Produktion seriennummernpflichtiger Artikel

Wenn seriennummernpflichtige Artikel produziert werden, muss die Seriennummer im Lauf des Produktionsprozesses vergeben werden.

Die grundsätzliche Steuerung erfolgt hierbei über den Seriennummernschlüssel im Artikelstamm und der Tabelle FRDSNS (Seriennummerntyp) im Parameter Zeitpunkt Seriennummernvergabe PPS erfolgt.

Zeitpunkt Seriennummernvergabe PPS
Laufkartendruck

Voraussetzung ist ein Seriennummernschlüssel, der eine automatische Seriennummernvergabe zulässt.

Bei falschem Seriennummernschlüssel wird statt der Laufkarte eine entsprechende Fehlermeldung ausgedruckt.

Bei Erstdruck der Laufkarte wird eine Anzahl Seriennummern entsprechend der Auftragsmenge angelegt. Die entsprechenden Datensätze der Seriennummern erhalten den Status reserviert (maschinell im FA) "S" aus der FRDSSN (Status Seriennummer) und sind damit zwar als Nummer reserviert, aber nicht zur Verwendung in anderen Anwendungen verfügbar.

Bei Auftragsteilende-Meldungen (AT) müssen die fertiggestellten Seriennummern zugewiesen werden. 

Erfolgt die Auftragsende-Meldung (AE) mit der kompletten noch offenen Restmenge, so werden alle noch nicht fertiggemeldeten Seriennummern zugewiesen. Andernfalls müssen auch hier die fertiggestellten Seriennummern ausgewählt werden.

Bei den zugewiesenen Seriennummern wird der Status verfügbar im Lager (Produkt.) "S1" gesetzt.

Die Auftragsmenge kann nach Vergabe der Seriennummern nicht mehr geändert werden. Eine Minder-Lieferung ist möglich, eine Überlieferung nicht.

Nicht Ende-gemeldete Seriennummern werden entweder mit der Auftragsende-Meldung gelöscht oder mit Durchführung des Kalkulationsabschluss. Die Einstellung erfolgt über Tabelle VRLP53 (Vorlaufdaten für Programm PW22000). Bei Löschung mit der Auftragsende-Meldung ist zu beachten, dass bei nachfolgendem Storno der Ende-Meldung die gelöschten Seriennummern nicht mehr zur Verfügung stehen.

Auftragsende

Die Vergabe der Seriennummer erfolgt mit der Auftragsmeldung (AT/AE). Die Seriennummern sind unmittelbar nach ihrer Anlage für andere Anwendungen verfügbar.

Bei Fertigungsaufträgen, die als Reparaturaufträgen zu verstehen sind, dürfen bestehende Seriennummern angegeben werden, wenn entweder in Tabelle FRD557 (Fertigungsauftragsarten) kein Zugangs-Buchungsschlüssel hinterlegt ist oder der hinterlegte Buchungsschlüssel den Lagerbestand nicht verändert.

Der erzeugende Beleg in der Seriennummerndatei wird bei Rückmeldung über Reparaturauftrag überschrieben.

Die Auftragsteilende-Meldung (AT) bzw. Auftragsende-Meldung (AE) einer seriennummernpflichtigen Baugruppe ist nur für die Seriennummern möglich, für die von jeder seriennummernpflichtigen Komponente eine Materialentnahme mit Seriennummernzuordnung gebucht wurde.


Materialentnahme von seriennummernpflichtigen Komponenten

Pro Materialbuchung können maximal 50 Stück gebucht werden. Die Seriennummern müssen angegeben oder via. Matchcode-Funktion ausgewählt werden.

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