Vorlaufdaten für Programm PW22000

In dieser Tabelle sind die Vorlaufdaten für das Programm Fertigungsauftragsrückmeldungen (PW22000) hinterlegt.


Querverbindungen:

Bedeutung der Parameter:
Argument

Gültige Werte für das Argument

Einziger zulässiger Wert ist "OXAION".

Parameter 01

Toleranzgrenze in %

Der Parameter agiert in Kombination mit dem Parameter "Fehler Toleranzgrenze".
Je nach dessen Einstellung wird bei Überschreitung der Toleranzgrenze entweder eine Fehler- oder Bestätigungsnachricht angezeigt.

Der Prozentsatz hat zwei Nachkommastellen.

Bei Teilendemeldungen (GT, AT) wird nur die positive Überschreitung geprüft.
Bei Endemeldungen (GE, AE) wird zusätzlich die negative Unterschreitung geprüft.

Arbeitsplatzspezifische Hinterlegungen der Toleranzgrenzen haben Vorrang.

Zulässige Werte:

Toleranzgrenze %

Beschreibung

0,00 - 999,98

Prüfung auf den hinterlegten prozentualen Wert.

999,99

Sonderwert: Es wird auf die Überlieferungsart des Wareneingangs (siehe FRD391 Überlieferungsart Wareneingang)) im Artikelstamm geprüft.
Damit lassen sich artikelspezifische Toleranzgrenzen realisieren.
Will man also einige Artikel speziell einstellen, dann verwendet man die Überlieferungsart des Wareneingangs als Toleranzgrenze für die Fertigungsrückmeldungen.

Parameter 02

Gangstart erforderlich

Hier wird gesteuert, ob ein Arbeitsgangstart zwingend erforderlich ist, bevor ein Arbeitsgang-(teil-)ende gemeldet werden kann.

Der Parameter ist nur relevant, wenn im Arbeitsplatz die Verwendung dieses Parameters avisiert wurde (siehe: Arbeitsplätze verwalten (PA12000)).

Parameter 03

Bewertung von Modellartikeln aufgrund Vorkalkulation

Der Wert dieses Parameters legt fest, mit welchem Wert ein Modellartikel bei einer Auftrags-(teil-)endemeldung dem Lager zugebucht wird.

Die Bewertung erfolgt auf Basis eines Preisfeldes aus dem Artikelstamm.

Das Preisfeld wird in diesem Fall über den "Index Bewertungspreis" des Buchungsschlüssel für den "Zugang aus Fertigungsauftrag" ermittelt.

PrioritätEbeneBeschreibung
1Bewertungsebene Charge, LagerortWenn chargenpflichtiger Artikel vorliegt und Chargenbewertung auf Lagerortebene gefordert ist, dann Preis aus dem Preisfeld des lagerortbezogenen Chargensatzes holen.
2Bewertungsebene Charge, Artikel

Kein Preis gefunden, dann, wenn chargenpflichtiger Artikel vorliegt und Chargenbewertung gewünscht ist, dann Preis aus dem Preisfeld des Chargensatzes holen.

3Bewertungsebene Lagerort (ohne Bezug zu einer Charge)Wenn Artikel nicht chargenpflichtig oder Preis auf Chargenebene nicht gefunden wurde, dann Preis auf Lagerortebene suchen (falls Lagerortbewertung konfiguriert ist).
4Bewertungsebene Artikel

Bisher kein Preis gefunden, dann Preis am Artikel suchen.



Die Ermittlung endet hier, wenn

    • ein von Null verschiedener Bewertungspreis bereits gefunden wurde,
    • oder Null 0 ein gültiger Bewertungspreis ist,
    • oder kein Wechsel der Preisebene (auf Durchschnittspreise) erlaubt ist,
    • oder der Bewertungspreis bereits auf der Ebene des Durchschnittspreises gesucht wurde

Durchschnittspreise werden nur als Ersatz für den nicht vorhandenen Bewertungspreis herangezogen, nicht für den zu verrechnenden Preis.

5

Durchschnittspreis vom chargenbehafteten Lagersatz 


6

Durchschnittspreis vom Chargensatz


7

Durchschnittspreis vom chargenfreien Lagersatz


8

Durchschnittspreis vom Artikel

Jetzt bleibt nur noch der Durchschnittspreis des Artikels.

Die Bewertung erfolgt auf Basis der ermittelten Herstellkosten aus der Auftragsvorkalkulation.

Ist die mitlaufende Kalkulation aktiviert, werden Lagerzugangsbuchungen aus PPS für alle Artikel mit den Herstellkosten aus der Auftragsvorkalkulation bewertet.

Es sollte geprüft werden, ob der Parameter "Chargenbewertung zu Einstandspreisen" im Firmenstamm korrekt gepflegt ist.

Ein Modellartikel wird über FRDMTK (Modellartikeltyp) im Artikel gekennzeichnet und hat dort die Ausprägung 0 oder 1.

Parameter 04

Einlagerungsbeleg drucken

Über diesen Parameter wird gesteuert, ob bei einer Auftrags(teil)endemeldung ein Einlagerungsbeleg gedruckt wird oder nicht.

Parameter 05

Dialogoption für Chargenmerkmale

Bei Anlage einer Charge bei Auftrags-(teil-)endemeldungen wird das Programm zur Eingabe von Chargenmerkmalen aufgerufen, sofern der Artikel bestandsrelevante Merkmale aufweist.
Dabei werden die Auftragsmerkmale, sofern möglich, in die Charge kopiert.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Immer1Der Dialog wird immer angezeigt.
Nur bei Fehler2Der Dialog wird nur angezeigt, wenn nicht alle Pflichtmerkmale aus dem Auftrag ermittelt werden können.
Nie3Der Dialog wird nie angezeigt. Das Programm setzt bzw. löscht das Freigabekennzeichen.

Bei Sammelaufträgen wird der Parameter nicht berücksichtigt, es wird immer mit Ausprägung "3" gearbeitet.

Parameter 06

Fehler oder Bestätigungsnachricht bei Unter-/Überschreitung der Toleranzgrenze
Bei Unter-/Überschreitung der Toleranzgrenze wird ein Fehler (Prozess wird abgebrochen) ausgegeben.
Bei Unter-/Überschreitung der Toleranzgrenze wird eine Bestätigungsnachricht (Prozess kann nach Bestätigung fortgeführt werden) ausgegeben.

Parameter 07

Weitergabemenge aktualisieren bei Arbeitsgangendemeldung

Die Weitergabemenge im Fertigungsauftragskopf wird ersatzweise zur Auftragsmenge für die Bedarfsrechnung der weiteren Materialien bzw. Kapazitäten verwendet.
Die Weitergabemenge ist die Menge, die von einem erledigten Arbeitsgang an den Nachfolgerarbeitsgang zur Bearbeitung weitergegeben wird.

Die Weitergabemenge wird bei einer Arbeitsgangendemeldung aktualisiert.
Die Weitergabemenge wird nicht aktualisiert. In diesem Fall wird immer die Auftragsmenge für die Berechnung des Materialbedarfs und Kapazitätsbedarfs verwendet.

Parameter 08

Dialogoption für Einlagerung in aktiv chaotisches Lager

Steuert, ob bei Auftrags-(teil-)endemeldung auf ein aktiv chaotisches Lager (genauer: auf ein zugehöriges Vorlager) die Eingabemaske Datenübergabe an Request-Verwaltung ACL (LB23100) ausgegeben wird, um ACL-spezifische Angaben für den konkreten Einlagerungsfall sehen und überarbeiten (ergänzen) zu können.

ImmerJDer Dialog wird immer angezeigt.
Nur bei FehlerNDer Dialog wird nur angezeigt, wenn notwendige Daten fehlen oder ungültig sind.
NieBDer Dialog wird nie ausgegeben.

Parameter 09

Menge bei abweichende Artikelnummer addieren

Der Parameter steuert bei Auftrags-(teil-)endemeldungen mit von der eigentlichen Fertigungsauftragsartikelnummer abweichender Artikelnummer (z. B. Minderqualitäten) die gemeldete Menge zur Gut- und/oder zur Ausschussmenge addiert wird.

Es existieren folgende Ausprägungen:

GutmengeJEingabe nur im Feld "Gutmenge" zulässig. Die Rückmeldemenge wird zur Gutmenge addiert.
AusschussmengeNEingabe nur im Feld "Ausschussmenge" zulässig. Die Rückmeldemenge wird zur Ausschussmenge addiert.
Gut-/Ausschussmenge*Eingabe im Feld "Gutmenge" und "Ausschussmenge" zulässig. Die Rückmeldemengen werden wie bei nicht abweichender Artikelnummer verbucht.

Parameter 10

BDE: Zurückstellen aktiv

Wenn eine BDE-Meldung nicht verarbeitet werden konnte, führt das häufig zu Fehlern bei nachfolgenden Rückmeldungen desselben Auftrags.

Über diesen Parameter ist es möglich, die Verarbeitung in diesem Fall bis zur Korrektur der ersten Rückmeldung zu unterbinden.

Bei Vorliegen einer fehlerhaften oder zurückgestellten BDE-Meldung werden weitere Rückmeldungen zum selben Auftrag nicht verarbeitet, sondern zurückgestellt.

Die Verarbeitung erfolgt erst, wenn die fehlerhafte Rückmeldung mit dem Programm Fehlerhafte BDE-Meldung bearbeiten (PW22011) korrigiert wurde.

Liegen keine fehlerhaften, aber zurückgestellte Rückmeldungen vor, genügt es, eine der zurückgestellten Rückmeldungen mit demselben Programm Fehlerhafte BDE-Meldung bearbeiten (PW22011) erneut der Verarbeitung zuzuführen.

Alle BDE-Meldungen werden unmittelbar verarbeitet und ggf. als fehlerhaft ausgewiesen. Es werden keine Sätze zurückgestellt.

Parameter 11

Berücksichtigung des Ausschussprozentsatz bei automatischer Materialabbuchung

Mit diesem Parameter wird die Berücksichtigung des Ausschussprozentsatzes in der Stücklistenposition bei automatischer Materialabbuchung, d. h. wenn Materialabbuchungen aufgrund von Teilende- oder Endemeldungen (GT, GE, AT, AE) erzeugt wurden, gesteuert.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Nein0Der Ausschussprozentsatz wird nicht berücksichtigt.
Nur wenn kein Ausschuss angegeben1Der Ausschussprozentsatz wird nur berücksichtigt, wenn bei der Ende-Meldung kein Ausschuss angegeben wurde.
Immer2Der Ausschussprozentsatz wird grundsätzlich berücksichtigt und aus der Summe der gemeldeten Gut- und Ausschussmengen berechnet.
Anders als bei Materialreservierungen wird ein im Artikelstammsatz der übergeordneten Baugruppe hinterlegter Ausschuss nicht berücksichtigt.

Parameter 12

Gangstart bei Dienstleistung

Der Parameter steuert, ob bei der Bestellerstellung einer Dienstleistung der zugehörige Arbeitsgang eine Gangstartmeldung erhalten soll oder nicht.

Automatischer Arbeitsgangstart des zugehörigen Arbeitsgangs.
Kein automatischer Arbeitsgangstart des zugehörigen Arbeitsgangs.

Hierzu ist über Personal / Ressourcen verwalten (US14090) ein Eintrag mit "9999999999" notwendig. Da die Rückmeldung BDE Schnittstelle erfolgt, die mit Fehlerhafte Stapelrückmeldungen verwalten (PW22019) bearbeitet werden kann.

Parameter 13

Kennzeichen stornierte Rückmeldung

In diesem Parameter wird ein Zeichen hinterlegt, mit dem stornierte Rückmeldungen in der Anzeige gekennzeichnet werden sollen.

Parameter 14

Kennzeichen Stornorückmeldung

In diesem Parameter wird ein Zeichen hinterlegt, mit dem Stornorückmeldungen in der Anzeige gekennzeichnet werden sollen.

Parameter 15

Chargenverfall prüfen

Der Parameter legt fest, auf welche Art bei der Materialentnahme chargenpflichtiger Komponenten gegen das Verfallsdatum geprüft werden soll.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Nein' 'Es findet keine Verfallsprüfung statt.
Prüfung gegen das interne VerfallsdatumIEs findet eine Prüfung gegen das interne Verfallsdatum statt.
Prüfung gegen das externe VerfallsdatumEEs findet eine Prüfung gegen das externe Verfallsdatum statt.

Parameter 16

Default Rückmeldeart in Rückmeldeanzeigen

In diesem Parameter wird hinterlegt, wie in Anzeigeprogrammen für Fertigungsrückmeldungen die Rückmeldeart vorbelegt werden soll.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Alle Rückmeldungen' 'Es werden alle Rückmeldungen angezeigt.
Gültige RückmeldungenNEs werden nur gültige Rückmeldungen angezeigt.
StornorückmeldungenJEs werden nur Stornorückmeldungen angezeigt.
Stornierte RückmeldungenAEs werden nur stornierte Rückmeldungen angezeigt

Parameter 17

Automatisch Auftragsstart bei Gangstart absetzen

Der Parameter steuert, wann bei einer Gangstartmeldung eines Meilensteins für einen noch nicht gestarteten Auftrag die Auftragsstartmeldung automatisch mit abgesetzt werden soll.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Nein0Es erfolgt kein automatischer Auftragsstart. Der Gangstart wird mit einem Fehler abgewiesen.
Nur bei externen Arbeitsgängen1Der automatische Auftragsstart wird nur bei externen Arbeitsgängen im Rahmen einer Dienstleistungsbestellung erzeugt.
Immer2Der automatische Auftragsstart wird grundsätzlich bei einem Gangstart erzeugt.

Parameter 18

Storno Warenzugang bei fehlerhafter ACL-Vearbeitung möglich

Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie bei einem Fehler beim Versuch, eine ACL-Verbuchung zu stornieren, durch das Rückmeldeprogramm reagiert wird. Fehler entstehen beispielsweise, wenn die Umbuchung vom ACL-Vorlager auf das eigentliche ACL-Lager bereits stattgefunden hat.

Storno des Warenzugangs ist nicht möglich.
Zuerst muss die Fehlerursache im ACL beseitigt werden (bspw. durch einen Storno einer erfolgten Einlagerung ins ACL). Erst nachfolgend kann der Warenzugang storniert werden.

Storno des Wareneingangs ist möglich.
Die Stornobuchung erfolgt auf das Fehlerlager aus Parameter 15 der ACL-Vorlagertabelle FRD403 (Kennzeichen Inventurbewertung) und erfordert nachfolgend eine manuelle Umbuchung des zu stornierenden Bestandes vom ACL auf das Fehlerlager, um dieses auszugleichen.

Parameter 19

Selektion auf Arbeitsgang 0 bei Material-Rückmeldungen

Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie bei Materialrückmeldungen ohne Angabe eines Arbeitsgangs vorgegangen werden soll.

Es existieren folgende Ausprägungen:

0

Es wird nur Arbeitsgang 0 selektiert.
Materialpositionen mit Arbeitsgang ungleich 0 werden nicht angezeigt.

1

Arbeitsgang 0 bei Rückmeldebelegnummer.
Wenn die Rückmeldung unter Angabe einer Rückmeldebelegnummer erfolgte, werden nur Materialpositionen mit Arbeitsgang 0 angezeigt, ansonsten alle zu buchenden Materialpositionen.

2

Immer alle Materialien anzeigen. Es erfolgt die Standard-Selektion 0 bis 99999.

Parameter 20

Einlagerungsbeleg Kuppelprodukte drucken
Bei einer Materialrückmeldung (Teil- bzw. Komplettentnahme) für ein Kuppelprodukt wird ein Einlagerungsbeleg gedruckt.
Es wird kein Einlagerungsbeleg gedruckt.

Parameter 21

Berechnete Auftragsmerkmale in Charge kopieren

Der Parameter steuert, ob Auftragsmerkmale, die nicht in der Merkmalsleiste des produzierten Artikels enthalten sind, in die Chargenmerkmale übernommen werden sollen oder nicht.

Parameter 22

Prüfkennzeichen Rückmeldezeit

Der Parameter steuert, wie die Rückmeldezeit ermittelt werden soll, falls Start oder Ende außerhalb der Normalschicht liegen.
Der Wert wird als Voreinstellung verwendet, wenn im Arbeitsplatz nichts Abweichendes angegeben ist.

Parameter 23

Automatische Auftrags-(teil-)endemeldung bei Arbeitsgang-(teil-)endemeldung

Mit dem Parameter wird gesteuert, ob bei einem Arbeitsgang-(teil-)ende des letzten Arbeitsgangs (im Dialog) ein automatisches Auftrags-(teil-)ende erstellt werden soll oder nicht.

Dies ist aber nicht immer möglich. Automatische Auftrags-(teil-)endemeldungen werden nicht generiert, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

  • Der Auftragslagerort ist lagerplatzpflichtig und aus den Stammdaten kann kein Stammlagerplatz ermittelt werden.
  • Der Auftragslagerort ist ein ACL-Vorlager.
  • Der produzierte Artikel ist seriennummernpflichtig.
  • Der produzierte Artikel ist chargennummernpflichtig, aber die Charge ist noch nicht vorgegeben.
  • Der Auftrag ist ein Sammelauftrag.
  • Es handelt sich um eine Kampagnenrückmeldung (per Arbeitsplatz).

Es existieren folgende Ausprägungen:

Nein0Es erfolgt keine automatische Generierung von Auftrags-(teil-)endemeldungen
Beim letzten Meilensteinarbeitsgang1

Die Auftrags-(teil-)endemeldung wird ggf. beim letzten Meilensteinarbeitsgang generiert.

Voraussetzung ist, dass alle anderen Meilensteinarbeitsgänge mit mindestens dieser Menge zuvor gemeldet wurden.

Beim letzten noch offenen Meilensteinarbeitsgang2

Die Auftrags-(teil-)endemeldung wird ggf. beim letzten noch offenen Meilensteinarbeitsgang generiert.

Also auch bei einem früheren Arbeitsgang, wenn die nachfolgenden Arbeitsgänge zuvor gemeldet wurden.

Als Gutmenge zur automatisch generierten Auftrags-(teil-)endemeldung, wird die kleinste rückgemeldete Gutmenge der als Meilenstein gekennzeichneten Arbeitsgänge ermittelt.

Parameter 24

Personalnummer vorbelegen bei Storno

Hier wird festgelegt, ob bei der Anzeige der zu stornierenden Rückmeldungen zunächst auf die aktuelle Personalnummer selektiert wird oder die Rückmeldungen aller Personen angezeigt werden.

Parameter 25

Toleranztage nach Umterminierung

Wenn ein Fertigungsauftrag ausgehend vom Verkauf umterminiert wird, werden zunächst auch gestartete und teilbeendete Arbeitsgänge ausgehend vom neuen Endtermin rückwärts terminiert. Mit der nächsten Rückmeldung, die nach Durchführung der Umterminierung und Ablauf der Toleranztage erfasst wird, wird davon ausgegangen, dass der Auftrag fortgesetzt werden soll und es werden in allen betroffenen Arbeitsgängen die Umterminierungskennzeichen entfernt. Begonnene und teilbeendete Arbeitsgänge werden dann ab diesem Zeitpunkt wieder vorwärts terminiert.

Parameter 26

Offene Arbeitsgänge bei Reihenfolgeplanung begrenzen

Der Parameter steuert, ob bei Ressourcen mit aktivierter Reihenfolgeplanung die Anzahl der offenen Arbeitsgänge durch den Kapazitätsfaktor bestimmt wird.

Ein Arbeitsgang an dieser Ressource kann also nur gestartet oder fortgesetzt werden, wenn zuvor ein anderer Arbeitsgang beendet wurde.

Parameter 27

Freigabe nicht benötigter Seriennummern

Mit dem Parameter wird gesteuert, wann Seriennummern, die vor Auftragsende vergeben, aber nicht Ende-gemeldet wurden, zum Löschen vorgemerkt werden sollen. Erst mit der echten Löschung durch ein Reorganisationsprogramm können die Seriennummern für einen anderen Auftrag verwendet werden.

Es existieren folgende Ausprägungen:

Kalkulationsabschluss

Die Kennzeichnung "zum Löschen vorgemerkt" erfolgt mit dem Kalkulationsabschluss.

Auftragsendemeldung

Die Kennzeichnung "zum Löschen vorgemerkt" erfolgt mit der Auftragsendemeldung.

Es ist zu beachten, dass bei einem Storno des Auftragsendes diese Seriennummern nicht mehr zur Verfügung stehen, eine erneute AE-Meldung also maximal die Gutmenge melden kann, die mit der ersten AE-Meldung rückgemeldet wurde.

Parameter 28

Maßnahme bei Gang-Rückmeldung auf reihenfolgegeplanter Kapazität

Der Parameter steuert den Umfang der Neuplanung bei einer Arbeitsgang-Rückmeldung auf einer reihenfolgegeplanten Kapazität.

Es existieren folgende Ausprägungen:

0Es findet keine Neuplanung von anderen Aufträgen statt.
1Es werden alle Aufträge in die Neuplanung geschickt, die auf der gleichen Kapazität am gleichen Tag noch offen sind.
2Es wird die gesamte Vorgriffszeit der Kapazität neu geplant. Zu berücksichtigen ist, dass dies recht viel Rechenzeit erfordern kann.

Parameter 29

Prüfung der Referenz bei seriennummernpflichtigen Komponenten

Der Parameter steuert, ob bei diskret einzelgeplanten seriennummernpflichtigen Komponenten bei der Seriennummernauswahl die korrekte Referenz geprüft wird.

Es existieren folgende Ausprägungen:

0Es findet keine Prüfung statt. Es kann jede beliebige Seriennummer ausgewählt werden.
1

Der Matchcode der auszuwählenden Seriennummern wird vorbelegt, so dass nur Seriennummern mit korrekter Referenz angezeigt werden.
Die Selektion kann jedoch überschrieben werden, so dass andere Seriennummern ausgewählt werden können.
2Es können nur Seriennummern mit übereinstimmender Referenz ausgewählt werden.

Parameter 30

Auftrag nach Rückmeldung freigeben

Der Parameter steuert, ob ein Fertigungsauftrag direkt nach der Erfassung einer Rückmeldung freigegeben wird oder ob die Freigabe erst erfolgt, wenn das Rückmeldeprogramm verlassen oder eine Rückmeldung für einen anderen Auftrag erfasst wird. Mit der Freigabe des Fertigungsauftrags wird auch die Einplanung angestoßen, wenn die Verbuchung der Rückmeldung(en) eine Neuplanung erfordert und alle abgesetzten Rückmeldungen verbucht sind.

Die Freigabe des Fertigungsauftrags erfolgt , wenn das Rückmeldeprogramm verlassen wird oder eine Rückmeldung für einen anderen Auftrag erfasst wird. Diese Einstellung ist empfehlenswert, wenn Rückmeldungen zentral erfasst werden.
Ausnahme: Wenn der Aufruf des Rückmeldeprogramms aus dem Fertigungsauftragsexplorer erfolgt, wird der Fertigungsauftrag grundsätzlich sofort entsperrt.
Die Freigabe des Fertigungsauftrags erfolgt direkt nachdem die Rückmeldung erfasst wurde. Diese Einstellung ist empfehlenswert, wenn damit gerechnet wird, dass zu einem Auftrag an einem Tag Rückmeldungen an verschiedenen Stationen erfasst werden.

Parameter 31

Seriennummernverfolgung aktiv

Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob für seriennummernpflichtige Artikel bei den Fertigungsauftrags-(teil)endemeldungen die Komponenten-Seriennummern den jeweiligen Baukasten-Seriennummern zugeordnet werden müssen (Aufbau von Seriennummernbäumen).  

Bei Materialrückmeldungen ist keine Zuordnung der Komponenten-Seriennummern zu den Baukastenseriennummern bei der Materialrückmeldung möglich.

Bei Materialrückmeldungen ist die Zuordnung der Komponenten-Seriennummern zu den Baukasten-Seriennummern erforderlich.

Die Seriennummernvergabe für den Fertigungsauftrag wird beim Druck der Laufkarte durchgeführt und muss daher automatisch generiert werden.

Bei aktiver Seriennummernverfolgung wird der "Zeitpunkt Seriennummernvergabe PPS" aus der Tabelle FRDSNS (Seriennummerntyp) übersteuert und es wird im Normalfall eine Seriennummernvergabe beim Laufkartendruck durchgeführt.

Ausnahme 1:

Die Einstellungen in der Tabelle FRDSNS (Seriennummerntyp) verhindern eine automatische Seriennummernvergabe (z. B. keine '+'-Zeichen in der Aufbereitungsschablone).

Dann muss es bei einer Fertigungsauftrags-(teil-)endemeldung dennoch möglich sein eine Seriennummer zu erfassen.

Allerdings kann damit keine echte Seriennummernverfolgung aufgebaut werden.

Hintergrund: Schrittweise Einführung einer durchgängigen Seriennummernverfolgung, da ggf. produktspezifisch auf automatische Nummernvergabe beim Laufkartendruck umgestellt wird.

Ausnahme 2:

Über den Parameter "Seriennummernvergabe bei AT/AE-Rückmeldung trotz aktivierter Seriennummernverfolgung" in der Tabelle FRDSNS (Seriennummerntyp) wird explizit gewünscht, dass eine Erfassung bei einer Fertigungsauftrags-(teil-)endemeldung ermöglicht wird.

Allerdings kann damit keine echte Seriennummernverfolgung aufgebaut werden.

Hintergrund: Trotz aktivierter Seriennummernverfolgung kann es sein, dass produktspezifisch die Seriennummern erst am Ende der Fertigung (ggf. zusätzlich vom Kunden vorgegeben) bereit stehen. Damit kann man z. B. im automotiven Bereich grundsätzlich die Seriennummernverfolgung aktivieren, aber produktspezifisch dafür sorgen, dass man erst am Produktionsende die Seriennummern erfassen kann.

Parameter 32

Maximale Tage in die Vergangenheit

Der Parameter steuert, wie weit Rückmeldungen für die Vergangenheit erfasst werden können.

Geprüft werden alle Datumsfelder, also Start-, Ende- und Abbuchungsdatum.

Beim Eintrag von 99 werden Datumseingaben in der Vergangenheit nicht geprüft.

Datumseingaben, die sehr weit in der Vergangenheit oder Zukunft liegen, können zu Problemen bei der Auftragseinplanung führen.

Parameter 33

Maximale Tage in die Zukunft

Der Parameter steuert, wie weit Rückmeldungen für die Zukunft erfasst werden können.

Geprüft werden annähernd alle Datumsfelder, also Start-, Ende- und Abbuchungsdatum.

Beim Eintrag von 99 werden Datumseingaben in der Zukunft nicht geprüft.

  • Keine Stichwörter