Der Auftragskopf enthält alle Angaben, die sich auf den Auftrag insgesamt und nicht nur auf die Auftragspositionen beziehen.
Die Auftragskopfdaten umfassen Informationen, die für die allgemeine Auftragsabwicklung nötig sind. Die Informationen lassen sich hierbei in drei Kategorien gliedern:

  • Allgemeine Informationen

(Auftragskopfdaten auf den verschiedenen Laschen verteilt wie z.B. Bestellangaben, Lieferdaten, Provisionsvereinbarungen)

  • Kreditinformationen

(Kreditprüfung)

  • Anschriftinformationen

(Anschriften für Auftragsbestätigung, Lieferschein und Rechnung)


Speziell bei den allgemeinen Informationen werden Angaben zum Auftrag verlangt, die Auswirkungen über die Auftragsverwaltung hinaus auf das gesamte Verkaufssystem haben (z.B. Buchungstext, Bestelldatum). Daher sind diese Informationen besonders sorgfältig zu pflegen.
Hinweis:
Wie aus der funktionalen Beschreibung ersichtlich ist, umfasst ein Auftrag nicht nur einen Auftragskopf, sondern auch Auftragspositionen und Auftragsendedaten. Daher müssen nach der Bearbeitung der Auftragskopfdaten bei der Auftragserfassung auch noch die Auftragspositionsdaten bearbeitet werden. Nur bei der Auftragsänderung können Sie sich auf die Bearbeitung der Auftragskopfdaten beschränken. Die Erfassung von Auftragsendedaten ist optional und muss nicht unbedingt erfolgen.
Quickinfo:
Der blaue Button „Quickinfo" vor der Auftrags- und Kundennummer ermöglich es, eine schnelle Info über den folgenden Auftrag zu erhalten.

Alle wichtigen Informationen werden hierbei zusammengefasst:

Aufbau der Auftragskopfdatenverwaltung

Die Auftragskopfdatenverwaltung besteht aus einer Anzahl von Eingabemasken, die im Folgenden kurz beschrieben werden sollen. Eine genaue Beschreibung kann der Bedienerhilfe bis auf Feldebene entnommen werden.
Die Masken können auch durch Anklicken der entsprechenden Reiter direkt ausgewählt werden.
Soll ein Auftrag erfasst werden, muss die Maske 'Bestellangaben' bearbeitet werden. Alle anderen Masken zur Auftragskopfdatenbearbeitung können übersprungen werden. Durch das Betätigen der Enter-Taste in der Maske 'Bestellangaben' gelangt man direkt in die Maske 'Artikelposition verwalten' in welcher die Auftragspositionen aufgelistet sind.
 

Eingabemaske: Bestellangaben

Die Eingabemaske (Bestellangaben) muss bei der Erfassung eines neuen Auftrags bearbeitet werden. Einige Informationen, die in dieser Maske angegeben werden können, haben programmübergreifende Auswirkungen. Diese Auswirkungen beziehen sich auf die weitere Verarbeitung des Programms. Die wichtigsten Eingabefelder, die programmübergreifende Auswirkungen besitzen, werden im Folgenden kurz erläutert.

Das Buchungstextkennzeichen ist verantwortlich für die weitere Verarbeitung des Auftrages.
In Abhängigkeit vom Buchungstext werden die weiteren Angaben verarbeitet als:

  • Auftragsbestätigung
  • Rechnung
  • Barzahlung
  • Stornierung
  • Gutschrift
  • Anzahlungsanforderung

Das Buchungstextkennzeichen wirkt sich somit aus auf:

  • Lagerhaltung
  • Disposition
  • Statistik
  • Artikelkonten
  • Kreditprüfung
  • Sperren eines Auftrags

Die verschiedenen Ausprägungen, die für das Buchungstextkennzeichen zulässig sind, können durch Anklicken des Matchcode-Buttons auf dem entsprechenden Feld angezeigt werden.
Hinweis:
Werden auf dieser Maske keine Lieferinformationen (Lieferwoche, Lieferdatum) eingegeben, so ist die Angabe von Lieferinformationen bei der Erfassung der Auftragspositionen zwingend.
Bei den Feldern Lieferwoche u. Lieferdatum handelt es sich um Anlieferungsangaben, mit denen, in Verbindung mit der Transportzeit, der mögliche Verladetermin (= Dispodatum) auf Artikel positions ebene ermittelt wird.
Das Feld „Datum Preis/Rabattfindung" kann manuell oder je nach Einstellung eines Vorlaufwertes der Tabelle VRL V03 mit einem der folgenden Werte gefüllt werden:

  • Bestelldatum
  • Lieferdatum
  • Tagesdatum

Eine nachträgliche Änderung des Preisfindungsdatums führt nicht automatisch zu einer neuen Preisfindung.
Bei einer Direktfakturierung (Parameter 09 der Tabelle FRD224 ist 'F') ist weder die Angabe von DEP-Artikeln noch die Erfassung eines Streckengeschäftes zulässig. Die Steuergruppe wird für die Ermittlung des Steuerschlüssels benötigt. Dieser hängt zusätzlich von dem Artikel und dem Land ab, in das ein Artikel verkauft werden soll. Der Unterlassungswert für den Steuerschlüssel kommt aus dem Personenkonto.
Die verschiedenen Ausprägungen, die für die Steuergruppe zulässig sind, können durch Anklicken des Matchcode- Buttons auf dem entsprechenden Feld angezeigt werden.
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von großem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere die Frage der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.
Ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht, wird im Firmenstamm hinterlegt. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.
Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird durch Anklicken des Matchcode- Buttons eine Liste mit allen gültigen Geschäftsbereichen aus der Tabelle FRD124 angezeigt. Hierbei ist zu beachten, dass nur Sätze angezeigt werden, für die der Benutzer berechtigt ist. Für eine genauere Beschreibung von Geschäftsbereichen sei auf die Dokumentation Benutzerhandbuch Geschäftsbereiche verwiesen.
Die Kundeninformationen wie Bestelldatum, Kundenbestellnummer und Bestellangaben können auf der zweiten Eingabemaske des Verwaltungsprogramms, in der die Auftragsnummer und die Kundennummer angegeben werden, zur schnellen Auftragsfindung herangezogen werden (näheres siehe Bedienerhilfe). Außerdem werden diese Informationen in diversen Auskunftsprogrammen und beim Ausdruck von Papieren (z.B. Auftragsbestätigung) angezeigt bzw. gedruckt. Die Kundenbestellnummer wird dahingehend geprüft, ob sie bereits existiert. In diesem Fall wird eine Hinweismeldung ausgegeben.
Das Bestelldatum dient zum Wiederfinden eines Auftrags und kann auf verschiedenen Formularen ausgedruckt werden.
Das Datum Preisfindung kann eingetragen werden, wenn vom normalen Ablauf abgewichen werden soll. Oftmals erfolgt dies in der Zeit, in der eine neue Preisliste gültig wird oder bei Angeboten, wenn bereits die neue Preisliste herangezogen werden soll.
Die Bestellnummer des Kunden ermöglicht ebenfalls das Wiederauffinden eines Auftrags. Ist die Auftragsnummer nicht bekannt, so kann im Selektionsdialog die Bestellnummer des Kunden eingegeben werden. Im Explorer werden nun alle Aufträge sortiert nach der Bestellnummer des Kunden angezeigt.
In die Kommission kann ein Text eingegeben werden, der bei Neuanlage von Positionen in eben diese übertragen wird und dort auch überschrieben werden kann. In dieses Feld kommen Angaben vom Kunden zur Identifikation der Position. Das Feld grenzt sich von Kundenbestellangaben oder einer Kundenbestellnummer dadurch ab, da es positionsbezogen ist. Die Kommission wird auf diversen For mu laren angedruckt, wenn sie denn überhaupt angegeben ist.
Der Compliance-Status zeigt an, ob eine Adressanalyse durchgeführt wurde und wie das Ergebnis dazu war. Soll ohne Prüfung gearbeitet werden (dies sollte nur zu Testzwecken oder bei ausdrücklich manueller Prüfung erfolgen), so kann über den Parameter VRLU69 die Prüfung „ausgeschaltet" werden.
Generell soll eine Compliance-Prüfung präventiv davor schützen, geschäftliche Verbindungen mit Adressen oder Personen vorzunehmen, die als "bedenklich" eingestuft wurden und auf einer nationalen oder internationalen Liste geführt werden.
Hinweis:

  • Die maschinelle Compliance-Prüfung erfolgt in oxaion über die Einbindung einer Partnerlösung. Dabei kann die Prüfung auf regelmäßig aktualisierte Listen eines externen Servers zugegriffen werden. Für eine Anbindung mit schnellen Zugriffen ist zu sorgen.
  • Bei Angeboten und Rahmenaufträgen erscheint eine weitere Zeile 'Gültig bis'. In dieser Zeile wird die Gültigkeit eines Auftrags dargestellt. Diese Information dient gleichzeitig als Reorganisationskriterium (z.B.: Am 1.12 werden alle Angebote gelöscht, die vor dem 1.6 abgelaufen sind.). Bei Angeboten kann dieses Datum, gesteuert über Parameter der Tabelle VRLV44, automatisch vorbelegt werden.
  • Wird ein Angebot bzw. ein Rahmenauftrag in einen Auftrag umgewandelt, so kann über einen Parameter in Tabelle VRLV03 bestimmt werden, ob nur Angebote bzw. Rahmenaufträge in Aufträge umgewandelt werden dürfen, deren Gültigkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist.



Die Felder Incoterm und Text Incoterm werden bei Neuanlage eines Auftrages aus der Lieferanschrift des Kunden ermittelt. Dabei wird das Feld ‚Text Incoterm' aus drei Teilen aufgebaut:
Der Incoterm wird aus dem Adresstamm bzw. der abweichenden Adresse der Lieferanschrift des Kunden ermittelt.
Der Bestimmungsort wird ebenfalls aus dem Adressstamm bzw. der abweichenden Adresse der Lieferanschrift des Kunden ermittelt. Für abweichende Produktionsstätten (z.B. bei Masteradresskonzept) können abweichende Bestimmungsorte in der Tabelle FRDINB hinterlegt werden, die herangezogen werden, wenn kein Bestimmungsort in der Adresse angegeben ist.
Die Konstante sowie die aktuelle Jahreszahl des Incoterms werden aus der Tabelle FRD INC ermittelt.
Wird in einem bestehenden Auftrag nachträglich die Lieferadresse geändert, so wird automatisch der Incoterm im Auftrag aus der neuen Lieferadresse ermittelt, sofern der Incoterm im Auftrag nicht manuell verändert wurde.

Eingabemaske: Lieferdaten

Die Eingabemaske 'Lieferdaten' enthält neben den Liefer- und Sprachinformationen auch die Auswahlmöglichkeit von Sammellieferscheinen.
Wird keine Transportzeit angegeben, entspricht der Verladetermin dem Anliefertermin. Nachträgliche Änderungen in diesen Feldern wirken sich nicht in den Auftragspositionen aus.
Ein weiteres wichtiges Feld für die Disposition ist der Lagerort.
Beim Anlegen eines Auftragskopfes wird der Unterlassungswert für das Versandlager zuerst über die Lieferadresse und, falls hier nichts hinterlegt ist, über die Kundenadresse ermittelt.
Die Angabe des Entnahmelagers kann sich je nach Einstellung des Parameters 09 in der Vorlauftabelle VRLV04 über die Auftragserfassung hinaus in der Disposition auswirken. Besonders bei Konsignationslagerergänzungen sind die Angaben über den Lagerort 'von' und den Lagerort 'nach' besonders sorgfältig auszufüllen.
Hinweis:

  • Das Feld 'An-Lager' erscheint bei Konsignationslagerergänzungen in der Zeile unter dem Feld 'Von-Lager'.

Statistische Angaben
Sind in der Statistikdatei die Felder 'Sachbearbeiter' und 'Länderkennzeichen' als Schlüsselfelder definiert, so wird der Auftragseingang auch nachträglich mit den geänderten Informationen in der Statistik gespeichert. Sind aber bereits Rechnungen für diesen Auftrag in die Statistik übernommen, so bleibt der Umsatz unter dem alten Schlüssel gespeichert. Erst Rechnungen, die nach der Änderung erstellt werden, werden unter dem neuen Schlüsselbegriff in der Statistik gespeichert.
 

Eingabemaske: Berechnungsvorgaben

Die Eingabemaske 'Berechnungsvorgaben' umfasst Informationen über Währungsdaten, Rechnungsstellung und Rechnungsart.
In dieser Maske sind besonders der Währungsschlüssel und der Kurs wichtig. Diese Informationen werden als Unterlassungswerte aus dem Kundenstamm bzw. Währungsstamm zur Verfügung gestellt. Sie wirken sich besonders bei der Auftragswertberechnung aus.
Außerdem erwähnenswert sind auf dieser Maske die Eingabefelder Rechnungsstellung und die Art des Rabattausweises (Feld 'Ausg.art Zu/Abschl.').
Das Rechnungsstellungskennzeichen gibt an, in welcher Form die Rechnungsstellung erfolgen soll (Einzelrechnung/Sammelrechnung).
Das Feld 'Preise mit MwSt' gibt an, ob der Preis inklusive oder exklusive der Mehrwertsteuer ausgewiesen wird.

  • Bei Geschäften mit Endkunden (Ladengeschäfte) müssen Preise inkl. Mehrwertsteuer ausgewiesen werden. Das gesamte Beleghandling (vom Angebot über Auftrag und Rechnung) kann daher auch Preise inkl. MwSt. verarbeiten. Die Festlegung kann über den Kundenstamm oder über die Vorlaufwerte je Geschäftsbereich und Kunde erfolgen. In den Auftrags-, Lieferschein- und Rechnungsdateien stehen die Werte mit und ohne Mehrwertsteuer zur Verfügung. Auch in den Preisliste und Konditionen kann dies unterschieden werden.

Hinweise:

  • Bei der Preisfindung über Preislisten findet eine Überprüfung des Währungsschlüssels statt. Stimmt der Währungsschlüssel des Auftrags nicht mit dem Währungsschlüssel der Preisliste überein, wird die Preisliste nicht zur Preisfindung herangezogen.
  • Wird kein Preis mit Belegwährung gefunden, kann eine Preisfindung mit alternativer Währung durchgeführt werden. In der Tabelle VRL V04 wird eingestellt, ob eine alternative Preis- und / oder Rabattfindung durchgeführt werden soll. Es werden die alternative Währung, sowie ein prozentualer Zuschlagssatz angegeben. Weiter kann eingestellt werden ob der umgerechnete Preis gerundet werden soll. Die gleichen Felder sind auch im Kundenstamm vorhanden, wobei die Einstellungen im Kundenstamm Vorrang haben. Die Alternativ-Währung wird bei allen Preisverfahren berücksichtigt, also sowohl bei Preislisten als auch bei Preisen aus Belegen.
  • Bei den Zahlungsinformationen sind besonders die Zahlungsbedingung und der Mindestauftragswert zu beachten.
  • Die Zahlungsbedingung bestimmt die Ermittlung der Skontofristen und der Fälligkeiten für die Finanzbuchhaltung. Die auswählbaren Zahlungsbedingungen können durch Positionierung des Cursors auf dem Eingabefeld und anschließendem anklicken des Matchcode- Buttons aufgelistet werden.
  • Bei Gutschriften sind nur Zahlungsbedingungen zulässig, die folgende Bedingung erfüllen:

Das im Parameter 11 (Kennzeichen der Zahlungsbedingungen) der Tabelle FRD224 (Buchungstext) hinterlegte Zeichen muss für die gewählte Zahlungsbedingung mit dem im Zahlungsbedingungsstamm ('Verwaltungsprogramm' ─ im Explorer unter Vertrieb / Allgemeine Stammdaten / Zahlungsbedingungen und Währungen) hinterlegten Buchungstextkennzeichen (Feld 'Buchungstext prüfen') identisch sein.
Der Mindestauftragswert ist der Wert, der bei der Auftragserteilung überschritten werden soll. Wird der Mindestauftragswert nicht erreicht, so wirkt sich dies auf die Auftragsendedaten aus. In diesem Fall wird nämlich die Differenz zwischen dem tatsächlichen Auftragswert und dem Mindestauftragswert als Zuschlag auf den Auftragswert addiert. Der Unterlassungswert für den Mindestauftragswert wird aus dem Kundenstamm ermittelt.
Bei Gutschriften wird ein Mindestauftragswert nicht berücksichtigt.
Der Mindestauftragswert wird sowohl bei der Erfassung als auch bei der Änderung eines Auftrages zur Überprüfung des Auftragswertes herangezogen. Dies hat zur Folge, dass immer ein Zuschlag ausgewiesen wird, wenn der Auftragswert unter dem Mindestauftragswert bleibt. Dieser Zuschlag wird auch bei Auftragsänderungen berechnet, falls der Mindestauftragswert unterschritten wird.
Ein berechneter Zuschlag aufgrund des Mindestauftragswerts wird vom System nicht mehr korrigiert.
Dies soll folgendes Beispiel verdeutlichen:
Der Ausgangspunkt des Beispiels ist ein Auftrag über 3.000 EURO (€), ein Mindestauftragswert über 5.000 EURO (€) und ein daraus resultierender Zuschlag von 2.000 EURO (€). Es werden nun mehrere Auftragsänderungen durchgeführt.


1. Auftragsänderung:





Aktion:

Es wird eine Auftragsposition mit einem Wert von 500 EURO (€) gelöscht.


<ac:structured-macro ac:name="unmigrated-wiki-markup" ac:schema-version="1" ac:macro-id="23fb8299-618a-4960-9bdc-e157719b967f"><ac:plain-text-body><![CDATA[


Ergebnis:

Der neue Auftragswert beläuft sich nach der Änderung auf 4.500 EURO (€) (3.000 EURO (€) [ursprünglicher Auftragswert] - 500 EURO (€) [Wert der gelöschten Auftragsposition] + 2.000 EURO (€) [Zuschlag aus der Auftragserfassung]). Da Sie auch diesmal unter dem Mindestauftragswert bleiben, bekommen Sie nun einen (zweiten) Zuschlag von 500 EURO (€).


]]></ac:plain-text-body></ac:structured-macro>


2. Auftragsänderung :





Aktion:

Es wird eine neue Auftragsposition mit einem Wert von 4.000 EURO (€) erfasst.


<ac:structured-macro ac:name="unmigrated-wiki-markup" ac:schema-version="1" ac:macro-id="22beb037-ff71-495a-88bc-a3ec9bd8b3b4"><ac:plain-text-body><![CDATA[


Ergebnis:

Der Auftragswert beläuft sich nun auf 9.000 (2.500 EURO (€) [Wert der vor der Änderung vorhandenen Auftragspositionen] + 4.000 [Wert der neuen Auftragsposition] + 2.000 EURO (€) [Zuschlag aus der Auftragserfassung] + 500 EURO (€) [Zuschlag aus der ersten Auftragsänderung]). Der Wert liegt somit weit über dem Mindestauftragswert, so dass ein weiterer Zuschlag nicht mehr anfällt.


]]></ac:plain-text-body></ac:structured-macro>


Es ist zu beachten, dass weiterhin Zuschläge in Höhe von 2.500 EURO (€) ausgewiesen werden, obwohl der Wert der Auftragspositionen (6.500 EURO (€)) weit über dem Mindestauftragswert liegt. Sollen die Zuschläge wieder zurückgenommen werden, müssen die Zuschläge manuell gelöscht werden, da keine maschinelle Korrektur stattfindet (s. Löschen von Zu-/Abschlägen).
Mit der Ausgabeart für Zu- und Abschläge wird gesteuert, wie dem Kunden gegenüber Rabatte ausgewiesen werden sollen.
Hinweis:

  • Wird nur der Nettopreis ausgewiesen, so kann es bei der Darstellung in den Formularen zu Rundungsdifferenzen kommen. Die Behandlung solcher Differenzen kann mittels verschiedener Parameter der Vorlauftabellen VRLV05 und VRLV11 zu den Programmen 'Auftragsbestätigung drucken' und 'Rechnung drucken' geregelt werden.
  • Bei mehreren Rabatten auf Nettobasis für eine Auftragsposition muss entschieden werden, wie die kaufmännische Rundung erfolgen soll.

Beispiel:

Artikel

MengeEinzelpreis

Rabattin %

Nettowert

Kaugummi

1 ST




0,10 EURO (€)/Stück


0,10

Mengenrabatt


3,00-% v.Netto

0,00

Treuerabatt


4,00-% v.Netto

0,00

Positionssumme



0,10


Obwohl ein Gesamtrabatt von 7% gewährt wurde, ändert sich der Nettowert, bedingt durch das kaufmännische Runden pro Rabattposition, nicht. Dieses Ergebnis wird auch erzielt, wenn statt dem Einzelausweis der Rabatte ein kumulierter Rabattausweis gewählt wird. Das Ergebnis wäre in diesem Fall folgendes (mit einem zusätzlich manuell erfassten Abschlag):

Artikel

MengeEinzelpreis

Rabattin %

Nettowert

Kaugummi

1 ST

7,00-%

0,10


0,10 EURO (€)/Stück



Abschlag


5,00-% v.Brutto

0,01

Positionssumme



0,09


In der Tabelle FRD174 kann hinterlegt werden, auf welche Art Nettopreise und -werte ermittelt werden. Es werden zwei Methoden unterschieden:

Rechenmethode 1
Die Zu- und Abschläge werden zum Gesamtbruttowert addiert/subtrahiert. Die Berechnung erfolgt nach folgendem Algorithmus:
BRPR * ME = BRDM

  • AZDM
    ------
    NEDM / ME = NEPR
    Hierbei bedeuten:BRPR = Bruttoeinzelpreis
    NEPR = Nettoeinzelpreis
    BRDM = Bruttogesamtwert
    NEDM = Nettogesamtwert
    AZDM = Gesamtwert Zu- und Abschläge
    AZPR = Zu- Abschlagswert
    ME = Menge
    Rechenmethode 2
    Die Zu- und Abschläge werden zum Einzelbruttopreis addiert/subtrahiert. Die Berechnung erfolgt nach:
    BRPR * ME = BRDM
    BRPR

AZPR
------
NEPR * ME = NEDM
Rechenmethode 2 zeichnet sich durch ein verbessertes Rundungsverhalten aus.
 

Eingabemaske: Klassifizierung

Auf der Eingabemaske 'Klassifizierung' werden Informationen über die Intrahandelsstatistik (INTRASTAT), Kundenart und die Mengeneinheiten, für die die Auftragsmengen ermittelt werden sollen, angegeben.
Die Informationen über die Ursprungsregion, die Art des Geschäfts und das Verfahren werden für die Erstellung der Intrahandelsstatistik benötigt. Mit dieser Statistik werden die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft abgebildet. Der Unterlassungswert für die Geschäftsart ist in Tabelle VRLV03 hinterlegt.
Die Ausprägungen, die für die Ursprungsregion, die Art des Geschäfts und das Verfahren zulässig sind, können durch Anklicken des Matchcode- Buttons auf dem entsprechenden Feld angezeigt werden.
Besonders erwähnenswert sind auf dieser Maske die Mengeneinheiten.
Die Mengeneinheiten 1 und 2 sind wichtig für die Auftragspositions- und endebearbeitung. Bei der Auftragspositionserfassung wird versucht, jede Position in die hier angegebenen Mengeneinheiten umzurechnen. Ist dies aufgrund der im Artikelstamm hinterlegten Umrechnungsfaktoren möglich, so werden diese Mengen im Auftragskopf als Summenfelder gespeichert. Diese Felder dienen als Grundlage zur Berechnung von mengenabhängigen Zu- und Abschlägen auf Auftragsendeebene. Die Unterlassungswerte für die Mengeneinheiten sind in der Tabelle FRD229 hinterlegt.
Das Vorhandensein einer Umsatzsteueridentifikationsnummer entscheidet innerhalb der EG darüber, ob eine Warenlieferung umsatzsteuerpflichtig ist oder nicht. Die Umsatzsteueridentifikationsnummer wird aus der Adresse ermittelt, kann aber auch hier bei Bedarf angegeben werden.
Der Referenzauftrag dient zur Zuordnung von Auftragskosten und -umsätzen auf andere Belege (auch andere Anwendungsgebiete wie Projekt oder Service.
Wird bei der Auftragserfassung nicht Bezug auf einen anderen Beleg genommen, so referenziert der Auftrag unterlassungsmäßig auf sich selbst.
In den Aufträgen kann ein Auftrag ausgewählt werden. Um alle Aufträge angezeigt zu bekommen, sind im Selektionsdialog Auswahlkriterien zu entfernen.
Das neutrale Statistikfeld ermöglicht Auswertungen im Statistikmodul ISM nach einem vom Anwender vorgegebenen Kriterium.
Statistische Angaben
Ist in der Statistikdatei das Feld 'Gebiet' als Schlüsselfeld definiert, so wird der Auftragseingang auch nachträglich mit den geänderten Informationen in der Statistik gespeichert. Sind aber bereits Rechnungen für diesen Auftrag in die Statistik übernommen, so bleibt der Umsatz unter dem alten Schlüssel gespeichert. Erst Rechnungen, die nach der Änderung erstellt werden, werden unter dem neuen Schlüsselbegriff in der Statistik gespeichert.
 

Eingabemaske: Provision

Die Eingabemaske 'Provision' enthält die für diesen Auftrag gültigen Vertreter.
Die Ermittlung der Vertreterprovisionen erfolgt über ein eigenes Programm, d.h. unabhängig von der Auftragserfassung. Die für einen Vertreter gültigen Provisionen werden in der Konditionendatei hinterlegt.
Voraussetzung für die Ermittlung der Vertreterprovisionen ist allerdings, dass ein Vertreter überhaupt provisionsfähig ist. Dazu muss das entsprechende Kennzeichen in Tabelle FRD160 mit '' belegt sein.
Die Provisionen können im Programm 'Provisionssätze verwalten' (im Explorer unter Grund-und Basisdaten / Allgemeine Stammdaten / Konditionen und Preise) geändert werden.

Auskunftsmaske: Auskunft über Kreditsituation

Diese Maske wird in der Aktionsleiste über Funktion und anschließend 'Kreditinformation' aufgerufen.

Abweichende Anschriften

Abweichende Anschriften können über die Übersichtsmaske oder den jeweiligen Knoten aufgerufen werden.
Es können abweichende Anschriften für die Auftragsbestätigung, die Lieferung und die Rechnung geändert werden. Die Unterlassungswerte für die Anschriften werden aus dem Kundenstamm ermittelt. Außerdem kann hier der (eventuell abweichende) Debitor hinterlegt werden. Zudem können auf der Eingabemaske Ansprechpartner/ Telekommunikation Ansprechpartner und Kommunikationsdaten zu der jeweiligen Adresse hinterlegt werden.
Die Adressen können über die Kundennummer aus der Adressverwaltung abgerufen werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, für jeden Kunden abweichende Adressen zu hinterlegen. Diese Adressen stehen dann über die Adressnummer (Aufbau: XX.Nr. mit nr:=fortlaufende Nummer) in Verbindung mit der Kundennummer zur Verfügung. Außerdem können über die Eingabemasken 'Auftragsbestätigung', 'Lieferanschrift' und 'Rechnungsanschrift' auch Adressen eingegeben werden, welche nicht als Stammdaten in jeweiligen Verwaltungsprogrammen hinterlegt sind (Finanzbuchhaltung und Kundenstamm). Diese Adressen gelten dann nur lokal für diesen Auftrag.
Hinweis:

  • Für eine abweichende Adresse können nicht gleichzeitig eine Kunden- und eine Adressnummer eingegeben werden.
  • Man kann die Adresse nur über die Eingabemaske 'Auftragsbestätigung', die Eingabemaske 'Lieferanschrift' oder die Eingabemaske 'Rechnungsanschrift' erfassen.


 

Eingabemaske: Anschrift für die Auftragsbestätigung

Die Eingabemaske (Anschrift für die Auftragsbestätigung) bietet die Möglichkeit, die Anschrift für die Auftragsbestätigung zu ändern.
Über die Vorlauftabelle VRLV05 kann gesteuert werden, ob für die Auftragsbestätigung eine eventuell vorhandene Postfachadresse verwendet werden soll.
Die abweichende Anschrift kann auf zwei Arten eingegeben werden:

  • Die Kundennummer bzw. Adressnummer der abweichenden Adresse ist bekannt
  • In diesem Fall kann die Kundennummer bzw. Adressnummer direkt in der Maske (Anschrift für die Auftragsbestätigung) eingegeben werden
  • Die abweichende Anschrift soll im Dialog eingegeben werden, da die Kundennummer nicht bekannt ist
  • Geben Sie die Anschrift auf den dafür vorgesehenen Feldern ein und überschreiben Sie die Kundennummer mit Leerzeichen.

Hinweis:
Die Kundennummer besitzt eine höhere Priorität als die im Dialog eingegebene Anschrift. Dies führt dazu, dass ihre Eingabe immer mit der Anschrift der Kundennummer überschrieben wird, solange die Kundennummer angegeben ist.

Eingabemaske: Anschrift für Lieferung

Die Eingabemaske (Anschrift für die Lieferung) bietet die Möglichkeit, die Anschrift für die Lieferung zu ändern. Die grundsätzliche Vorgehensweise ist identisch zum vorherigen Abschnitt.

Eingabemaske: Anschrift für den Rechnungsempfänger

Die Eingabemaske (Anschrift für den Rechnungsempfänger) bietet die Möglichkeit, die Anschrift für den Rechnungsempfänger zu ändern.
Über Vorlauftabelle VRLV11 kann gesteuert werden, ob für die Rechnung eine eventuell

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