektauftrag. Zusammen mit der Positionsnummer bestimmt sie den Bereich, auf den der Provisionssatz angewendet werden soll. Währungsschlüssel
Kennzeichen der Währung, die für einen Kunden oder Lieferanten bei der Auftragsbearbeitung oder Bestelldatenerfassung benutzt werden soll. Das Kennzeichen muss in der Tabelle FRD118 hinterlegt sein. Mit jedem Währungskennzeichen ist in der Regel auch ein Umrechnungskurs zur standardmäßigen Währungseinheit gespeichert. Bei Neuanlage eines Lieferantenstammsatzes wird aus der Tabelle FRD118 der jeweilige Währungsschlüssel eingelesen. Bei Neuanlage eines Kundenstammsatzes wird aus dem Firmenstamm als Default-Wert der jeweilige Währungsschlüssel eingelesen, ebenso bei der Auftragserfassung, wenn im Kundenstamm nichts hinterlegt ist. Über die Tabelle FRD118 wird der hinterlegte Schlüssel in den im Argument 03 hinterlegten Schlüssel umgesetzt. Dies geschieht deshalb, da die Finanzbuchhaltung bei Inlandswährung den Währungsschlüssel ' ' verlangt, aber im Bereich Verkauf mit dem Schlüssel 'DEM' gearbeitet wird.Wird bei einem Kunden der Währungsschlüssel geändert, so ist darauf zu achten, dass die eingetragenen Preislisten mit der neuen Währung ausgestattet sind. Bei allen Kundenteilestammsätzen muss überprüft werden, ob die richtige Preisliste oder der richtige Sonderpreis eingetragen ist. Es findet keine automatische Umrechnung statt.- Personenkontonummer
In diesem Feld wird die Personenkontonummer angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von Null bis Neun. Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm 'Personenkonten' verzweigt. Die Auswahl eines Kontos erfolgt durch die Eingabe des Auswahlkennzeichens. Erfolgt im Feld 'Filialnummer' keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Personenkontonummer mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm 'Filialen' verzweigt. Existiert genau eine Filialnummer, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Erfolgt im Feld 'Kontenart' keine Eingabe, wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm 'Kontenart' verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Existiert die eingegebene Kontonummer nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.
Die Positionsdateien
- Positionsnummer
Eingabe einer Positionsnummer größer Null. Die eingegebene Positionsnummer darf bei der Positionserfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der Sonderwert 99999 ist möglich. Wird dieser Wert angegeben, bezieht sich der Provisionssatz auf den gesamten Auftrag.Beispiel:
Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. - Vertreter
In diesem Feld wird die Nummer des für einen Kunden zuständigen Vertreters angegeben. Wird eine Vertreternummer angegeben, muss diese in der Tabelle FRD160 hinterlegt sein. Gleichzeitig muss dieser Vertreter mit einer Personenkontonummer und Kontenart im Personenkontenstamm sowie im Adressstamm angelegt sein. Diese Personenkontonummer wird ebenfalls in der Tabelle FRD160 bei der Vertreternummer angegeben. Bei statistischen Auswertungen ist dieses Feld ein Schlüsselfeld. Für die Provisionsermittlung sind die Provisionsfähigkeit und die Provisionsklasse maßgeblich. In der Provisionsklasse werden für eine Gruppe von Vertretern Provisionen hinterlegt. - Rabattfolge
Bei einer Konditionsfolge finden unterschiedliche Konditionssätze für eine Position nacheinander Anwendung, wenn sie innerhalb der vorgegebenen zeit- und wertmäßigen Grenzen liegen. Diese Nummer gibt an, an welcher Stelle innerhalb dieser Folge der Konditionssatz an die Reihe kommt. Dies bedeutet also konkret, dass für eine Auftrags- oder Bestellposition maximal eine Kondition mit der Folgenummer n Anwendung finden kann. Zurzeit sind die Folgenummern 1 bis 9 aktiv, d.h. auf eine Position können maximal 9 aufeinander folgende Konditionen gewährt werden. Die höchstmögliche Folgenummer kann durch einen Parameter im Firmenstamm eingeschränkt werden. - Konditionswert
Hier kann entweder ein prozentualer Konditionssatz oder ein absoluter Konditionsbetrag eingegeben werden. Die Interpretation des Feldinhaltes erfolgt über das nachfolgende Feld 'Prozentuale Kondition'. Ein prozentualer Konditionssatz darf maximal zwei Vorkommastellen haben. - prozentual
Angabe, ob der im Feld 'Konditionswert' angegebene Betrag eine prozentuale oder eine absolute Kondition ist. Für eine prozentuale Kondition können die Werte '%' oder 'J' angegeben werden, eine absolute Kondition ist mit 'N' zu kennzeichnen. - Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Teil hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden.
Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Teil im Teilestamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können (z. B. M, CM, MM) müssen nicht mehrfach im Teilestamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung von M im Teilestamm werden Mengenangaben in MM oder CM automatisch richtig verarbeitet. - Nettokennzeichen
Bei Kennzeichnung dieses Feldes wird eine Kondition aus dem Nettowert ermittelt. Soll die Kondition aus dem Bruttowert ermittelt werden, so ist das Feld nicht zu kennzeichnen. - Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viel Mengeneinheiten sich die Preise beziehen. Das Kennzeichen muss in der Tabelle FRD122 hinterlegt sein und kann über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden.
Aufruf von Funktionen / Kontextmenü
- Neue Provision
Hier erfassen Sie eine neue Provision. Im Eingabefenster geben Sie die Auftrags-, die Positionsnummer, die Rabattfolge und den Vertreter ein. Das Feld 'Auftragsnummer' ist ein Pflichtfeld. - Provision Anzeigen
Mit dieser Funktion können Sie sich eine Provision anzeigen lassen. - Provision Öffnen
Hier können Sie eine Provision öffnen und die enthaltenen Daten bearbeiten. - Provision mit einer Lasche Öffnen
Hier können Sie eine Provision zum Bearbeiten in einer neuen Lasche öffnen. - Provision Kopieren
Mit dieser Funktion können Sie eine bestehende Provision kopieren. Das kann nützlich sein, wenn die Daten der neuen Provision denen der zu kopierenden Provision gleichen. Abweichende Daten können anschließend in den Eingabefeldern erfasst werden. - Provision Löschen
Mit dieser Funktion löschen Sie eine bestehende Provision. - Provision Senden an
Hier können Sie eine Provision an den Arbeitsvorrat oder an den Barcode senden.
Weitere Informationen
Tabellen
FRDT01 | Verarbeitungstransaktion |
FRD110 | Mengeneinheit |
FRD118 | Währungsschlüssel |
FRD122 | Preisdimension |
FRD160 | Vertreter-Nr. |
Felder
Provisionsdaten
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Position | Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). |
Vertreter | In diesem Feld wird die Nummer des für einen Kunden zuständigen Vertreters angegeben. Wird eine Vertreternummer angegeben, muss diese in Tabelle FRD160 hinterlegt sein. Gleichzeitig muss dieser Vertreter mit einer Personenkontonummer und Kontenart im Personenkontenstamm sowie im Adressstamm angelegt sein. Diese Personenkontonummer wird ebenfalls in der Tabelle bei der Vertreternummer angegeben. Bei statistischen Auswertungen ist dieses Feld ein Schlüsselfeld. Für die Provisionsermittlung sind die Provisionsfähigkeit und die Provisionsklasse maßgeblich. In der Provisionsklasse werden für eine Gruppe von Vertretern Provisionen hinterlegt. |
Rabattfolge | Bei einer Konditionsfolge finden unterschiedliche Konditionssätze für eine Position nacheinander Anwendung, wenn sie innerhalb der vorgegebenen zeit- und wertmäßigen Grenzen liegen. Diese Nummer gibt an, an welcher Stelle innerhalb dieser Folge der Konditionssatz an die Reihe kommt.
Dies bedeutet also konkret, dass für eine Auftrags- oder Bestellposition maximal eine Kondition mit der Folgenummer n Anwendung finden kann. Zurzeit sind die Folgenummern 1 bis 9 aktiv, d.h. auf eine Position können maximal 9 aufeinander folgende Konditionen gewährt werden. Die höchstmögliche Folgenummer kann durch einen Parameter im Firmenstamm eingeschränkt werden. Hinweis
Bei der Bonusabrechnung im Einkauf und im Verkauf ist lediglich eine Rabattfolge zulässig.
|
Konditionswert | Hier kann entweder ein prozentualer Konditionssatz oder ein absoluter Konditionsbetrag eingegeben werden. Die Interpretation des Feldinhaltes erfolgt über das nachfolgende Feld "Prozentuale Kondition". Ein prozentualer Konditionssatz darf maximal zwei Vorkommastellen haben. |
prozentual | Angabe, ob der im Feld "Konditionswert" angegebene Betrag eine prozentuale oder eine absolute Kondition ist. Für eine prozentuale Kondition können die Werte "%" oder "J" angegeben werden, eine absolute Kondition ist mit "N" zu kennzeichnen. |
Mengeneinheit | Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Teil hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Teil im Teilestamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können (z.B. Meter, Zentimeter, Millimeter), müssen nicht mehrfach im Teilestamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung von "MTR" im Teilestamm werden Mengenangaben in "CMT" und "MMT" automatisch richtig verarbeitet. |
Netto-Rabatt | Bei Kennzeichnung dieses Feldes wird eine Kondition aus dem Nettowert ermittelt.
Soll die Kondition aus dem Bruttowert ermittelt werden, so ist das Feld nicht zu kennzeichnen. |
Preisdimension | Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen. Die Preisdimension muss in der oben genannten Tabelle hinterlegt sein und kann über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||
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Auftragsnummer | Dies ist ein neutrales Feld, das sowohl für die Bestellnummer, die Verkaufsauftragsnummer als auch für die Fertigungsauftragsnummer oder die Sammelmaterialbelegnummer benutzt werden kann.
Es ist zusammen mit dem Belegkennzeichen und dem Belegjahr Bestandteil der gesamten Belegnummer. Die gesamte Belegnummer ist ein neutrales Feld, das in den verschiedenen Anwendungsgebieten wie folgt verwendet werden kann:
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Währung | Kennzeichen der Währung, die für einen Kunden oder Lieferanten bei der Auftragsbearbeitung oder Bestelldatenerfassung benutzt werden soll. Das Kennzeichen muss in der Tabelle FRD118 hinterlegt sein. Mit jedem Währungskennzeichen ist in der Regel auch ein Umrechnungskurs zur standardmäßigen Währungseinheit gespeichert. Bei Neuanlage eines Lieferantenstammsatzes wird aus der Tabelle FRD118 der jeweilige Währungsschlüssel eingelesen. Bei Neuanlage eines Kundenstammsatzes wird aus dem Firmenstamm als Default die jeweilige Währung eingelesen. Diese Währung wird auch bei der Auftragserfassung benutzt, wenn im Kundenstamm nichts hinterlegt ist. Über die Tabelle FRD118 wird der hinterlegte Schlüssel in den im Argument 03 hinterlegten Schlüssel umgesetzt. Dies geschieht deshalb, da die Finanzbuchhaltung bei Inlandswährung den Währungsschlüssel " " verlangt, aber im Bereich Verkauf mit dem Schlüssel "EUR" gearbeitet wird. Wird bei einem Kunden die Währung geändert, so ist darauf zu achten, dass die eingetragenen Preislisten mit der neuen Währung ausgestattet sind. Bei allen Kundenteilestammsätzen muss überprüft werden, ob die richtige Preisliste oder der richtige Sonderpreis eingetragen ist. Es findet keine automatische Umrechnung statt. | ||||||||
Personenkonto | In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9". Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm "Adressen" oder "Personenkonten" verzweigt. Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt. |