Medizinprodukt erfassen
Über den Wareneingang können fremdproduzierte Medizinprodukte ins System gebucht werden. Hierbei wird zwischen folgenden Fällen unterschieden:
- Das fremdgefertigte Medizinprodukt ist noch nicht etikettiert
- Das fremdgefertigte Medizinprodukt ist bereits etikettiert
- Die Handelsware ist bereits etikettiert
Die Unterscheidung zwischen Medizinprodukt und Handelsware erfolgt im Artikel (Programm Artikel (US17000)) über das Feld Medizinprodukt.
Über Erfassung Fremdfertigung ohne UDI wird die UDI anhand der Angaben in den Feldern Seriennummer, Charge, Produktionsdatum und Verfallsdatum und der UDI-PI-Konfiguration ermittelt. Das Etikett wird anhand der VRLU94 (Vorlaufdaten für Etikettendruck) am Ende der Erfassung gedruckt.
Wird eine UDI angegeben, werden die Bestandteile daraus automatisch ermittelt. Bei fremdgefertigten Medizinprodukten erfolgt eine Prüfung gegen die Konfiguration der UDI-PI.
Für die Verarbeitung müssen alle systemtechnisch relevanten Informationen vorhanden sein.
Weitere Informationen sind unter Wareneingang von fremdgefertigten Medizinprodukten und Handelsware beschrieben.
Verwendung dieses Programms
- EK22090 Wareneingänge
Felder
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Bestellnummer | Die Belegnummer dient zur eindeutigen Identifikation der einzelnen Belege der verschiedenen Belegarten wie Bestellungen, Anfragen, Belastungen etc. im EKS-System. In Abhängigkeit von der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für EKS besteht diese aus dem maximal zweistelligen Belegkennzeichen, dem bis zu vierstelligen Belegjahr und einer eindeutigen laufenden Nummer je Belegart, wobei die Gesamtlänge höchstens 11 Stellen betragen kann. Die Belegnummer wird beim Erfassen eines Beleges vom System gemäß der Aufbereitungsschablone maschinell vergeben, kann aber auch manuell vorgegeben werden. Sie wird dabei nach der Eingabe vom System automatisch nach Vorgabe der Belegnummernschablone aufbereitet. Die jeweils letzte vom System vergebene laufende Nummer je Belegart und Jahr wird in der Nummernkreisdatei gespeichert. Aufgrund dieses Wertes wird die nächste Belegnummer vergeben. Weitere Informationen unter BENR Detail. |
Wareneingang | Die Kennzeichnung eines Wareneingangs wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
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Position | Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). |
Teillieferungen | In dieses Feld wird die Teillieferungsnummer der Wareneingangsposition eingestellt. Eine Wareneingangsposition kann in mehreren Teillieferungen geliefert werden, z. B. um den Lieferungen verschiedene Lagerorte zuzuordnen.
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Artikelnummer | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. |
Bestellmenge in ME1 | Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist. Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich. Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden. Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt. Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen. Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt. |
Medizinprodukt
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||
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UDI | Dieses Feld enthält die Hersteller- und Produktinformationen für den Druck eines UDI-Etikettes. | ||||||
Seriennummer | Zusammen mit der Artikelnummer und der Lieferantennummer identifiziert die Seriennummer einen Artikel eindeutig. Für die Vergabe der Seriennummer kann ein Aufbereitungsschlüssel festgelegt werden, der den Aufbau der Seriennummer beschreibt. Dieser Schlüssel ist spezifisch für die Artikelgruppe hinterlegt. Ist ein Aufbereitungsschlüssel der Seriennummer für eine Artikelgruppe hinterlegt und wird eine entsprechende Artikelnummer eingegeben, so muss die Seriennummer entsprechend diesem Schlüssel eingegeben werden. Der Zugriff auf seriennummernpflichtige Artikel kann auch ohne Angabe von Artikelnummer und Lieferantennummer stattfinden. Ist die Seriennummer alleine nicht eindeutig, erfolgt die Auswahl des gewünschten Artikels in einer Auflistung der Artikel mit gleicher Seriennummer. Das Kennzeichen Seriennummernpflicht des Artikels kann vorsehen, dass Seriennummer und Chargennummer übereinstimmen müssen. In diesem Fall entspricht die Seriennummer der Chargennummer. | ||||||
Charge | Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für einen Artikel, der nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt. Chargenpflichtige Artikel sind im Artikelstamm zu kennzeichnen. | ||||||
Menge | In diesem Feld wird die Menge angegeben. Sie ist die Anzahl der angegebenen Objekte. Der Wert muss numerisch sein.
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Produktionsdatum | Bei der Erfassung einer Charge darf das Produktionsdatum nicht kleiner als das Tagesdatum sein.
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Verfallsdatum | In diesem Feld wird das Datum angegeben, bis zu dem die Charge vom Händler an den Kunden ausgeliefert worden sein muss.
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Software Version | In diesem Feld wird der Softwarestand eingegeben. Der Softwarestand ist ein Begriff aus der Produktion und stellt eine spezifische Geräteinformation dar. | ||||||
UDI erzeugen | Hierrüber kann gesteuert werden, ob eine UDI erzeugt werden soll.
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