Verpackungsdialog Inventur

Mit diesem Dialogprogramm werden die Verpackungen während einer Inventur für bmp-Artikel verwaltet.

Wird auf der Inventurzähliste ein bmp-Artikel erfasst, so kann dort der Gesamtbestand-Zählbestand eingetragen werden und man kann über den Kontextmenüeintrag in die Liste der lt. Inventursollbestandsermittlung gefundenen auf Lager befindlichen Verpackungen wechseln (LB61055).

Die dort angezeigten Verpackungen müssen dann jeweils auf den tatsächlich gezählten Bestand je Verpackung angepasst werden. Da eine Verpackung u.U. mehrstufig geschachtelt sein kann, ist die Verwaltung in einer Liste ungeeignet und wurde deshalb zur besseren Visualisierung per Explorer gelöst.

Es wird ausgehend von der äußersten Umverpackung die Verpackungsstruktur als Baumstruktur dargestellt. Diese kann per Kontextmenüeinträge angepasst/ergänzt werden.

Im oberen Bereich wird zur Information der Zählbestand und der aktuell in der Verpackung enthaltene Bestand des bmp-Artikels jeweils in Lagereinheit angezeigt.
Weichen diese beiden Bestände voneinander ab, so wird die Differenzmenge rot dargestellt. Stimmen sie überein, wird die Differenzmenge 0,000 in grün dargestellt.

Es besteht die Möglichkeit, die Differenzmenge per Kontextmenüaktion direkt der Verpackung (bzw. auch tiefer geschachtelten Unterverpackung) zuzuordnen.

Alternativ kann eine neue Unterverpackung angelegt werden, sofern bestehende Unterverpackungen die Differenzmenge physisch nicht mehr aufnehmen können und die noch offene Differenzmenge entsprechend manuell verteilt werden. 

Der Dialog kann erst verlassen werden, sobald die Differenzmenge vollständig verteilt wurde (= 0,000 ist).

Packmitteltausch

Wurde bei der Inventur festgestellt, dass ein bmp-Artikel auf einer Verpackung steht, dessen äußerstes Packmittel jedoch falsch im System erfasst wurde, so gibt es ab 12/2024 nun die Möglichkeit einen sogenannten "Packmitteltausch" durchzuführen, um die Verpackung nicht komplett aufzureißen und neu erstellen zu müssen.
Die Verpackungsnummer bleibt somit erhalten, einzig das Packmittel auf Kopfebene wird getauscht.

Zu diesem Zweck wurde eine neue Kontextmenüaktion auf dem Verpackungskopf bereitgestellt:

In der darauffolgend erscheinenden Maske kann das bei der Inventur (physisch) festgestellte korrekte Packmittel ausgewählt werden:

Die Auswahl basiert auf den in oxaion abgelegten Lagerbeständen Packmittel (LB29471), da dort zusätzlich zu den Bestandsinformationen auch die ggf. notwendigen Eignerinformationen gespeichert sind.

Nach Bestätigen des Auswahldialogs wird im "Verpackungsdialog Inventur" dann das neu gewählte Packmittel an der Inventurverpackung abgelegt. (zunächst noch temporär) 
Der "Verpackungsdialog Inventur" muss anschließend mit OK bestätigt werden, um die bis dahin noch temporären Dialoganpassungen in die Inventurverpackungs-Datenbanktabellen zu übernehmen. 

Im Hintergrund wird für dabei für das ehemalige/alte Packmittel, der bereits vorhandene Packmitteldatensatz in den Inventurpositionen im Feld Zählmenge um Menge 1 reduziert.

Für das neu gewählte Packmittel wird geschaut, ob bereits ein Packmitteldatensatz in den Inventurpositionen vorhanden ist. Wenn ja, wird dessen Zählmenge um Menge 1 erhöht. Wenn nicht, dann wird eine neue Packmittel-Inventurposition ergänzt und deren Zählmenge auf 1 gesetzt.

Bei der nach dem Zählen durchzuführenden Sollbestandsermittlung wird nun nicht nur auf die zum Zeitpunkt der Inventurerfassung abgelegten Inventur-Verpackungsdatensätze (LINVKP) geschaut, sondern bei per Packmitteltausch angepassten Verpackungen nun auch auf die "originalen" Verpackungsdatensätze (LVPKOP) zurückgegriffen. 
Ist deren Zustand noch unverändert (gegenüber Stand Inventurerfassung), so wird der jeweilige Sollbestand um 1 reduziert (für das neue Packmittel) bzw. um 1 erhöht (für das alte Packmittel) um eine entsprechende Zugangsbuchung (für das neue Packmittel) bzw. Abgangsbuchung (für das alte Packmittel) zu erreichen.

Restriktionen

  • aktuell kann nur das Packmittel auf oberster Verpackungsebene getauscht werden, weil bei der Sollbestandsermittlung für die einzelnen Inventurpositionen bei den Packmittelsätzen nur der Bezug zur obersten (Um)Verpackung vorhanden ist, nicht jedoch der Bezug zur konkreten einzelnen (Unter)Verpackung.
  • wurden die "originalen" Verpackungen nach Inventureröffnung geändert (bspw. durch Umpacken, Ausbuchen), so kann es u.U. dazu führen, dass die Sollbestandsermittlung die Anpassungen bezüglich des Packmitteltauschs nicht berücksichtigen kann.
    Hier müssten dann im Nachgang der Inventur manuelle Umbuchungen über das Lagerbuchungsprogramm LB20090 durchgeführt werden. Es empfiehlt sich deswegen, die Option des Sperrens der "originalen" Verpackungen (siehe FRD 195) während des Inventurprozesses, um diesen Komplikationen entgegenzuwirken.
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