Lieferscheinpositionen verwalten

Mit diesem Programm ist es möglich, entweder den kompletten Auftrag, bestimmte Positionen eines Auftrages oder Teilmengen einer Position zur Lieferung freizugeben.

Mit Zurückmelden der tatsächlich gelieferten Menge wird diese vom Lagerbestand abgebucht, eventuell vorhandene Reservierungen werden aufgehoben. Falls vorhanden, wird der Entnahmescheinbestand zurückgebucht.

Reststornos (z.B. 998 Stück geliefert, verbleibende 2 werden neu bestellt) sind ebenfalls möglich.

Weiterhin können Lagerplätze, Lagerortwechsel und Konsignationslagerergänzungen angegeben werden. Bei chargenpflichtigen Teilen können auch Chargenangaben gemacht werden.

Verwendung dieses Programms

Felder

Lieferposition verwalten

Feldbezeichnung Erklärung
Materialnummer
Das Teil kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf das zu verwendende Teil ist möglich, da die Teilenummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für das Teil kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Teilenummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist das Teil nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Teil aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis das Teil aus.

Offene Menge Auftrag
Die Offene Auftragsmenge errechnet sich aus der Auftragsmenge (Sollmenge) oder der Weitergabemenge abzüglich der zurückgemeldeten Gut- und Ausschussmengen. (Bereits durchgeführte AT-Rückmeldungen).
Die Weitergabemenge ist die Menge, die beim letzten Meilensteinarbeitsgang als Gutmenge rückgemeldet worden ist.
Mengeneinheit 1
Die Mengeneinheit 1 ist immer die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird beim Erfassen des Teiles im Teilestamm als erste Mengeneinheit definiert und dient danach für alle Buchungen.

Darunter werden sowohl die Buchungen im Lager, der Disposition sowie in der Statistik verstanden. Alle Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in dieser Mengeneinheit.

Mengeneinheit 2
Die abweichende Mengeneinheit 2 (MEK2) darf nicht identisch mit der Mengeneinheit 1 (MEK1) sein, muss aber ebenfalls in der Tabelle FRD110 hinterlegt sein.
Gelieferte Menge Auftrag
In diesem Feld kann die tatsächlich ausgelieferte Menge angegeben werden. Sie wird in der lagerführenden Mengeneinheit, d.h. in der "Mengeneinheit 1" aus dem Teilestamm geführt. Mit dieser Menge werden alle Lagerbuchungen getätigt.

Gelieferte Menge im Projektmanagement: Die gelieferte Menge ist die Menge in lagerführender Mengeneinheit, welche an den Kunden ausgeliefert wurde. Das Feld ist nicht eingabefähig, es wird ausschließlich maschinell gefüllt.

Gelief. Menge in ME2
Hier wird die gelieferte Menge in einer Mengeneinheit eingegeben, die im Teilestamm an zweiter, dritter, vierter oder fünfter Stelle steht. Die lagerführende Mengeneinheit (erste Mengeneinheit) ist hier nicht zulässig.
Rückmeldemenge
Liegt ein Streckengeschäft vor, wurde also ausgehend von diesem Auftrag eine Bestellung vorgenommen (EKS) oder wurde für diesen Auftrag ein Fertigungsauftrag erstellt (PPS), enthält dieses Feld die zurückgemeldete Menge, also die eingegangene Menge aus der Bestellung bzw. die gefertigte Menge aus dem Fertigungsauftrag. Hier erfolgt eine Prüfung auf die Felder "Kennzeichen erledigt EKS" (PSELKZ) und "Kennzeichen Streckengeschäft" (PSKZSG).
Liefertermin Auftrag
Hier kann das Lieferdatum angegeben werden. Das Lieferdatum wird bei Einzelrechnungen zum Rechnungsdatum.

Das Lieferdatum steuert außerdem den Prozentsatz der Mehrwertsteuer. Das Rechnungsdruckprogramm ermittelt aufgrund des Lieferdatums automatisch den zu diesem Zeitpunkt gültigen Mehrwertsteuerschlüssel und -prozentsatz.

Bei Rahmenaufträgen kann in diesem Feld auch "99.99.99" angegeben werden.

Von / Bis Lieferwoche
Das Feld enthält die Kalenderwoche der voraussichtlichen Lieferung. Sie wird in alle Artikelpositionen übernommen, kann dort aber überschrieben werden.
Von Lager
In diesem Feld wird die genaue logistische Zuordnung für den Abgang eines Artikels vom Lager angegeben.

Der Lagerort für die Entnahme muss im Lagerstamm hinterlegt sein und kann über den List-Button angezeigt werden.

Dreiecksgeschäft
Wenn eine Buchung über einen Steuerschlüssel erfolgt, der dieses Kennzeichen gesetzt hat, muss sie gesondert behandelt werden.

Änderung

Feldbezeichnung Erklärung
Name letzte Änderung
Das hier eingestellte Sachbearbeiterkennzeichen weist auf den Benutzer hin, welcher die letzte Änderung an den Daten vorgenommen hat.
Änderungsdatum
Zur Protokollierung von Dateiänderungen im Rahmen einer Änderungshistorie enthält dieses Feld das Änderungsdatum des Datensatzes.
Uhrzeit der Änderung
Zur Protokollierung von Dateiänderungen im Rahmen einer Änderungshistorie enthält dieses Feld die Änderungszeit des Datensatzes.
Änderungsgrund
Der Änderungsgrund gibt Auskunft darüber, warum eine Änderung durchgeführt werden muss. Mögliche Ausprägungen sind in der o.a. Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Verursacher/Veranlasser der Änderung In diesem Feld wird protokollierrt, wer die Änderung zu verantworten hat.
Bezahlt Zusatzkosten In diesem Feld wird protokollierrt, wer die Mehrkosten trägt.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Auftragsnummer
Die Auftragsnummer identifiziert zusammen mit der Firma, dem Auftragskennzeichen und dem Auftragsjahr einen Auftrag eindeutig. Sie beginnt mit einem frei definierten Startwert und wird pro Kalenderjahr automatisch hochgezählt.

Die Angabe der Auftragsnummer ist nicht in allen Programmen zwingend erforderlich. Wurde sie maschinell vorgegeben, kann sie auch manuell überschrieben werden. Wurde keine Auftragsnummer eingestellt, ist ebenfalls eine manuelle Vergabe möglich.

Es ist darauf zu achten, dass der automatische Zähler nicht in den Bereich der manuell vergebenen Auftragsnummer kommt, da sonst die Nummernkreisdatei UNUMMP manuell angepasst werden muss.

Eine bestehende Auftragsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und auf der Rechnung gespeichert.

Nummern werden nur in Verwaltungsprogrammen und nicht im Anzeigemodus vergeben.

Auftragswert
Bestellwert in der Währungseinheit der Bestellung.
Lieferschein
Die Kennzeichnung eines Wareneingangs bzw. eines Lieferscheins wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen/Lieferungen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
Rechnungsnummer
Der Buchungskreis dient der Untergliederung des Buchungsstoffes und bildet zusammen mit der Belegnummer die buchhalterische Buchungsnummer.
Die gültigen Buchungskreise sind in der Tabelle FRDBKR hinterlegt und können bei Eingabefeldern über den List-Button angezeigt werden.
Die Kennzeichnung einer Rechnung wird durch diese laufende Nummer komplettiert.

Im Bereich Einkauf wird beim Erfassen von Rechnungen diese Nummer abhängig von dem Parameter Manuelle Nummernvergabe der Tabelle FRD235 automatisch vergeben, kann aber geändert werden.

Kunde
Jeder Kunden muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
CPD-Nummer
In diesem Feld wird die Adressnummer für das Conto-pro-Diverse (CPD-Konto) der Finanzbuchhaltung angegeben.

Die CPD-Nummer hat für die Finanzbuchhaltung die Funktion, dass Lieferanten- bzw. Kundenadressen, die nicht regelmäßig wiederkehren, und für die demzufolge kein eigenes Personenkonto eingerichtet werden soll, in einem Adressbestand "Einmaladressen" mit den erforderlichen Informationen hinterlegt werden können und über das CPD-Hauptkonto (siehe auch Kennzeichen im Personenkontenstamm) umsatzmäßig zugeordnet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button in das Matchcode-Programm "CPD-Konten" verzweigt.

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